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Die ganzen ersten Male - wie und wann und warum ist es eigentlich so wichtig?

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Mokita

Aktives Mitglied
Hallo zusammen :)

Irgendwie habe ich in letzter Zeit das Gefühl ein wenig "zurückgeblieben" zu sein. Nur zur Info: ich bin 17, weiblich und ziemlich unerfahren was alles im Bereich Beziehung oder so angeht.

Wenn ich mich in meinem Umfeld so umsehe ist es sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite gibt es Leute in meinem Alter, die schon mehrjährige Beziehungen oder häufig wechselnde Partner haben und mit denen auch sexuell aktiv sind. Auf der anderen Seite stehen Leute wie ich, die noch nie wirklich irgendeine Beziehung hatten und auch noch nie irgendwie intim mit irgendjemandem geworden sind.

Ich finde es ein bisschen blöd, dass ich in diesem Zusammenhang nichts vorzuweisen habe. Das Ganze sind Erfahrungen, die ich gerne mal machen würde. Das Problem dabei ist nur, dass ich sehr unsicher bin und kein sehr hohes Selbstwertgefühl habe. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt nach einer Beziehung suchen sollte. Sex kann ich mir erst recht nicht vorstellen.

(Außerdem ist das mit den Jungs in meinem Alter halt so eine Sache. :D
Die Freunde von mir, die schon länger mit ihren Freunden zusammen sind, haben sich halt etwas Ältere gesucht.)

Zu euch:
-Wann habt ihr denn so eure ersten Erfahrungen gemacht? (Beziehung, Sex und alles was so dazu gehört)
-Habt ihr irgendetwas bereut?
-Hättet ihr im Nachhinein lieber länger oder nicht so lange gewartet?
-Macht es überhaupt einen Unterschied? Ändert sich danach irgendetwas?
-Findet ihr, dass dem 'Ersten Mal' eine zu große Bedeutung gegeben wird?
 
H

heute

Gast
Hallo zusammen :) Zu euch: -Wann habt ihr denn so eure ersten Erfahrungen gemacht? (Beziehung, Sex und alles was so dazu gehört) -Habt ihr irgendetwas bereut? -Hättet ihr im Nachhinein lieber länger oder nicht so lange gewartet? -Macht es überhaupt einen Unterschied? Ändert sich danach irgendetwas? -Findet ihr, dass dem 'Ersten Mal' eine zu große Bedeutung gegeben wird?
Sind deine Fragen nur an Frauen gerichtet oder auch an Männer (ich bin ein Mann)? Bei meinen ersten Erfahrungen war ich 18, bereut habe ich nichts. Wir beide waren sehr auf Zärtlichkeiten ausgerichtet und das kann nie schaden. Da hatte ich wohl Glück. Gewartet haben wir nur paar Tage und das war nach unserem Gefühl auch im Nachhinein richtig. Allerdings haben wir "es" nur langsam gesteigert, also nicht alles gleich beim ersten Mal.. so nach und nach gab es dann immer mehr.. so hatten wir auch Zeit, uns auch im Bett näher kennenzulernen.. In der Rückschau, was das "Ertse Mal" betrifft, kann ich persönlich sagen, dass es für uns beide geradezu prägend war. Dass es auch für meine damalige, erst Freundin so war, weiß ich, weil wir offen miteinander sprechen. Aber das sind meine eigenen, persönlichen Erfahrungen. Allgemein würde ich sagen, dass es schon eine Bedeutung hat, wenn das Erste Mal recht positiv verläuft. Andererseits, wenn es nicht allzu schlecht läuft, dann relativiert sich das Ganze. Wichtig finde ich einen Punkt: Wenn die Gefühle auf beiden Seiten stimmen, wenn es kein reiner Sexkontakt ist, dann kann man kaum Schaden davon nehmen, egal wie es abläuft. Jemand, der einen sehr mag, wird nicht verletzend sein.
 

merciless.

Aktives Mitglied
Ich finde um das erste Mal/sexuelle Erfahrung wird oft zu viel Tamtam gemacht. Also ich fand es ziemlich unspektakulär, die wirkliche Lust und Leidenschaft kam erst später nach und nach. Für mich hat sich dadurch auch nicht schlagartig etwas geändert durch den Verlust der Jungräulichkeit, warum sollte es auch? Ich bin kein anderer Mensch geworden dadurch. :D
In meiner Familie/engen sozialen Umfeld hat auch nie jemand erfahren wann und mit wem ich mein 1. Mal hatte. Ich verstehe auch weder warum einige ihre Jungfräulichkeit gleich kundtun müssen (vor einem potentiellen Partner) noch das einige mit ihren Erfahrung so prahlen müssen, also wäre das alles so nennenswert.
 

Greeni

Mitglied
Hallo Mokita,

erstmal zu dir:

Ich finde deine Grundeinstellung super und wünsche dir, dass du daran festhalten kannst.

Du musst nichts machen was du nicht willst und wenn du derzeit noch nicht den Wunsch nach sexuellen Kontakten hegst, musst du auch keine haben, nur weil in deinem Freundes- und Bekanntenkreis andere schon Erfahrungen auf dem Gebiet gesammelt haben.

Meiner Erfahrung nach ist sehr viel zu diesem Thema gerade in deinem Alter schlicht und ergreifend erfunden oder gelogen. Damit will ich keiner Freundin unterstellen, dass sie mit ihrem langjährigen Freund keinen Sex hat, aber wenn ich damals so an das Alter von 14-18 denke, dann hatte ich Freunde und Bekannte (egal ob männlich oder weiblich), bei denen ein erigierter Penis ungefähr 2 x so groß war, wie die Person selbst und Frauen, die so erregt waren, dass nach dem tagelangen Sexeskapaden ein Wasserschaden im Haus beseitigt werden musste. Ich könnte jetzt noch weiter ausholen, denke aber, dass deutlich wird, was ich meine.

Gerade in diesem Alter sind die Frauen etwas weiter als die Männer, sodass sich diese Konstellation mit den ein bis drei Jahre älteren Männern fast von selbst ergibt. Hat auch andere nette Synergien wie ein schon vorhandenes Auto oder gar eine eigene Wohnung, was man mit 16 oder 17 eventuell noch nicht vorweisen kann.

Auch du wirst dich verlieben und dann Lust auf diese Dinge bekommen. Hier gibt es aber kein vorgeschriebenes Zeitfenster. Bleibe deiner Linie treu.

Zu den Fragen:

- Erste Erfahrungen - Ich war bereits volljährig, als es das erste Mal zum Sex gekommen ist. Das war gleichzeitig auch die erste ernsthafte Beziehung in meinem Leben. Rumknutschen mit einer "Freundin" gab es sicher auch schon mit 14 oder 15, aber eher noch etwas kindischer Natur.

- Bereut habe ich nichts. Auch nicht, dass ich zwei oder drei Möglichkeiten zum Sex mit anderen Frauen ausgeschlagen hatte. Ich wollte das "erste Mal" mit einer Frau haben, mit der ich mir auch eine Beziehung vorstellen konnte. Hat geklappt, auch wenn die Beziehung selbst nicht ewig gehalten hat.

- Wartezeit - Als junger Mann im vollen Saft hat man sich natürlich schon eher nach dem ersten Sex gesehnt, es hat mich aber nie so getrieben, dass ich dafür andere für mich wichtige Grundsätze vernachlässigt habe. Ich hätte vielleicht zwei Jahre eher Sex haben können, habe das aber bewusst ausgeschlagen. Heute würde ich es so sagen: Ein Jahr früher hätte mir sicher nicht geschadet, ein Jahr später wäre ich ebenfalls nicht gestorben. Ich denke mit dem richtigen Partner ist es egal, ob es nun mit 15, 18 oder 23 Jahren passiert. Wenn man etwas auf sein Inneres hört, sollte man richtig liegen.

- Was ändert sich - Nicht ändert sich. Man hat das Prädikat "Jungfräulich" verloren. Mehr ist es nicht. Ich musste den nächsten Tag trotzdem zur Arbeit. Die Welt hat sich im selben Tempo weitergedreht. Lustige Erkenntnis am Rand: Sex war anstrengender als Selbstbefriedigung. :-D

- Bedeutung erstes Mal - Ja, meiner Meinung nach ist es eins der Dinge, die im Leben massiv überschätzt werden. Klar ist es aufregend, spannend, erregend und eine tolle Erfahrung. Aber gerade das "erste Mal" ist stark überbewertet. Man kennt sich sexuell noch nicht so gut. Weiß nicht, was einem selbst beim Sex gefällt, geschweige denn, was dem Partner besonders anmacht. Man ist konzentriert auf sich, auf sein Gegenüber, denkt an die Verhütung, will nichts falsch machen etc.

Die weiteren Male wurden eher interessant. Man hat sich langsam kennengelernt und auf einander eingestellt. Die erste Scham hat sich gelegt und man konnte seine Wünsche äußern und das Thema vernünftig und auch spaßig bequatschen. Man hat sich mehr Zeit gelassen und hat gelernt, den eigenen Körper sowie den des Partners zu lesen und zu verstehen. Es wurde mit jedem Mal besser.

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und lass dich zu nichts drängen, was du nicht auch willst.

Viele Grüße Greeni
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich war damals 16,5 Jahre alt und 3 Monate mit meinem Freund zusammen.<

Mein "erstes Mal" war nicht besonders spektakulär, auch nicht gerade berauschend schön.
Das einzige was hinterher anders ist, man ist dann eben nicht mehr unschuldig ist.

Das ich damals sehr viel Spaß dran hatte, wäre übertrieben zu behaupten.
Irgendwie war ich froh das ich es hinter mir hatte, wusste um was es geht und mitreden konnte.
Der Genuss und Spaß an der Sache, kam für mich erst viele Jahre später.

Ich würde nicht sagen, das du bisher was verpasst hast, aber ich habe das Gefühl, das du unter Druck stehst??!
Ich finde es nicht schlimm, wenn man wartet bis der Richtige kommt, sowas kommt heute ja wieder immer mehr in Mode.
Man muss nur selbstbewusst dazu stehen.

LG Yado
 

Mokita

Aktives Mitglied
Sind deine Fragen nur an Frauen gerichtet oder auch an Männer (ich bin ein Mann)?
Nein, jeder der sich durch das Thema angesprochen fühlt kann gerne was schreiben. :)

Vielen Dank dass du über deine Erfahrungen geschrieben hast. Besonders diesen Satz finde ich sehr schön.

Jemand, der einen sehr mag, wird nicht verletzend sein.
Ist auch etwas, wovor ich insgeheim Angst habe. Man lässt jemanden sehr nah an sich ran und gibt demjenigen damit auch eine sehr große Angriffsfläche. Aber du hast natürlich recht, man muss der Person vertrauen.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Zu euch:
-Wann habt ihr denn so eure ersten Erfahrungen gemacht? (Beziehung, Sex und alles was so dazu gehört)

24 war mein erster Sex (also immens spät), davor Fernbeziehung mit regelmäßigen Nudes, die ich versendet hab.


-Habt ihr irgendetwas bereut?

Nope, mein Verlobter war sehr erfahren und verständnisvoll.
Und dass davor war halt notwendige Ersatzbefriedigung.


-Hättet ihr im Nachhinein lieber länger oder nicht so lange gewartet?

Noch länger?! Oh nein, da hätte ich mich eher umgebracht. Wären die Lebensumstände etwas günstiger verlaufen hätte ich mich schon mit 17 entjungfern lassen.


-Macht es überhaupt einen Unterschied? Ändert sich danach irgendetwas?

Zu allererst ist es natürlich die Erfahrung, die ein verändert, dabei ist es natürlich davon abhängig wie positiv oder negativ, die dahinterstehende Beziehung war. Dann natürlich das eigene Körpergefühl. Sich selbst zu befriedigen ist was anderes als wenn man es mit einen anderen Menschen macht.


-Findet ihr, dass dem 'Ersten Mal' eine zu große Bedeutung gegeben wird?
Das erste Mal ist natürlich immer was besonderes und aufregend. Jeder, der was anderes behauptet, hatte es entweder noch nicht gehabt oder so schlechten Sex, dass er sich selbst in die Tasche lügt, um sein Unglück zu leugnen. Nichts ist schädlicher (körperlich und psychisch) als sexuelle Frustration:

https://www.focus.de/gesundheit/vid...e-eine-woche-keinen-sex-haben_id_5833719.html

https://www.bildderfrau.de/lust-liebe/liebe-sex/article214294687/Sexentzug-Folgen-Gesundheit.html

https://www.kinder.de/themen/familienleben/partnerschaft/sex-frust-fuehrt-zu-stress/
 

Mokita

Aktives Mitglied
Ich finde um das erste Mal/sexuelle Erfahrung wird oft zu viel Tamtam gemacht. Also ich fand es ziemlich unspektakulär, die wirkliche Lust und Leidenschaft kam erst später nach und nach. Für mich hat sich dadurch auch nicht schlagartig etwas geändert durch den Verlust der Jungräulichkeit, warum sollte es auch? Ich bin kein anderer Mensch geworden dadurch. :D
In meiner Familie/engen sozialen Umfeld hat auch nie jemand erfahren wann und mit wem ich mein 1. Mal hatte. Ich verstehe auch weder warum einige ihre Jungfräulichkeit gleich kundtun müssen (vor einem potentiellen Partner) noch das einige mit ihren Erfahrung so prahlen müssen, also wäre das alles so nennenswert.
Danke! :)
Es wird ja ständig überall so dargestellt, als wäre das Erste Mal ein ganz entscheidendes Erlebnis und man müsste ganz doll aufpassen, dass auch alles perfekt ist und das man das auch nie vergessen wird. Ich kann mir da ja noch nicht wirklich eine Meinung bilden. Deswegen ist es aber cool, mal eine andere Perspektive zu hören

Ich glaube, meine Eltern sind eh beide davon überzeugt, dass ich das alles schon hinter mir habe und irgendwo einen heimlichen Freund verstecke. :D

Aber denkst du nicht, dass man es als Partner eh merken würde, wenn man mit jemandem schläft, der noch nie Sex hatte? Vielleicht wollen die Leute, die sowas zu ihren Partnern sagen, sie nur "vorwarnen".
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Aber denkst du nicht, dass man es als Partner eh merken würde, wenn man mit jemandem schläft, der noch nie Sex hatte? Vielleicht wollen die Leute, die sowas zu ihren Partnern sagen, sie nur "vorwarnen".
Männer sind ja keine Hellseher (weil sind ja auch nur Menschen), somit wäre es schon sinnvoll es zu sagen, dann kann man auch schon die Reaktion und somit die Qualität der eigentlichen Beziehung auswerten.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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