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Gast
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Hallo!
Wie der Titel schon beschreibt, weiß ich nichts, was mein Leben in der Gegenwart und Zukunft betrifft. Das mag komisch klingen, aber ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll...
Ich würde meine Probleme einfach mal im Schnelldurchlauf beschreiben :
-Mein Vater hat Demenz und Krebs und nicht mehr lange zu leben. Seit ich denken kann, verbringe ich mehrere Stunden in der Woche im Krankenhaus. Als er in Koma lag, war ich da, habe monatelang an einigen Tagen die Schule geschwänzt, um seine Hand halten zu können. Ich habe mehrmals das Bewusstsein verloren, aber nie deswegen geweint. Und ich fühle mich deswegen schlecht. Ich weine, wenn ich einen traurigen Film sehe, aber nicht, wenn es um meinen eigenen Vater geht...Die vielen Male, als ich den Krankenwagen rufen musste, war ich wie in Trance.
-Auch meine Mutter leidet stark unter der Situation. Sie kriegt keinen Schlaf mehr, wenn Papa um 4 Uhr nachts anfängt zu bügeln. Ihre Aggressionen und ihren Frust lässt sie dann an mir aus.
-Ich habe niemandem, mit dem ich reden kann. Alle Menschen in meinem Umfeld wenden sich von mir ab, lassen mich allein, es tut so weh. Jeden verdammten morgen habe ich Angst, die mich oft zum... ja, zum heulen bringt- vor der Schule. Ich mochte die Schule mal. Ich konnte mit meinen Freunden Spaß haben, im Unterricht neue Dinge lernen. Heute ist es eine Hölle. Ich habe einen Zeugnisschnitt von 1,1, der Unterricht unterfordert mich, aber das Schlimmste sind meine Mitschüler. Ich bin 14, ich hasse es das zu sagen, es hört sich so jung und unerfahren an, einfach zu perfekt für Vorurteile wie "Das ist die Pubertät" und die Unterschätzung. Bitte, tut mir das nicht an, ich will nicht 14 sein. Zurück zum Thema- Ich bin auf einem Gymnasium, meine Klasse und auch alle anderen benehmen sich jedoch wie auf einer Hauptschule. Mobbing, Suchtprobleme, Gewalt und zwölfjährige, die in Mutterschaft gehen, sind da längst nichts neues mehr. Ich kann aber nicht wechseln, es ist die einzige Schule in einem Umkreis von 50 km. Auch ich werde gemobbt, bloßgestellt, verachtet. Ich kann nicht mehr.
- Schon immer habe ich die Freiheit geliebt. Und ich will sie spüren, diese Freiheit. Ich hatte sie nie. Ich will raus hier, alleine, einfach weg.
-Zum Beispiel zu dem Jungen, dem es so geht wie mir. Zwischen uns hat sich etwas entwickelt, was ich ausbauen möchte. Er ist besonders, und ich möchte ihn das wissen lassen. Allerdings stehen 1036 km und sein Marinedienst, den er im April antritt, zwischen uns, vielleicht sehe ich ihn nie.
Ich weiß nicht wer oder was ich bin, wo ich stehe, was ich denke oder fühle, hab keinen Plan für die Zukunft, weiß nicht, ob ich depressiv bin oder nicht. Ich bin nah am Wasser gebaut, aber doch irgendwie stark. Ich stecke voller Gegensätze. Wie soll ich damit nur fertig werden? Danke für's Lesen, falls sich das jemand angetan hat x
Wie der Titel schon beschreibt, weiß ich nichts, was mein Leben in der Gegenwart und Zukunft betrifft. Das mag komisch klingen, aber ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll...
Ich würde meine Probleme einfach mal im Schnelldurchlauf beschreiben :
-Mein Vater hat Demenz und Krebs und nicht mehr lange zu leben. Seit ich denken kann, verbringe ich mehrere Stunden in der Woche im Krankenhaus. Als er in Koma lag, war ich da, habe monatelang an einigen Tagen die Schule geschwänzt, um seine Hand halten zu können. Ich habe mehrmals das Bewusstsein verloren, aber nie deswegen geweint. Und ich fühle mich deswegen schlecht. Ich weine, wenn ich einen traurigen Film sehe, aber nicht, wenn es um meinen eigenen Vater geht...Die vielen Male, als ich den Krankenwagen rufen musste, war ich wie in Trance.
-Auch meine Mutter leidet stark unter der Situation. Sie kriegt keinen Schlaf mehr, wenn Papa um 4 Uhr nachts anfängt zu bügeln. Ihre Aggressionen und ihren Frust lässt sie dann an mir aus.
-Ich habe niemandem, mit dem ich reden kann. Alle Menschen in meinem Umfeld wenden sich von mir ab, lassen mich allein, es tut so weh. Jeden verdammten morgen habe ich Angst, die mich oft zum... ja, zum heulen bringt- vor der Schule. Ich mochte die Schule mal. Ich konnte mit meinen Freunden Spaß haben, im Unterricht neue Dinge lernen. Heute ist es eine Hölle. Ich habe einen Zeugnisschnitt von 1,1, der Unterricht unterfordert mich, aber das Schlimmste sind meine Mitschüler. Ich bin 14, ich hasse es das zu sagen, es hört sich so jung und unerfahren an, einfach zu perfekt für Vorurteile wie "Das ist die Pubertät" und die Unterschätzung. Bitte, tut mir das nicht an, ich will nicht 14 sein. Zurück zum Thema- Ich bin auf einem Gymnasium, meine Klasse und auch alle anderen benehmen sich jedoch wie auf einer Hauptschule. Mobbing, Suchtprobleme, Gewalt und zwölfjährige, die in Mutterschaft gehen, sind da längst nichts neues mehr. Ich kann aber nicht wechseln, es ist die einzige Schule in einem Umkreis von 50 km. Auch ich werde gemobbt, bloßgestellt, verachtet. Ich kann nicht mehr.
- Schon immer habe ich die Freiheit geliebt. Und ich will sie spüren, diese Freiheit. Ich hatte sie nie. Ich will raus hier, alleine, einfach weg.
-Zum Beispiel zu dem Jungen, dem es so geht wie mir. Zwischen uns hat sich etwas entwickelt, was ich ausbauen möchte. Er ist besonders, und ich möchte ihn das wissen lassen. Allerdings stehen 1036 km und sein Marinedienst, den er im April antritt, zwischen uns, vielleicht sehe ich ihn nie.
Ich weiß nicht wer oder was ich bin, wo ich stehe, was ich denke oder fühle, hab keinen Plan für die Zukunft, weiß nicht, ob ich depressiv bin oder nicht. Ich bin nah am Wasser gebaut, aber doch irgendwie stark. Ich stecke voller Gegensätze. Wie soll ich damit nur fertig werden? Danke für's Lesen, falls sich das jemand angetan hat x