N
NothingLeft
Gast
Hi,
ich hab mich entschieden in diesen Forenbereich zu schreiben, auch wenn es eigentlich gar nicht Freunde betrifft, sondern eher Bekannte.
Also erstmal zu mir: Seit meiner Jugend schon geht es mir durchweg richtig dreckig. Bin todunglücklich, einsam, frustriert, ziellos. Wenn ich das realistisch betrachte, glaube ich auch nicht, dass sich daran jemals irgendetwas ändern wird, trotzdem habe ich bisher immer irgendwie weiter gemacht und sogar regelmäßig aktiv versucht wenigstens ein bisschen persönliches Glück zu suchen. Natürlich erfolglos, wie ich rückblickend sagen muss. Ich habe nie Freunde gehabt oder Personen, denen man sich anvertrauen kann usw. War und bin eigentlich immer allein.
Hab vor einiger Zeit, doch eher zufällig, ein paar Leute kennengelernt. Also eine lose Gruppe, die sich auch untereinander zur gleichen Zeit kennen gelernt haben und unter sich auch, teilweise sogar recht gut, befreundet sind (wir gehen auf die selbe Hochschule).
Hin und wieder, wenn ich dabei bin und sie sich gerade verabreden, werde ich auch schon mal gefragt ob ich mitkommen will. Keine Ahnung ob aus Nettigkeit, oder weil sie sich an mich irgendwie gewöhnt haben oder so... Jedenfalls war ich mit ihnen z.B. ab und zu mittags was zusammen essen oder geh auch mal Abends gemeinsam weg. So gut wie immer, wenn für mich die Möglichkeit da ist, was mit ihnen zu unternehmen.
Hab mich auch selbst dann von Anfang an immer gefragt, wieso ich eigentlich mitkomme... Naja, auf der einen Seite hatte ich vorher nie irgendwelche Kontakte oder wurde eingeladen...das schien für mich dann schon ein Sprung nach vorne. Und dann hatte ich den Gedanken, dass ich quasi nicht den "Anschluss verlieren" (natürlich nur die halbe Wahrheit, weil ich nie drin war) wollte, und diese Chancen einfach nutzen. Ich wollte unbedingt die Gesellschaft der Gruppe. Ich mag diese Leute, sie wirken auf mich auch nach vielen Monaten überwiegend wie sehr gute Menschen und scheinen mich doch zumindest zu akzeptieren. Deswegen und weil man sich ja eh fast täglich in Kursen gesehen hat, ist dann unterbewusst wahrscheinlich so das Gefühl gekommen, ich könnte auf eine Art dazugehören, zumal mir auch nie wirklich das Gegenteil signalisiert wurde. Ich hab sie alle schnell schätzen gelernt und mich im Überfluss auch noch sehr früh hoffnunglos in eines der Mädels verliebt, was jetzt schon leider mehr als ein Jahr andauert, ohne Aussicht auf Besserung, weil es eher noch stärker wird.
Ich hab in der ganzen Zeit auch trotzdem immer versucht, meine Erwartungen niedrig zu halten und sich da nicht mehr einzureden. Ich glaube, ich neige unterbewusst dazu meinen eigenen Stellenwert bei den Anderen zu überschätzen, aber das fällt mir dann meistens immerhin noch früh genug auf.
Ich dachte öfter mal, nagut, ist doch trotzdem ok, mit netten Menschen wegzugehen, auch wenn sie nicht deine Freunde sind. Bestimmt besser als wie sonst immer alleine zuhaus zu sein...
Andererseits waren doch meistens starke Zweifel dabei. Und mittlerweile denke ich ernsthaft daran, den Kontakt endgültig abzubrechen! 🙁
Wenn ich in ihrer Gesellschaft bin, merke wie sie gemeinsam Spaß haben und sich gegenseitig mögen usw., fühl ich mich nur noch viel einsamer und einfach nicht zugehörig. Sie behandeln mich ja nicht schlecht oder dergleichen, aber ich fühle oft einfach diese innere Isolation, wenn ich mit ihnen etwas mache, aber auch davor und besonders danach. Dazu kommt dann eben wie gesagt noch dieses Mädchen, in dessen Leben ich keinerlei Rolle spiele, obwohl ich durchaus oft in ihrer Nähe bin.
Im Endeffekt glaube ich, dass es bei mir noch mehr Leid auslöst als sowieso schon da ist!
Was würdet ihr mir raten, sollte ich den Kontakt mit den Bekannten komplett abbrechen?
Auf der einen Seite scheint es mir vernünftig auf Abstand zu gehen, doch dann finde ich es wiederum schade, weil ich einige Personen sehr mag und zumindest oberflächlig das Gefühl habe zur Gesellschaft zu gehören, weil ich mal vor die Tür gehe.
Und wie kann ich das am besten machen? Ich seh die Personen fast jeden Tag in der Universität. Unser Studiengang ist relativ überschaubar, und ein Großteil kennt sich mehr oder weniger. Da wärs schon ziemlich auffällig, wenn ich die betreffenden Kommilitonen auf einmal so demonstrativ meide, oder?
Wäre schön, wenn sich hier einige Meinungen einfinden würden 🙂
Viele Grüße
NothingLeft
ich hab mich entschieden in diesen Forenbereich zu schreiben, auch wenn es eigentlich gar nicht Freunde betrifft, sondern eher Bekannte.
Also erstmal zu mir: Seit meiner Jugend schon geht es mir durchweg richtig dreckig. Bin todunglücklich, einsam, frustriert, ziellos. Wenn ich das realistisch betrachte, glaube ich auch nicht, dass sich daran jemals irgendetwas ändern wird, trotzdem habe ich bisher immer irgendwie weiter gemacht und sogar regelmäßig aktiv versucht wenigstens ein bisschen persönliches Glück zu suchen. Natürlich erfolglos, wie ich rückblickend sagen muss. Ich habe nie Freunde gehabt oder Personen, denen man sich anvertrauen kann usw. War und bin eigentlich immer allein.
Hab vor einiger Zeit, doch eher zufällig, ein paar Leute kennengelernt. Also eine lose Gruppe, die sich auch untereinander zur gleichen Zeit kennen gelernt haben und unter sich auch, teilweise sogar recht gut, befreundet sind (wir gehen auf die selbe Hochschule).
Hin und wieder, wenn ich dabei bin und sie sich gerade verabreden, werde ich auch schon mal gefragt ob ich mitkommen will. Keine Ahnung ob aus Nettigkeit, oder weil sie sich an mich irgendwie gewöhnt haben oder so... Jedenfalls war ich mit ihnen z.B. ab und zu mittags was zusammen essen oder geh auch mal Abends gemeinsam weg. So gut wie immer, wenn für mich die Möglichkeit da ist, was mit ihnen zu unternehmen.
Hab mich auch selbst dann von Anfang an immer gefragt, wieso ich eigentlich mitkomme... Naja, auf der einen Seite hatte ich vorher nie irgendwelche Kontakte oder wurde eingeladen...das schien für mich dann schon ein Sprung nach vorne. Und dann hatte ich den Gedanken, dass ich quasi nicht den "Anschluss verlieren" (natürlich nur die halbe Wahrheit, weil ich nie drin war) wollte, und diese Chancen einfach nutzen. Ich wollte unbedingt die Gesellschaft der Gruppe. Ich mag diese Leute, sie wirken auf mich auch nach vielen Monaten überwiegend wie sehr gute Menschen und scheinen mich doch zumindest zu akzeptieren. Deswegen und weil man sich ja eh fast täglich in Kursen gesehen hat, ist dann unterbewusst wahrscheinlich so das Gefühl gekommen, ich könnte auf eine Art dazugehören, zumal mir auch nie wirklich das Gegenteil signalisiert wurde. Ich hab sie alle schnell schätzen gelernt und mich im Überfluss auch noch sehr früh hoffnunglos in eines der Mädels verliebt, was jetzt schon leider mehr als ein Jahr andauert, ohne Aussicht auf Besserung, weil es eher noch stärker wird.
Ich hab in der ganzen Zeit auch trotzdem immer versucht, meine Erwartungen niedrig zu halten und sich da nicht mehr einzureden. Ich glaube, ich neige unterbewusst dazu meinen eigenen Stellenwert bei den Anderen zu überschätzen, aber das fällt mir dann meistens immerhin noch früh genug auf.
Ich dachte öfter mal, nagut, ist doch trotzdem ok, mit netten Menschen wegzugehen, auch wenn sie nicht deine Freunde sind. Bestimmt besser als wie sonst immer alleine zuhaus zu sein...
Andererseits waren doch meistens starke Zweifel dabei. Und mittlerweile denke ich ernsthaft daran, den Kontakt endgültig abzubrechen! 🙁
Wenn ich in ihrer Gesellschaft bin, merke wie sie gemeinsam Spaß haben und sich gegenseitig mögen usw., fühl ich mich nur noch viel einsamer und einfach nicht zugehörig. Sie behandeln mich ja nicht schlecht oder dergleichen, aber ich fühle oft einfach diese innere Isolation, wenn ich mit ihnen etwas mache, aber auch davor und besonders danach. Dazu kommt dann eben wie gesagt noch dieses Mädchen, in dessen Leben ich keinerlei Rolle spiele, obwohl ich durchaus oft in ihrer Nähe bin.
Im Endeffekt glaube ich, dass es bei mir noch mehr Leid auslöst als sowieso schon da ist!
Was würdet ihr mir raten, sollte ich den Kontakt mit den Bekannten komplett abbrechen?
Auf der einen Seite scheint es mir vernünftig auf Abstand zu gehen, doch dann finde ich es wiederum schade, weil ich einige Personen sehr mag und zumindest oberflächlig das Gefühl habe zur Gesellschaft zu gehören, weil ich mal vor die Tür gehe.
Und wie kann ich das am besten machen? Ich seh die Personen fast jeden Tag in der Universität. Unser Studiengang ist relativ überschaubar, und ein Großteil kennt sich mehr oder weniger. Da wärs schon ziemlich auffällig, wenn ich die betreffenden Kommilitonen auf einmal so demonstrativ meide, oder?
Wäre schön, wenn sich hier einige Meinungen einfinden würden 🙂
Viele Grüße
NothingLeft