G
Gelöscht 71271
Gast
Hallo liebes Forum,
in der Ermangelung anderer Anlaufpunkte wende ich mich an euch.
Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, aber ich versuche es möglichst strukturiert.
Ich bin Anfang 20, seit gut 6 Jahren mit meinem Partner zusammen, der sich selbst bereits in den 30ern befindet. Entsprechend jung war ich noch, als wir uns kennenlernten und zusammenkamen. Ich war unerfahren, Jungfrau, hatte bis dahin nur einen weiteren jungen Mann geküsst. Da ist nichts verkehrt dran und es war "altersgemäß", wenn man so will.
Wir haben uns schwer ineinander verliebt, haben auf den zu dem Zeitpunkt noch stärker ins Gewicht fallenden Altersunterschied ge**** und sind eine Beziehung eingegangen, die prächtig funktioniert. Seit 6 Jahren. Etwas, was ich so nicht erwartet hatte, aber wünschen tut man es sich ja eigentlich von jeder Beziehung, die man so eingeht.
Wir leben zusammen, harmonieren wunderbar, sind glücklich miteinander und trotz des Altersunterschieds weichen unsere Lebensentwürfe nicht weiter voneinander ab. Eigentlich perfekte Voraussetzungen, um dieses "für immer" füreinander zu sein und miteinander zu leben.
Wäre da nicht ich. Als Störfaktor.
Wie gesagt, ich war ein unbeschriebenes Blatt als wir die Beziehung eingegangen sind. Das war mir lange Zeit egal, rational betrachtet ist es mir das auch immernoch.
Aber meine Gefühlswelt ist da anderer Meinung. Mir kommt es deshalb so vor, als hätte ich etwas Wesentliches verpasst oder laufe Gefahr es zu verpassen.
Ich will dieses "für immer", ich liebe meinen Partner, aber ich bin noch nicht bereit dazu.
Etwas in mir hat das ganz starke Bedürfnis sich auszutoben. - und es kommt zunehmend zum Vorschein.
So hatte ich bereits 2018 etwas mit einem anderen Mann am Laufen - hier kam es aus diversen Gründen allerdings nie zum Sex. Nicht dass es das besser machen würde, aber dadurch hat es eben auch nicht mein Bedürfnis, meinen Durst nach "Erfahrungen" gestillt.
Ich bin nicht stolz auf diesen Ausrutscher, zumal er für mich auch höchst emotional war. Allerdings ist dieses Kapitel zum Glück abgeschlossen.
Nun, also war der Durst noch immer da und Ende 2019 hat er ein... konkretes Opfer gefunden. Der Mann hat mich einfach umgehauen, ich fand ihn schrecklich attraktiv und durch seine Art unheimlich anziehend. Also habe ich, bescheuert, untreu und scheiße wie ich bin, nach einem Treffen gefragt. Wobei dieses eigentlich unschuldiger Natur sein sollte, mein Interesse hatte ich nie bekundet und mir war bloß danach, mich mit ihm zu umgeben und vielleicht etwas zu flirten. Quasi... den kleinen Zeh ins Wasser tauchen.
Naja, und dann war er es quasi, der mich ins Wasser geschmissen hat... und ich habe es genossen. So sind wir also im Bett gelandet, obwohl nicht nur ich liiert bin, sondern er ebenso.
Wir sind wohl also beide beschissene Menschen und haben einander verdient.
Das Schlimme ist eben auch, dass das nicht ein Mal, sondern am Folgeabend nochmal dazu kam... und dass wir schon ein Treffen für die Zukunft in Planung haben... sowie womöglich generell weitere.
Ich habe dieser Anziehung nachgegeben, stille meinen Durst nach "fremder", anderer Haut mit ihm und fühle mich so gut mit ihm und doch so schrecklich danach.
Ich will meinen Freund nicht verletzen, er hat das nicht verdient und doch bin ich die ganze Zeit dabei, die Vorkehrungen dafür zu treffen, dass er unheimliche Schmerzen erleiden wird.
Das hat er nicht verdient.
Aber ebenso wenig habe ich es verdient, ein Leben zu führen, ohne meinen Bedürfnissen, wenngleich den niedersten, die da wären, nachzugehen. Ich fühle mich sowieso so viel wie ein Zuschauer in meinem eigenen Leben, da kann ich mir diese Impulse nicht auch noch untersagen. Ich habe einen Durst nach Leben.
Ich fühle mich nicht unbedingt eingeengt in meiner Beziehung, aber doch meiner Möglichkeit mich auszuprobieren und zu entfalten beraubt.
Ich sehe keinen anderen Ausweg als diese Heimlichkeiten, liebe ich meinen Partner doch. Ich will ihn nicht wegen niederer Bedürfnisse verlassen, will aber die niederen Bedürfnisse ausleben können. Will jung sein, frei sein und lebendig.
Ich will die Zeit anhalten und, auf gut Deutsch gesagt, rumvögeln, dann wieder auf PLAY drücken und bereit sein für dieses "für immer" mit ihm.
Eine offene Beziehung ist nichts für ihn, und ich würde mich, trotz alledem wohl auch doch unwohl damit fühlen, ihn teilen zu müssen.
Einen Dreier kann er sich nur mit einer weiteren Frau vorstellen, aber ich stehe nicht auf Frauen und würde dies nur mit einem Mann wollen.
Es gibt keine Möglichkeit, außer diese Falsche, wenn ich ihn nicht verlieren will. Und ich will ihn nicht verlieren.
Ich bin so durcheinander, so hin- und hergerissen, so angewidert von mir selbst.
Ich weiß nicht weiter.
in der Ermangelung anderer Anlaufpunkte wende ich mich an euch.
Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, aber ich versuche es möglichst strukturiert.
Ich bin Anfang 20, seit gut 6 Jahren mit meinem Partner zusammen, der sich selbst bereits in den 30ern befindet. Entsprechend jung war ich noch, als wir uns kennenlernten und zusammenkamen. Ich war unerfahren, Jungfrau, hatte bis dahin nur einen weiteren jungen Mann geküsst. Da ist nichts verkehrt dran und es war "altersgemäß", wenn man so will.
Wir haben uns schwer ineinander verliebt, haben auf den zu dem Zeitpunkt noch stärker ins Gewicht fallenden Altersunterschied ge**** und sind eine Beziehung eingegangen, die prächtig funktioniert. Seit 6 Jahren. Etwas, was ich so nicht erwartet hatte, aber wünschen tut man es sich ja eigentlich von jeder Beziehung, die man so eingeht.
Wir leben zusammen, harmonieren wunderbar, sind glücklich miteinander und trotz des Altersunterschieds weichen unsere Lebensentwürfe nicht weiter voneinander ab. Eigentlich perfekte Voraussetzungen, um dieses "für immer" füreinander zu sein und miteinander zu leben.
Wäre da nicht ich. Als Störfaktor.
Wie gesagt, ich war ein unbeschriebenes Blatt als wir die Beziehung eingegangen sind. Das war mir lange Zeit egal, rational betrachtet ist es mir das auch immernoch.
Aber meine Gefühlswelt ist da anderer Meinung. Mir kommt es deshalb so vor, als hätte ich etwas Wesentliches verpasst oder laufe Gefahr es zu verpassen.
Ich will dieses "für immer", ich liebe meinen Partner, aber ich bin noch nicht bereit dazu.
Etwas in mir hat das ganz starke Bedürfnis sich auszutoben. - und es kommt zunehmend zum Vorschein.
So hatte ich bereits 2018 etwas mit einem anderen Mann am Laufen - hier kam es aus diversen Gründen allerdings nie zum Sex. Nicht dass es das besser machen würde, aber dadurch hat es eben auch nicht mein Bedürfnis, meinen Durst nach "Erfahrungen" gestillt.
Ich bin nicht stolz auf diesen Ausrutscher, zumal er für mich auch höchst emotional war. Allerdings ist dieses Kapitel zum Glück abgeschlossen.
Nun, also war der Durst noch immer da und Ende 2019 hat er ein... konkretes Opfer gefunden. Der Mann hat mich einfach umgehauen, ich fand ihn schrecklich attraktiv und durch seine Art unheimlich anziehend. Also habe ich, bescheuert, untreu und scheiße wie ich bin, nach einem Treffen gefragt. Wobei dieses eigentlich unschuldiger Natur sein sollte, mein Interesse hatte ich nie bekundet und mir war bloß danach, mich mit ihm zu umgeben und vielleicht etwas zu flirten. Quasi... den kleinen Zeh ins Wasser tauchen.
Naja, und dann war er es quasi, der mich ins Wasser geschmissen hat... und ich habe es genossen. So sind wir also im Bett gelandet, obwohl nicht nur ich liiert bin, sondern er ebenso.
Wir sind wohl also beide beschissene Menschen und haben einander verdient.
Das Schlimme ist eben auch, dass das nicht ein Mal, sondern am Folgeabend nochmal dazu kam... und dass wir schon ein Treffen für die Zukunft in Planung haben... sowie womöglich generell weitere.
Ich habe dieser Anziehung nachgegeben, stille meinen Durst nach "fremder", anderer Haut mit ihm und fühle mich so gut mit ihm und doch so schrecklich danach.
Ich will meinen Freund nicht verletzen, er hat das nicht verdient und doch bin ich die ganze Zeit dabei, die Vorkehrungen dafür zu treffen, dass er unheimliche Schmerzen erleiden wird.
Das hat er nicht verdient.
Aber ebenso wenig habe ich es verdient, ein Leben zu führen, ohne meinen Bedürfnissen, wenngleich den niedersten, die da wären, nachzugehen. Ich fühle mich sowieso so viel wie ein Zuschauer in meinem eigenen Leben, da kann ich mir diese Impulse nicht auch noch untersagen. Ich habe einen Durst nach Leben.
Ich fühle mich nicht unbedingt eingeengt in meiner Beziehung, aber doch meiner Möglichkeit mich auszuprobieren und zu entfalten beraubt.
Ich sehe keinen anderen Ausweg als diese Heimlichkeiten, liebe ich meinen Partner doch. Ich will ihn nicht wegen niederer Bedürfnisse verlassen, will aber die niederen Bedürfnisse ausleben können. Will jung sein, frei sein und lebendig.
Ich will die Zeit anhalten und, auf gut Deutsch gesagt, rumvögeln, dann wieder auf PLAY drücken und bereit sein für dieses "für immer" mit ihm.
Eine offene Beziehung ist nichts für ihn, und ich würde mich, trotz alledem wohl auch doch unwohl damit fühlen, ihn teilen zu müssen.
Einen Dreier kann er sich nur mit einer weiteren Frau vorstellen, aber ich stehe nicht auf Frauen und würde dies nur mit einem Mann wollen.
Es gibt keine Möglichkeit, außer diese Falsche, wenn ich ihn nicht verlieren will. Und ich will ihn nicht verlieren.
Ich bin so durcheinander, so hin- und hergerissen, so angewidert von mir selbst.
Ich weiß nicht weiter.