Die Angst, dass andere zuviel über mich wissen

Hi, um es kurz zu fassen. Heute hatten wir eine Klassenfahrt. Ich war immer die Person von der man nichts wusste, selbst nach jahrelanger Bekanntschaft. Auf dieser Klassenfahrt habe ich jedoch in einem kleinen Kreis, bestehend aus Außenseiter und Leuten mit neutralem Ruf, Details zu meinem Leben veratten. Mein Gefühl dabei die Tochter eines, in unserer Kleinstadt bekannten, Säufers zu sein, über mein schlechtes Selbstbewusstsein, über meine Depressionen und Anthrophobie, über meine Sexualität und über mein Liebesleben. Auch wenn alles von den anderen mit Empathie und Hilfsbereitschaft aufgenommen wurde, fühle ich mich schlecht. Ich bin für die anderen durchschaubarer geworden (in meinen Augen etwas negatives). Warum kann ich mich nicht darüber freuen, dass meine Klassenkameraden auf diese so positiv reagiert hatten? Ich fühle mich unwohl wenn ich etwas über mich erzähle. Wie werde ich das los? Es ist eine unbegründete Sorge. Ich vertraue vielen von ihnen auch eigentlich nicht. -Unbegründet. Wie werde ich diese übermäßigen Sorgen und Ängste los, dass sie aber noch im gesunden Maße sind?

Ich denke du fühlst dich gut, da du mal alles rausgelassen hast, was dich belastet. Und du hast dich angenommen gefühlt von deinen Mitschülern, was sicherlich ein schönes Gefühl war.

Auf der anderen Seite hast du dich auch verletzlicher gemacht. Du hast viele Details über dein Leben erzählt, die gegen dich verwendet werden können.

Du sollest vielleicht erst mal Leute richtig gut kennenlernen, bevor du ihnen alles aus deinem Leben erzählst. Manche heucheln nur Interesse, um dann vor anderen über dich herzuziehen. Es kann natürlich sein, dass deine Mitschüler nicht so sind. Ich würde einfach freundlich zu den anderen sein, aber erst mal nicht noch mehr erzählen. Steh dazu, was du gesagt hast, wenn sich jemand über dich lustig macht, dann geh gar nicht drauf ein.