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Dickdarm-Spiegelung mit oder ohne Betäubung?

G

Gast

Gast
Hallo, ich soll wegen Verdauungsproblemen und Schmerzen im unteren Bauchbereich zu einer Darmspiegelung, die Rede war vom Dickdarm.

Nun hatte ich schon mal Probleme nach einer Narkose mit dem Aufwachen. Der Arzt der die Behandlung durchführen wird, meinte, dass ich notfalls ja sowieso im Krankenhaus wäre und man sich da kümmern könnte.
Es gäbe allerdings, um den Notfall gänzlich zu verhindern, auch die Möglichkeit das ohne Narkose zu machen, was aber etwas unangenehm sein könnte.

Wer hat Erfahrungen mit Darmspiegelungen ohne Betäubung?
Gibt es Risiken? Ist das Gefühl zu ertragen? Bzw wie ist es in etwa, kann man es mit Stuhldrang vergleichen?

Und noch zwei weitere Fragen:
Wegen des Abführmittels, dass man vorher bekommt, ist das wirklich so schlimm, das man gar nicht mehr vom Pott kommt?

Und sieht der Arzt, wenn ich Analverkehr hatte? Ich hatte das vor den Beschwerden regelmäßig, 1-4x wöchentlich. Meine Hausärztin hat mir versichert, dass Schmerzen in dem Bereich, wo sie bei mir auftreten allerdings keinesfalls von Penetration des Enddarms stammen können.
Trotzdem schäme ich mich irgendwie, wenn man feststellen könnte, auf was ich so stehe. :(

Kennt sich jemand aus?
 

Baffy

Aktives Mitglied
hi

Also ich habe das schon mehrere Male hinter mir und brauche/will keine Betäubung.
Ich weis allerdings, das es immer darauf ankommt, wie gut der Arzt ist. Manche können das sehr gut ohne das einem da viel Wehtut, andere dagegen sind ne Katastrophe.
Etwas negativ finde ich das "Aufpumpen" mit Luft (da sieht der Arzt besser, weil die Darmfalten aufgehen). Das kann schonmal unangenehm drücken. Nur wie gesagt, der Eine kanns, der Andere nicht.
Ich bin auch gegen Narkosen, weil die auch Risiken bergen, die vorher nie wirklich abgeschätzt werden können. Jeder reagiert da anders und Manche sind sogar allergisch.

Ich würde sagen, versuch es OHNE und wenns doch nicht gehen sollte, dann such dir nen anderen Arzt oder mach es dann eben MIT Betäubung, wenns garnicht anders geht.

LG
 
G

Gelöscht 55145

Gast
Also ich habe irgendwie so ein Schlummermittel bekommen. Es war irgendwie komisch. Ich habe mich da hingelegt, eigentlich alles wahrgenommen. Als die Untersuchung begonnen und dann wieder geendet hat, hatte ich das Gefühl, dass ich nichts mitbekommen habe. Ich kann mich eigentlich auch an nichts Wirklich erinnern. War für mich also völlig schmerzfrei. Ich glaube ob du da Analverkehr hast oder nicht, sollte dem Doc nicht empören. Keine Ahnung, ob das jetzt Auswirkungen diesbezüglich überhaupt hat auf deine Magengeschichte. Du kannst es ja mal erwähnen. Es kommt natürlich immer auf den jeweiligen Mensch an, dem du das sagst. Leider habe ich viel zu viel Mist erlebt, um dir zu garantieren, dass man da völliges Verständnis dafür aufbringt.

Ich jedenfalls hatte und habe auch immer noch Probleme mit meinen Darm und Co. Der Doc konnte bei mir zum Beispiel nichts feststellen, was angesichts meines Zustands eher frustrierend war. Weil wenn man Blähungen, Magenreizungen und allgemeines Unwohlsein verspürt, wenn der Magen Probleme macht, ist das alles nicht schön.

Ehm das mit dem Abführmittel musste ich auch machen. Du musst dann regelmäßig auf den Pott. Du solltest denke ich bevor du anfängst was Nahrhaftes essen. Kurz vor der Untersuchung, darfst du nur noch Klare Flüssigkeiten zu dir nehmen. Für mich war es ok. Zahnarzt find ich eher schlimmer. Du musst dazu auch viel trinken. Danach musst du meistens relativ schnell wieder. Und alles immer schön raus damit :D
Ach ja wenn du dann nichts mehr kurz vor der Untersuchung zu dir nimmst, dann solltest du auch nicht mehr so dolle aufs Klo müssen, weil ja alles raus ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gast

Gast
Bei mir wurde es ohne Narkose gemacht und wurde dadurch traumatisiert. Ich war damals 13 Jahre alt.
Seitdem lasse ich das immer (bin familiär vorbelastet, daher muss ich regelmäßig hin) mit Sedierung machen. Das ist keine Vollnarkose, sondern nur ein leichtes Wegdämmern. Damit ist es dann ok.

Mit dem Abführmittel habe ich auch Probleme, weil ich dann wirklich nicht mehr vom Pott komme und vor allem geht es bei mir dann auch sehr auf den Kreislauf.

Aber da ist jeder Mensch anders und das muss bei Dir nicht so sein.
 
S

seele28

Gast
Die meisten Ärzte machen keine Narkose, viel zu aufwendig. Die geben eine Schlafspritze, das ist aber keine Narkose. Da schläfst du für eine halbe Stunde bis zu einer Stunde und wachst dann wieder auf. Ist eben eine starke Sedierung, mehr nicht. Ich hab gehört das Narkosen bei sowas nie durchgeführt werden, nur eben die Schlafspritze. Manche geben wenn erwünscht auch eine Betäubung, da bekommt man alles halbwegs mit, es ist aber nicht schmerzhaft. Und es gibt manche Menschen die wollen ohne alles, aber davon raten die Ärzte ab, weil es wirklich sehr unangenehm ist. Und nicht nur der körperliche Schmerz, sondern auch halbnackt da zu liegen. Also ich könnte das nicht, da wären mir die Schmerzen sogar lieber.

Eine schlafspritze ist also echt harmlos. Ich würde dir nicht empfehlen das ohne alles zu machen.

Was das abführen angeht, so ist jeder denke ich verschieden. Und reagiert auch anders auf das Zeug. Bei mir hat es recht lange gedauert bis mal etwas raus kam. Aber als es dann kam, saß ich nur auf dem Klo fast. Bei mir war es schon sehr heftig, dass ich dann unglaubliche Schmerzen hatte. Und ich kann Schmerzen gut aushalten, aber das war schon heftig. Dementsprechend sah auch mein Po aus. Also nicht schön. Ich hatte auch starke Kopfschmerzen und ja fast schon Schüttelfrost davon bekommen. Und obwohl ich so viel auf dem Klo war, war mein Darm am nächsten Tag immer noch nicht ganz entleert gewesen.

Ich dachte am Anfang, dass die Untersuchung das schlimmste ist, aber ganz ehrlich? Die Vorbereitung war es. Denn während der Untersuchung bekam ich nichts mit. Hatte noch zusätzlich Magenspiegelung, also beides auf einmal. Und ich denke jeder reagiert auch anders auf die Schlafspritze. Manche sind den ganzen Tag noch sediert, ich war gleich nach dem Aufwachen wieder fit. Hatte mich zwar hingelegt zuhause, aber weil ich nicht schlafen konnte, bin ich dann noch kurz einkaufen gegangen.

Und das Zeug was ich hatte, schmeckt zwar am Anfang in Ordnung, aber wenn man viel davon trinken muss, wird es irgendwann einen total schlecht.
 
G

Gast

Gast
Danke nochmal an alle für den Rat und die Erfahrungen. :)

Ich habe den Arzt auf diese Betäubung oder "Schlafspritze" angesprochen.
Er meinte, dass sei bei Problemen mit Narkosen zwar trotzdem riskant, aber wir könnten es versuchen.

Ich bin dann auch tatsächlich von alleine nicht mehr wachgeworden, eine Krankenschwester musste mich ordentlich schütteln und Ohrfeigen geben, die ich kaum gespürt habe, aber wachgeworden bin ich zum Glück trotzdem.
Danach war ich erst mal etwas orientierungslos. Ich hab gerade so fertig gebracht, die Nummer meiner Eltern vorzubringen, meine Mutter hat mich dann abgeholt und heimgefahren.
Im ersten Moment war mir nicht mal klar, dass die Schwester meine Eltern holen wollte und deswegen nach deren Nummer fragt. Das ist mir erst klar geworden, als sie dann gesagt hat, sie würden mich holen.

Also richtig blöd im Kopf. :(
Den ganzen restlichen Tag hatte ich ein taubes Gesicht und etwas am Hals, kein Kribbeln, aber wenn man mir nochmal eine verpasst hätte, hätte ich kaum was gespürt.
Außerdem total schwach auf den Beinen, wie wenn ich gleich umkippen würde, kaum laufen können.

Das war keine so schöne Erfahrung, aber jetzt gehts zum Glück wieder.

Die Reinigung vorher war tatsächlich sehr unangenehm. War dadurch schon etwas wund am Po, durch den vielen flüssigen Stuhl und das Wasser, das am Ende rauskam. War wohl trotzdem nicht sauber genug, denn vorher beschloss irgendwer spontan noch, dass man einen Einlauf machen müsse. Jedenfalls kam nochmal Wasser zum Einsatz, dieses Mal reverse. :(

War auch nicht die angenehmste Sache, aber hauptsächlich weil ich mich sehr geschämt hab, ansonsten ging es und hat dann auch laut Arzt offenbar geholfen, dass er leichter reinkam mit seinem Schlauch-Gerät.

Am Po selbst war ich nach all den Prozeduren dann schon etwas wund, hab mir mit Babycreme beholfen.
Kann nur empfehlen auch werden dem Abführ-Maßnahmen nach jedem Toilettenbesuch ordentlich zu cremen und viele weiche Feuchttücher zur Hand zu haben oder sich gleich unter die Dusche zu stellen.
Letzteres hab ich gemacht, weil ich das Klopapier nicht mehr ertragen hab. :'(

Bauchschmerzen hatte ich nach der Spiegelung nicht, nur ein unangenehmes Druckgefühl und die nächsten Tage immer noch etwas Durchfall und musste zusehen, dass ich etwas schneller als sonst aufs Klo kam.
Hat sich aber inzwischen wieder gegeben.

Danke nochmal für all eure Ratschläge. :)
 

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