G
Givenup
Gast
Hallo,
ich bin einige wochen in therapie bei einem sehr guten psychotherapeut. Zumindest ist das mein eindruck nach dieser kurzen zeit.
Ich hatte gestern meine 3. sitzung.
Ich habe hier schon mal geschrieben das ich sehr viele schlimme erfahrungen in der vergangenheit machen musste.
Mein leben fing schon scheiße an. Meine mutter wäre bei meiner geburt fast gestorben. Ich hatte entwicklungsstörungen in der frühen kindheit. Lernte erst mit 18 monaten zu laufen. Fing früh an zu sprechen, aber mit einer teilweise eigenartigen aussprache von worten die sich aber irgendwann legte.
Bestimme worte konnte ich mir lange nicht einprägen.
Auch in der grundschule war ein tannenbaum für mich immer noch ein "tannana" oder nachtisch hieß "nachtick".
Störungen der fein-und grobmotorik bestimmen bis heute mein leben.
Ich erlebte gewalt durch meinen vater, ausgrenzungen in der schule, mobbing im berufsleben, vergewaltigungen.
Ein lehrer sagte mal zu mir: lass das denken sein. Dein kopf ist eh zu klein dafür!
Nie, nie, nie war mir bewusst warum niemand mich mochte, warum ich immer wieder zum opfer wurde.
Ich empfand mich so das ich trotz alle schlimmen erfahrungen immer noch ungebrochen und stark durchs leben ging. Das ich arbeitete und keine drogen nahm. Glaubte an ein souveränes auftreten das niemanden vermuten ließ wie es teilweise in mir aussieht.
Ich habe mich selber belogen, mir all die jahre etwas vorgemacht!
Oder es nur einfach nicht erkennen können?
Mein therapeut sagte mir das ich eine unwahrscheinliche opferausstrahlung habe. Jeder bösartige oder zumindest gefrustete mensch würde gleich animiert auf mir herumzutrampeln.
Das man mir sofort ansehen würde das ich oft verletzt wurde. Das ich sehr weich bin und hilfsbedürftig und ängstlich wirke.
Keine spur von selbstbewusstsein, stärke und stolz!
Wie kann es sein das ich mich all die jahre so ganz anders wahrgenommen habe?
Das ich geglaubt habe den menschen vorgaukeln zu können über den dingen zu stehen?
Wie oft wurde ich geschlagen, mit worten geprügelt und verletzt?
Und nie habe ich mir eine gefühlsregung anmerken lassen!
Doch all diese gehässigen menschen haben mich durchschaut!
Kennt ihr es euer wahres Ich erst mal finden zu müssen?
Zu euch selbst finden zu müssen und zu erkennen das ihr euch euer ganzes leben lang schon in euch selbst getäuscht habt?
Das ist so ein schmerzlicher prozess!
Trotzdem will ich nicht aufgeben auch wenn es mein nick hier vermuten lässt!
lg
givenup
ich bin einige wochen in therapie bei einem sehr guten psychotherapeut. Zumindest ist das mein eindruck nach dieser kurzen zeit.
Ich hatte gestern meine 3. sitzung.
Ich habe hier schon mal geschrieben das ich sehr viele schlimme erfahrungen in der vergangenheit machen musste.
Mein leben fing schon scheiße an. Meine mutter wäre bei meiner geburt fast gestorben. Ich hatte entwicklungsstörungen in der frühen kindheit. Lernte erst mit 18 monaten zu laufen. Fing früh an zu sprechen, aber mit einer teilweise eigenartigen aussprache von worten die sich aber irgendwann legte.
Bestimme worte konnte ich mir lange nicht einprägen.
Auch in der grundschule war ein tannenbaum für mich immer noch ein "tannana" oder nachtisch hieß "nachtick".
Störungen der fein-und grobmotorik bestimmen bis heute mein leben.
Ich erlebte gewalt durch meinen vater, ausgrenzungen in der schule, mobbing im berufsleben, vergewaltigungen.
Ein lehrer sagte mal zu mir: lass das denken sein. Dein kopf ist eh zu klein dafür!
Nie, nie, nie war mir bewusst warum niemand mich mochte, warum ich immer wieder zum opfer wurde.
Ich empfand mich so das ich trotz alle schlimmen erfahrungen immer noch ungebrochen und stark durchs leben ging. Das ich arbeitete und keine drogen nahm. Glaubte an ein souveränes auftreten das niemanden vermuten ließ wie es teilweise in mir aussieht.
Ich habe mich selber belogen, mir all die jahre etwas vorgemacht!
Oder es nur einfach nicht erkennen können?
Mein therapeut sagte mir das ich eine unwahrscheinliche opferausstrahlung habe. Jeder bösartige oder zumindest gefrustete mensch würde gleich animiert auf mir herumzutrampeln.
Das man mir sofort ansehen würde das ich oft verletzt wurde. Das ich sehr weich bin und hilfsbedürftig und ängstlich wirke.
Keine spur von selbstbewusstsein, stärke und stolz!
Wie kann es sein das ich mich all die jahre so ganz anders wahrgenommen habe?
Das ich geglaubt habe den menschen vorgaukeln zu können über den dingen zu stehen?
Wie oft wurde ich geschlagen, mit worten geprügelt und verletzt?
Und nie habe ich mir eine gefühlsregung anmerken lassen!
Doch all diese gehässigen menschen haben mich durchschaut!
Kennt ihr es euer wahres Ich erst mal finden zu müssen?
Zu euch selbst finden zu müssen und zu erkennen das ihr euch euer ganzes leben lang schon in euch selbst getäuscht habt?
Das ist so ein schmerzlicher prozess!
Trotzdem will ich nicht aufgeben auch wenn es mein nick hier vermuten lässt!
lg
givenup