Resturlaub von 2019 habe ich nicht mehr. Den musste ich bis Ende März nehmen, was ich auch getan habe. Dieses Jahr hatte ich bisher erst 2 Tage Urlaub, einen Tag Anfang März und den anderen am Brückentag nach Himmelfahrt. Ansonsten habe ich noch 4 Tage im Juli eingeplant, 15 im August und 5 von Heilig Abend bis Silvester. Das macht insgesamt 26 Tage. Ich habe aber 30 Tage Urlaubsanspruch und könnte theoretisch noch 4 Tage verplanen. Genau die wollte ich im Mai nehmen, aber der Disponent wollte mir einreden, ich hätte schon alle Tage verplant und könne deshalb nichts mehr im System beantragen.
Mein Gefühl ist, dass die Leute von der Leihfirma lügen, wie es ihnen gerade in den Kram passt. Mein letztes Vorstellungsgespräch hatte ich am 21.04. Die Kundenfirma wollte ich spätestens am 24. bei der Leihfirma melden und Bescheid geben, ob es geklappt hat. Als ich am 24. keine Rückmeldung bekam und am Montag, 27. in meinem Zeiterfassungssystem sah, dass für mich Gleitzeit bis zum 13. Mai eingetragen wurde, rief ich in der Leihfirma an und fragte, ob der Kunde abgesagt hatte. Antwort: "Nein, wir haben noch keine Rückmeldung vom Kunden. Wir haben die Gleitzeit nur "einfach so" eingetragen und können sie jederzeit wieder aus der Erfassung rausnehmen, falls der Kunde zusagt."
Und jetzt weiß ich, dass ich seit dem 14.05. in Kurzarbeit bin. Da kann mir keiner erzählen, dass die das zum besagten Zeitpunkt nicht schon wussten und beantragt hatten. Mir ist schon klar, dass sehr viele Mitarbeiter bei uns in der gleichen Lage sind wie ich und die Disponenten viel zu tun haben. Trotzdem wäre eine offene, ehrliche Kommunikation schön gewesen. Aber was habe ich auch erwartet, das lief ja auch schon vor Corona nicht anders.