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Der Benzinpreis explodiert - und keinen scheint es zu interessieren

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Eisbäer1

Neues Mitglied
Ich äger mich auch jedes mal über die Spritpreise und wenn ich für einmal voll tanken 50 € zahle bei einem preis von 1,50€/L oder 70€ für 1,80€/L fällt dann doch schon ins Gewicht bin ich der Meinung!

Alle die Arbeit niederlegen und streiken sowie in Frankreich damals und komplett das Land lamlegen!
 
G

Gast

Gast
Ich habe mir erst kürzlich einen Toyota Prius gekauft, den ich selbst bei Eiseskälte mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,9 Litern gefahren habe. Im Sommer sind bis zu 3,9 Liter Durchschnittsverbrauch drin.

Damit federe ich den gestiegenen Benzinpreis etwas ab. Fahre allerdings auch nicht viel, weswegen die Preise zunächst einmal vom Tanken her nicht ins Gewicht fallen. Gehöre zu einer absoluten Minderheit in Deutschland, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann ... :(
 
S

Sonnenwind

Gast
Hab gestern an einer Tanke den bisher traurigen Rekordpreis von 1,70 € für den Liter Super gesehen. :mad:
Die Ölmultis haben schon mal rein prophylaktisch die Preisschraube hochgedreht, auch wenn der Lieferstopp des Iran bisher nur Großbritannien und Frankreich betrifft.
Wobei ja ohnehin alles als Vorwand gut ist, um die Preise steigen zu lassen... :rolleyes:

Was mich so wundert ist - es scheint keinen Menschen zu interessieren. Der Deutsche ballt die Faust in der Tasche, grummelt - aber zahlt.

WARUM??? Bei anderen Dingen gehen die Menschen doch auch auf die Straße, um ihrer Wut Luft zu machen - bei Stuttgart21, beim Fluglärm am Flughafen Rhein-Main, für Umgehungsstraßen - warum dann nicht auch gegen die explodierenden Benzinpreise?

Versteh ich nicht. :confused:
Man nennt das "freie" Marktwirtschaft.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

Die einzige Möglichkeit unter den gegebenen Bedingungen den Preis für Treibstoff zu verringern, ist eine deutliche Senkung der Nachfrage.

Da sich aber sehr viele Menschen zum Einen mehr oder weniger freiwillig in die Abhängigkeit von einem privaten Transportmittel begeben haben und sich zum Anderen auch sehr viele Menschen an den Besitz und die spontane Nutzungsmöglichkeit ihres privaten Transportmittels gewöhnt haben und auf diesen Luxus in nächster Zukunft auch nicht verzichten wollen werden, wird die Nachfrage nach Treibstoffen auch weiterhin auf einem sehr hohen, eher noch anwachsenden Niveau bleiben und dementsprechend auch der Preis für diese Produkte.

Seit ich Anfang 2009 mein Leben so organisiert habe, dass ich auf den Besitz und die spontane Nutzung eines privaten Transportmittels annähernd problemlos verzichten kann, kann ich gar nicht so viel Geld für öffentliche Verkehrsmittel oder die gelegentliche Nutzung eines Mietwagens ausgeben, wie ich durch den Verzicht auf ein eigenes Fahrzeug an Geld einspare.

Das freut mich sehr und verschafft mir einen großen individuellen Freiraum - der Preis für Treibstoffe muss mich daher auch nicht sonderlich interessieren.

Jede "berechtigte" Diskussion um die Preisgestaltung bei Treibstoffen, würde nach meinem Ermessen jedoch zwangsweise zu einer weiteren Erhöhung der Kosten für den Verbraucher führen, weil in einer solchen Diskussion die bislang in völlig unzureichendem Maße berücksichtigte Beeinträchtigung unserer natürlichen Ressourcen durch die Förderung, den Transport und den Einsatz von Treibstoffen einfließen würde.
 
K

Kassandrarufe

Gast
die Ölgesellschaften sind quasi Monopolisten, was will man dagegen ausrichten?

ich tanke mittlerweile E10 und bei hohen Preisen nur an die 10 Liter, der Benzinpreis kennt langfristig nur eine Richtung, nach oben

ich meine ein Boykott einer einzigen Marke, könnte bewirken, dass diese die Preise senkt und die anderen dann nachziehen, aber das müsste man erstmal organisieren

ich sehe keine Lösung
 

Natascha74

Aktives Mitglied
ich meine ein Boykott einer einzigen Marke, könnte bewirken, dass diese die Preise senkt und die anderen dann nachziehen, aber das müsste man erstmal organisieren
du wirst keine finden, die sich selbst ins Bein schießt.
Sie gehören zwar nicht zusammen, sie dürfen sich laut Gesetz nicht absprechen......
Aber REIN ZUFÄLLIG (Unschuldsvermutung ;)) fallen ihre Preisänderungen immer gleich hoch aus, starten praktisch zeitgleich und immer mit der gleichen Begründung.

Zufälle gibts.... ;)

Und auch wenn tatsächlich in einem Land eine bestimmte Marke bestreikt würde - das juckt den Riesen wirklich nicht weil das Geschäft weltweit läuft.

Die US-Amerikaner haben prozentuell eine weit schlimmere Erhöhung zu schlucken, stehen jetzt bei fast 60 Cent/Liter.
Die Saudis jammern ebenfalls über eine Preisexplosion, dort nähert sich der Liter schon bald der 10-Cent-Marke (beides für Super Benzin)

Für uns klingen diese Beträge lachhaft, aber daran sind ausnahmsweise nicht die Ölmultis schuld sondern Vater Staat.
Mit derartigen Steuersätzen wird der Sprit bei uns in Österreich schon über 1,40 getrieben und bei euch ist es noch schlimmer.
 

mikenull

Urgestein
Doch. Der Boykott einer Marke würde kurzfristig helfen ( Brent Spar ) - aber es würde nichts dran ändern, daß Erdöl eine sehr endliche Sache ist und die Preise so oder so steigen werden.
 

Natascha74

Aktives Mitglied
- aber es würde nichts dran ändern, daß Erdöl eine sehr endliche Sache ist und die Preise so oder so steigen werden.
alles endet einmal.
Aber die Vorhersagen der Ökos sind nicht das Papier wert, auf dem sie stehen, es dauert noch Jahrzehnte länger als deren Voraussagen.
Allein in Sibirien (und das ist kein kleines Gebiet) werden heute noch laufend neue große Ölfelder entdeckt, die noch unberührt liegen und von denen bisher keiner wusste.

ABER das echte Problem ist, daß man tiefer bohren muß (höhere Kosten) und das größte Problem: die Chinesen (und das sind nicht wenige) beginnen derzeit erst, motorisiert mobil zu werden.
Bisher war es einfach, die Chinesen sind brav mit Rad oder Mofa gefahren.
Jetzt kaufen sie Autos.
Und man kann sich leicht ausrechnen, was eine zusätzlich Nachfrage in diesem Ausmaß für den Weltpreis bedeuten wird.

Klar pendelt sich das wieder irgendwann ein.
Irgendwann ist der Preis so hoch daß sich der Durchschnitts-Chinese das Tanken nicht mehr leisten kann (da ja auch sein Preis steigt) und seine neue Karosse stehen lassen muß.
Nur ist der Weltpreis dann schon so hoch, daß auch viele Europäer nicht mehr fahren können.

Und was viele nicht bedenken sind die Nebenerscheinungen:
wer liefert Lebensmittel usw.... - der LKW.
Und wer zahlt dessen höhere Treibstoffkosten - der Konsument an der Supermarktkassa.
Plastikerzeugung ohne Öl geht nicht.
Jede Maschine braucht so nebenbei Öl zur Schmierung usw....
 
Zuletzt bearbeitet:

mikenull

Urgestein
Ja, ja, diese bösen Ökos......:D
Hat aber nichts damit zu tun. Wenn der Punkt der höchsten Fördermenge erreicht ist - und das könnte so sein, aber niemand wird das zugeben - dann geht es eben nur noch aufwärts mit den Preisen. Bis zu hin zu dem Punkt, wo Förderstaaten die letzten Reste auch nicht mehr auf den Markt werfen werden.
Es ist also richtig und nötig etwas dagegen zu tun.
 

Natascha74

Aktives Mitglied
Es ist also richtig und nötig etwas dagegen zu tun.
Stimmt.
Aber "tun" heißt bei europ. Ökos großteils "reden".
Ihr in Deutschland hattet ja eine Regierung mit grün-Beteiligung.
Und?
Wo ist eine sinnvolle Steuererleichterung für den Erwerb von E-Autos?
Wo ist das flächendeckende Netz von "E-Tankstellen"?
Warum wurden die AKWs damals nicht abgeschaltet?
Warum wurde mehr Geld in Autobahnen als in alternative Energien gesteckt?
Wo sind die großen Solar-Parks?

Reden kann jeder.

Ich hab nichts gegen ECHTE Ökos.
Schwarzenegger und seine Politik (und daraus entstandenen Umwelterfolge) in Kalifornien.
Dabei ist es dort um einiges schwieriger, den Umweltgedanken umzusetzen.
Trotzdem hat er es geschafft, Kalifornien ist ein Musterbeispiel, wie schnell man etwas ändern kann.

Aber nur wenn man etwas TUT und nicht nur REDET.
 

mikenull

Urgestein
Erstens lebe ich nicht in Deutschland und zweites tue ich ( und zwar persönlich ) sehr viel gegen die Preise, indem ich sparsame Autos fahre und mich einschränke.

Das andere Zeug was Du da anführst - Autobahnbau - AKW - Solarparks - hat mit dem Thema eh nichts zu tun. Der Benzinpreis verändert sich nicht, weil irgendwo ein AKW weiterläuft.
 
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