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Depressionen und Einsamkeit

C

Canis

Gast
Habe seit Dezember keine Lebensfreude mehr. Am schlimmsten sind die Wochenenden, wenn ich alleine bin. Freunde habe ich keine, nur Arbeitskollegen, die jedoch ihren eigenen Freundeskreis haben. Meiner Familie kann ich mich auch nicht anvertrauen, die sind selber alle psychisch krank und ziehen mich nur noch weiter runter. Darum ziehe ich demnächst auch aus, habe aber schon jetzt Angst vor der Zukunft.
Daheim sprechen wir wegen meines bevorstehenden Auszugs nicht mehr miteinander. Es ist der reinste Psychoterror. Habe Selbstmordgedanken und schon Therapeuten kontaktiert, die jedoch alle ausgebucht sind. Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Bin einfach nur noch verzweifelt. Habe auch keine Interessen an Freizeitaktivitäten mehr. Möchte den ganzen Tag am liebsten nur schlafen. Kennt jemand von euch diese Situation?
Wenn ich nicht so feige wäre, hätte ich mich schon längst umgebracht. Wer kann meiner kranken Seele helfen?
 
G

Gast

Gast
Warum bist du feige, du hälst es doch aus, das ist doch schon Quälerei genug.
Zum Nichtstun gehört auch Mut, weil die Verantwortung für dein Leben hast du.
Und wenn du dich dafür entscheidest, für etwas zu leiden, das von außen kommt, dir die ( Schuld ) dafür gibst, ist das ( deine ) Entscheidung.
Ist mittlerweile eine Volkskrankheit, die Depression und Ängste.
Dabei spielen Versagensängste eine große Rolle.
Depressive haben immer wieder das Gefühl, in ihrem bisherigen Leben versagt zu haben.
Viele Betroffene, die an einer Depression erkrankt sind, kennen auch die Angst, in ihrem Leben schwere, nicht mehr zu korrigierende Fehler gemacht zu haben oder gar eine Schuld auf sich geladen zu haben.
Eine Depression ist keine persönliche Schwäche und kein Unvermögen, mit etwas fertig zu werden, sondern eine Krankheit, die behandelt werden muß und behandelt werden kann.
Etwa 80% der Patienten, die an einer Depression erkrankt sind, kann mit einer entsprechenden Behandlung geholfen werden.
Indem du zum Arzt und/oder einen psychologischen Psychotherapeuten gehst oder gegangen bist, hast du bereits den ersten und wichtigsten Schritt auf dem Weg zu Besserung getan.
Deutsches Bndnis gegen Depression e.V. - Willkommen
 

Querdenker

Aktives Mitglied
Hallo Canis,

es ist verständlich, was du schreibst, aber auch super traurig. Deine Gedanken und dein Verhalten sind ziemlich "normal" für deine Situation, leider. Dir fehlt meiner Meinung nach eine große Portion Zuneigung und Selbstvertrauen, was dir deine Eltern "vergessen" haben mit auf deinem Weg zu geben. Ich will damit vor allem sagen, es ist nicht deine Schuld, dass du dich so fühlst.

So eine Situation in den Griff zu bekommen ist keine leichte Aufgabe und das schafft man kaum alleine. Du hast erfreulicherweise schon bei Psychologen angefragt, nur sind die dummerweise ausgebucht. Ich denke daher, du solltest denen klar, wie bescheiden es dir geht und dass du gefährdest bist. Entweder beim Hausarzt oder gleich jetzt bei der Hotline. Die Nummer findest du hier.

Wenn dir da nicht sofort geholfen wird oder wenn dir sonst einfach danach ist, dann melde dich hier. Wir sind gerne für dich da.

Liebe Grüße
 

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