Depression ist nichts, dass man auskuriert oder wenn man so und so viel macht, dann ist es endlich weg.
Ne ne, ist schon an sich die falsche Herangehensweise.
Im Idealfall hat man damit weniger zu kämpfen, aber an sich ist sie Bestandteil des Ichs.
An sich verhält es sich wie ein Parasit, man bekommt ihn nicht mit, aber er laugt einen komplett aus, nur Schub- oder Etapenweise spüren wir die Folgen davon (Ängste, Zweifel, Paniken, etc) aber ist nicht mit Medikamenten abzustoßen. Man kann seine Auswirkungen unterdrücken, aber im Grunde muss man einen Weg finden diese Krankheit zu akzeptieren und lernen damit umzugehen.
Es gibt Ausnahmefälle der "Heilung", aber denen sehe ich noch skeptisch gegenüber, da oft von Rückschlägen im späteren Verlauf berichtet wird.
Ich will nicht sagen, dass du nichts tun musst, dass es sich nicht ändern wird, aber das ist der Punkt. Tust du nichts, wird sich auch nichts ändern. Reine Logik. Da kannst du an sich noch so und so viel drüber quatschen, hier und da rumfragen, aber es wird immer die selbe Antwort kommen "Mach was."
Egal ob es sich jetzt um den Arztbesuch handelt oder einfach nur zu irgendwas überwinden, für das du dich nicht gewachsen empfindest.
Manch einer wird mir wohl jetzt auf die Finger hauen, aber enden wird das nie. Was soll ich hier lügen und irgendwas anpreisen? Wir müssen alle Betroffenen einen Weg finden damit umzugehen. Wie sieht dein soziales Umfeld aus? Wie äußerst du diesem gegenüber? In der Verhaltensweise auf die Depression bezogen.
Depressionen sind Dinge, die in deinem Kopf sind, dort musst du auch mit ihnen umgehen. Hier zu schreiben bringt dir nur geringfühig etwas.
Wie stehst du unmittelbar zu deiner Depression? Also inwiefern profilierst du dich dadurch, bzw wie äußert sich diese?
Wenn es seit 5 Jahren schon so ist, dann die Frage: Warst du anfangs, als es sich entwickelt hatte beim Arzt? War es damals etwas körperlich bedingtes? Über einen gewissen Zeitraum kann eine Depression chronisch werden und lässt sich schwerer durch körperbezogene Therapien lindern. Aber schaden kann's nicht, trotzdem nochmal Blutwerte untersuchen zu lassen, kann nur vorwärts gehen.