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Depression und weiß nicht weiter

G

Gast

Gast
Hallo zusammen,

mir geht es schon seit einiger Zeit gar nicht gut.
Vor einigen Monaten hatte ich das Gefühl nun endgültig ausgebrannt zu sein.
Das lag an vielen »ausnutzenden« Arbeitsverhältnissen aber auch Freundschaften und in der Familie, wo ich immer gegeben habe und nur wenig zurückkam.
Nun habe ich eine Therapie angefangen, da ich endlich wieder »normal« leben möchte. Ich ertrag das alles nicht mehr. Diese oberflächliche Welt macht mich fertig und ich hab das Gefühl, dass ich in meinem Körper gefangen bin.
Von meiner Therapeutin fühle ich mich verstanden, aber ich habe Angst, dass alles so lange dauert
bis es mir wieder gut geht. Bei jedem Termin freue ich mich, endlich wieder hingehen zu können und wenn
die Stunde um ist, denke ich mir nur »schon wieder eine Woche warten«.

Eigentlich hab ich das Gefühl ich geh nur arbeiten (arbeite nur Teilzeit aber aufgrund des langen Arbeitswegs bin ich den ganzen Tag unterwegs), fühle mich dort auch wieder ausgenutzt und gestresst, kann kaum etwas fühlen (vor lauter innerer Unruhe)
und hangel mich von Woche zu Woche nur um die Therapie zu machen, in der Hoffnung dass es irgendwann wieder besser wird.

Mein Freund ist mir eine große Hilfe und mit ihm fühle ich mich manchmal ganz befreit und ansonsten ziemlich gut, weil ich dann endlich mal von allem abschalten kann, aber alleine gelingt mir das überhaupt nicht. Ständig fühle ich mich gestresst und denke die ganze Zeit, etwas tun zu müssen. Dabei habe ich überhaupt keine Kraft mehr. Ich habe auch einen Termin bei einer Neurologin in 2 Wochen, da ich laut Hausärztin evtl. eine Schlafstörung zu haben. Egal wie viel ich schlafe, ich bin endlos müde und kaputt. Es geht mittlerweile soweit, dass ich auch an freien Tagen kaum Kraft habe, etwas zu unternehmen (oft tue ich es trotzdem und fühle mich danach nur noch schlimmer und kann alles weder genießen noch bin ich entspannt). Ich fühle mich ganz alt, dabei bin ich erst 25. Selbst der Weg zur Arbeit ist mir zu viel und ich muss mich wirklich zwingen, arbeiten zu gehen. Ich habe so wenig Kraft in meinen Beinen, dass ich teilweise das Gefühl habe, sie sacken einfach weg. Wenn ich zur Bahn mal etwas schneller laufe, um sie noch zu bekommen, werden meine Beine so schwer, dass ich das Gefühl habe, ich schaffe es nicht mal bis dahin und irgendetwas hält mich fest.

Meine Therapeutin hat eine mittelgradige Depression festgestellt. Meine Blutwerte beim Arzt waren völlig in Ordnung.
Meine Therapeutin meint, dass das alles nur psychisch sein kann aber ich habe irgendwie Angst. Angst, dass das alles psychisch ist und nicht nur eine Krankheit, die bald wieder vergeht. Ich habe Angst, dass ich das alles nicht schaffe :(

Zuerst wurde mir geraten, dass ich sofern ich mich nicht allzu schlecht fühle, arbeiten gehen soll, damit ich mich nicht noch weiter vom »normalen Leben« entferne. Jetzt wurde mir geraten, dass ich vielleicht doch einmal über eine Krankschreibung nachdenken solle.

Was soll ich nur tun? Kennt das Gefühl jemand?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Meine Blutwerte beim Arzt waren völlig in Ordnung.
Hallo Gast,
welche Blutwerte wurden denn ermittelt? So ein
Zustand kann z.B. durch Jod-, Eisen- oder Zink-
mangel ausgelöst oder verstärkt werden. Der
Jodstatus wird nicht im Blut, sondern im Urin
ermittelt und den Zinkstatus sieht man im Blut
erst dann, wenn es sehr schlimm ist (und danach
gesucht wird, was meist gar nicht geschieht).

Gerade bei extremen Schlafstörungen ist nach
meiner Beobachtung häufig Zinkmangel die Ur-
sache und der lässt sich leicht ausgleichen, siehe
hier: Zink und Zinkmangel

Alles Gute!
Werner
 
G

Gast

Gast
Hallo Werner,

danke für Deine Antwort und den Link.
Ich werde mir das gleich mal genauer anschauen.

Welche Werte genau ermittelt wurden, weiß ich nicht.
Meine Ärztin hat aber explizit gesagt, dass Sie alles abklärt, was sie in dieser Situation für notwendig hält.
Daher wurde u.a. auch mein Vitamin-D Wert geprüft.
Da war alles wunderbar. Eine Urinprobe hatte ich auch abgegeben. Auf was die alles getestet wurde,
kann ich leider auch nicht sagen. Aber das war die erste Ärztin seit Jahren, die mich wirklich ernst genommen hat
und von daher hatte ich eigentlich das Gefühl, dass sie wirklich alles gecheckt hat, was wichtig wäre.

Leider ist mein Immunsystem (ich denke aufgrund des Stresses und meiner Gesamtsituation) ziemlich geschwächt,
weshalb sich Erkältungen und Lippenherpes jede Woche abwechseln. Bis vor zwei Jahren war ich wirklich nie krank,
aber seitdem wurde es immer häufiger und mittlerweile ist es echt extrem. Kann das alles auf einen Zinkmangel zurückzuführen sein?
 
G

Gast

Gast
Hey. :)

Hab auch Depris, aber es geht bergauf und kann dazu nur eins sagen:

Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel mit Stoffen wie Zink und dergleichen aber VOR ALLEM B-Vitaminen, kannst du bei Depressionen IMMER verstärkt brauchen, da dein Körper durch die Belastung auch mehr davon verbraucht und sich auch mehr verbrauchen traut, je mehr du zu dir nimmst.

Viel Fisch, Nüsse, Hülsenfrüchte und z.b. auch Avocados können helfen, dich wieder aufzubauen, auch wenn die Ursache deines Leidens keine Mängel sind.

Ansonsten frag deine Therapeutin doch mal, ob du auch 2 Termine pro Woche haben kannst, wenn dir das vielleicht lieber ist. :)
Und vor allem: Sei absolut ehrlich zu ihr, wenn es dir so geht wie jetzt und sag ihr das mit dem von Woche zu Woche hangeln ganz konkret.

Psychologen können vieles, aber nur selten ( ;) ) Gedankenlesen. Da musst du vielleicht etwas nachhelfen, wenn du das nicht sowieso schon getan hast. :)

Lg und Gute Besserung
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Leider ist mein Immunsystem (ich denke aufgrund des Stresses und meiner Gesamtsituation) ziemlich geschwächt,
weshalb sich Erkältungen und Lippenherpes jede Woche abwechseln. Bis vor zwei Jahren war ich wirklich nie krank,
aber seitdem wurde es immer häufiger und mittlerweile ist es echt extrem. Kann das alles auf einen Zinkmangel zurückzuführen sein?
Wenn du mal die Liste der Zinkmangelbeschwerden
im Test anschaust, siehst du, wie weitreichende
Folgen ein Zinkmangel haben kann. Es ist mir ein
Rätsel, weshalb das noch nicht alle Ärzte auf dem
Schirm haben (es gibt dicke Fachbücher von Ärzten
zu dem Thema, aber da es keinen sicheren Test
gibt, um Zinkmangel nachzuweisen, zahlen die
Krankenkassen das auch meist nicht). Man muss
sich also selbst darum kümmern und zum Glück
geht das auch :)

Regel: Wenn Zink hilft, war es ein Zinkmangel
(Zitat Dr. H.P.Bertram) - also einfach ausprobieren
und schauen, was besser wird.
 

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