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Depression und Freudschaft

G

Gast

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Hallo,

ich musste eine Freundschaft beenden weil mir die Person bestimmt eine Stunde lang vorgekaut hat, wie schlecht unsere Freundschaft für sie ist. Sie macht sich immer sorgen, dass sie irgendwann von irgendwem erfährt, dass mir was passiert ist. Ich musste das tun. Nur weil bei mir immer alles beschissen ist, darf ich nicht andere mit rein ziehen. Ich hab mir bestimmt zwei wochen lang gedanken darüber gemacht, wie es für die Person am einfachsten ist und sie sich keine Gedanken mehr um mich machen muss. Was auch ganz gut geklappt hat. Aber ich komm da einfach nicht drüber weg. Für mich ist es alles in allem eine schlechteste Lösung gewesen und es gibt kein zurück. Sie fehlt mir einfach und sie ist eigentlich die Person mit der ich über sollche dinge geredet hätte. Es lässt mich einfach nicht los, dass ich sie aus meinem Leben werfen musste.
Aber was hätte ich anderes tun sollen? Warum lässt mich dass nicht mehr schlafen?
Das ich ausversehen mal einen Menschen mit meiner Art verjage, daran hab ich mich gewöhnt. Aber das... das dürfte mich nicht so beschäftigen wie es das tut.
Ach ich weiß auch nicht. Hab mir dass alles irgendwie leichter vorgestellt

Gruß
Rome
 
G

Gast

Gast
Danke für deinen Zuspruck. Ich weiß, dass es der richtige Weg war, aber es ist so unendlich schwer irgendwie.

Nein, ich bin schon lange nicht mehr in Behandlung. Es ist immer das gleiche. Ich kann und will das nicht mehr.
Ich hab den drang mich selbst zu verletzen und mir weh zu tun, aber nie mich zu töten. Ab und zu hab ich den Gedanken ich wäre gerne Tot, aber ich will nicht sterben. Irgendwie wird das immer Missverstanden. Und sie war eine Person die diese Unterschiede verstanden hat. Es ist immer ein Balanceakt, wie weit kann ich wem was anvertrauen ohne dass ich missverstanden werde.
Es ist alles so ungeordnet in meinem Kopf. Warscheinlich ist das Forum hier doch der falsche Weg. Ich weis es noch nicht...
 
G

Gast

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Ernsthaft?

Sie hat dir gesagt, dass sie sich Sorgen um dich macht, und dass du ihr sehr viel bedeutest. Sie hat dich sehr lieb.

Aber anstatt etwas zu ändern, ihr Vertrauen zu geben, dass du dein Leben schon geregelt bekommst, beendest du lieber eine sehr wichtige Freundschaft? Das ist so egozentrisch.

Und ja, ich habe das auch schon getan. Und ich habe das daraus gelernt, dass ich selber etwas ändern musste, mein Leben auf die Reihe bekommen, und nicht mehr so verdammt selbst bemitleidend durch das Leben gehen kann. Und das was du getan hast ist nicht wieder rückgängig, musste ich auch lernen.
Ich habe eine sehr wichtige und schöne Freundschaft damit zerstört. Ich komme damit heute zwar gut klar, aber ich habe mir damals gewünscht es nicht getan zu haben. Was du jetzt auch tust. Na ja. Aber was getan ist, ist getan. Dass musst du jetzt akzeptieren.

Und ernsthaft, lern dir selbst zu vergeben. Dich selbst wert zu schätzen und kapier endlich, dass alles okay sein wird. Alles ist okay. Man muss nicht glücklich sein, oder traurig, aber beides ist okay. Es ist okay traurig zu sein, das ist man nicht ewig. Es ist okay glücklich zu sein, das hat man verdient.

Wenn du auf Serien stehst, guck dir "My mad fat diary" an. Ich finde eine sehr gute Serien und spiegelt genau das wieder wie ich es selber erfahren und gelernt habe.
 
G

Gast

Gast
Hast du überhaupt jemals dein Leben so gelebt wie ( Du ) bist oder sein willst):
Oder nur so wie andre dich haben wollen?
Wenn ich nicht ehrlich und Authentisch bin, ( zuerst mal zu mir selbst ) das macht krank, meist Psychisch.
Und mache Dir keine Gedanken über andre, da kannst du nichts ändern oder denen was abnehmen.
Gute Ratschläge führen oft zu weiterem Chaos im Leben von schon eh gestörten.
Und ach wie toll, dann haben die ja auch sofort den Schuldigen, nämlich dich ,kam ja von dir der Tip!
Verantwortung und Konsequenzen für sein tun ( ,oder auch das unterlassen ) muß jeder Erwachsene selbst tragen.
 
G

Gast

Gast
Ich muss jetzt ein paar Dinge mal kurz klar stellen. Die Situation die ich angesprochen habe, war im Endefekt der letzte Punkt in einer Entwicklung die mir zeigte, dass ich ihr nicht gut tuhe und ich muss daraus die Konsequenz ziehen. Natürlich war es meine Entscheidung und ich muss jetzt damit leben. Es ist einfach nur schwierig.
Ich rede mit meinen Freunden nicht über die Dränge die ich in mir habe. Auch nicht dass ich manchmal, und ich meine wirklich nur manchmal, den Gedanken habe: es wäre leichter einfach tot zu sein. Das weiß keiner und wird auch nie jemand erfahren. Ich rede mit Freunden über die Probleme wie jeder andere Mensch auch. Ein paar Menschen wissen, dass ich zeitweise unter Depressionen und an Autoagressionen leide, aber zumindest Versuche ich es so weit wie möglich von Ihnen weg zu halten.
Ich arbeite an mir. Ich versuche diesen immer währenden Kreislauf zu durchbrechen. Die destruktive Energie in andere Kanäle zu leiten, ich male, ich schreibe, ich mache Musik aber ab und zu reicht das nicht aus.
Anonym mit anderen zu reden schien mir gerade eine gute Idee zu sein, deshalb bin ich hier in diesem Forum geldandet.
Ich wurde schon einmal zwangs eingewiesen. Davor hab ich Angst. Das mach ich auf keinen Fall nocheinmal mit. Und es ist einfach schwer einen Therapeuten zu finden. Ich kann das einfach nicht wirklich. Es dauert ewig bis man erkennt ob man dem Fremdem vor einem vertraut, ob man sich wirklich öffenen kann. Man muss dann immer wieder alles von vorne Durchkaun, bis man endlich jemanden gefunden hat wo es passt. Ich weiß, dass es warscheinlich besser wäre wieder in Therapie zu gehen, aber ich kann mich nicht mehr dazu überwinden. Ich hab einfach Angst davor.
 
G

Gast

Gast
Grad das ist es ja was ( Freunde ) ausmachen, mit denen kann ich über das reden was in mir ist oder bedrückt.
Das Problem ist nur, bin ich da ehrlich, mache ich mich angreifbar und verletzlich.
Ein wirklicher Freund nütz das nicht aus.
Alles andre bleibt eben Oberflächlich und nur Schamalltalk.
Bist du nicht bereit über deine Empfindungen zu sprechen, wie soll das dann gehen, keiner kann dir ansehen was dich bedrückt oder Leiden läßt.
Ist oft ein Gefühl der Traurigkeit und eines Verlustes von Geborgenheit, das uns immer wieder begleitet.
Das leben verstehen ist dazu ein erster Schritt: 3sat.online - Mediathek: Charles Taylor - Das Leben verstehen
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ich rede mit meinen Freunden nicht über die Dränge die ich in mir habe. Auch nicht dass ich manchmal, und ich meine wirklich nur manchmal, den Gedanken habe: es wäre leichter einfach tot zu sein. Das weiß keiner und wird auch nie jemand erfahren. Ich rede mit Freunden über die Probleme wie jeder andere Mensch auch. Ein paar Menschen wissen, dass ich zeitweise unter Depressionen und an Autoagressionen leide, aber zumindest Versuche ich es so weit wie möglich von Ihnen weg zu halten.
Ich arbeite an mir. Ich versuche diesen immer währenden Kreislauf zu durchbrechen. Die destruktive Energie in andere Kanäle zu leiten, ich male, ich schreibe, ich mache Musik aber ab und zu reicht das nicht aus.
Anonym mit anderen zu reden schien mir gerade eine gute Idee zu sein, deshalb bin ich hier in diesem Forum geldandet.
Wie kommt dann die besagte Person darauf, dass die Freundschaft mit dir ihr nicht gut tut? Irgendwelche Auslöser muss es doch dafür gegeben haben.

Du schreibst auch davon, dass du selbst glaubst, dass du dieser Person nicht gut tust. Wenn du selbst wenig, bzw. gar nicht über gewisse Probleme und deine Suizidgedanken mit deinen Freunden sprichst und versuchst, das selbst zu lösen (so liest es sich für mich) und sogar das Thema Autoaggression auszuklammern, was ist also passiert?

Du nennst ja explizit nur diese eine Person und nicht mehrere. Bist du also nur nicht gut für diese eine Person?

Sorry für die vielen Fragen. Aber im Moment ist das für mich alles unklar.

Viel wichtiger finde ich aber auch anzumerken, dass jeder Mensch seine positiven und negativen Seiten hat. Jeder. Die Frage ist nur immer, was alles in Beziehungen miteinfließt und welche Seite überwiegt.

Wenn du dir nicht helfen lassen willst, oder "therapiemüde" geworden bist, ist auch die Frage, wie weit du das gegenüber anderen Leuten abgrenzen und mit dir selbst klären kannst. Du liest dich für mich zum Teil schon sehr selbstreflektiert und als wäre dir klar, dass keine Beziehung zum Therapieersatz werden darf. Das finde ich sehr gut und wichtig.
 
G

Gast

Gast
Ich will nochmals sagen: ich habe keine Suizidgedanken. Die sind schon seit etlichen Jahren nicht mehr in mir vorhanden. Ab und zu denke ich nur es wäre alles leicher, wenn ich tot wäre, aber dann sind keine Gedanken an Selbstmord vorhanden.

Auslöser warum die Person denkt ich tu ihr nicht gut:
Ich habe mit dieser Person eine emotionale Bindung wie zu keinem anderen Menschen zu vor gehabt. Dadurch war vieles viel komplizierter. Sie wollte immer wieder mehr wissen und ab und zu hab ich mich dazu hinreißen lassen etwas zu sagen, was ich sonst niemandem gesagt hätte. Das führte dann dazu, dass ich mich von ihr zurückgezogen habe, oder sie sich von mir. (Es lag jedoch nicht immer nur an mir)

was passiert ist:
Wir haben uns extrem gestritten und deshalb recht viel zu bereden. Was sie zu sagen hatte, hat mir das Herz zerissen. Ich wusste dann, dass unsere Freundschaft zu viel für sie ist. Sie lebt immer mit der Angst, dass ich mir was Antuhe, ob absichtlich oder versehntlich. Sie erwartet sogar, dass sie irgendwann von irgendwo her erfährt, dass ich tot bin. Es ist über alle Maße übertrieben, aber sie glaubt mir nicht. Damit blieb mir ja nur der eine Ausweg.

Ob ich anderen nicht gut tuhe:
Es gibt noch eine zweite Person, die ab und zu meinen Wansinn abkriegt. Da ist aber alles etwas anders. Ich kannte sie schon bevor ich an Depressionen litt. Sie ist auch eine Mental unglaublich starker Mensch. Sie sagte auch schon: "Wenn du dir was antuhen solltest, kann ichs eh nicht verhindern. Ich kanns mir zwar nicht vorstellen, aber es wäre schade."
Für alle anderen gilt: "Lächeln und Winken." Das heißt nicht dass ich mit ihnen über gar nichts Rede. Aber immer sehr Durchdacht und möglichst Emotionslos.

Aber ich denke immer zwei mal nach bevor ich was sage. Nur wenn ich mal zu viel Alk getrunken habe, erwischen mich die beiden, jetzt ja nur noch einer mit dem ganzen Zeug.
 

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