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Depression und Beziehung

P

Peanutbutterjellytime

Gast
Hi,
ich bin jetzt seit ca. 3 Jahren mit meinem Freund zusammen und wir verstehen uns wirklich super, lachen viel miteinander und finden uns gegenseitig anziehend. Leider leidet er phasenweise an schweren Depressionen, die verursachen, dass er teilweise keine Leidenschaft ( auch Hobbies und seine Freundschaften betreffend) entwickeln kann und unser Sexleben bleibt oft ziemlich auf der Strecke bzw ist es nicht-existent. Obwohl ich mittlerweile weiß, dass ein fehlendes Verlangen nach Intimität nicht auf fehlender Anziehung zu mir beruht, belastet mich die Situation immer wieder aufs Neue weil ich einfach einen Teil meines Ichs (also meine Sexualität) nicht ausleben kann..das alles belastet leider unsere Beziehung und ich will ihn auch nicht noch mehr belasten derzeit. Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichen Situationen gemacht?
 

57-55

Aktives Mitglied
Ja, habe ich, als von Depression betroffener.
Zum Glück habe ich die im Wesentlichen schon länger überwunden.
Es ist tatsächlich so, dass positive Gefühle in schweren Phasen zum Teil komplett wegbrechen. Werden die Depressionen medikamentös behandelt, kann es zu Libidoverlust und/oder Erektionsstörungen kommen.
Du musst es aushalten, wenn Du bei ihm bleiben willst.
Ist er in Therapie?
Gespräche, auch mit anderen Betroffenen, Versuche innere Ruhe zu finden, zu meditieren haben mir geholfen zu mir selbst zu finden, mich aus der Blase weitgehend zu befreien.

Würde Dein Freund mit einer offenen Beziehung klarkommen (ich könnte es nicht).
Es wäre eine Lösung für Dich.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Obwohl ich mittlerweile weiß, dass ein fehlendes Verlangen nach Intimität nicht auf fehlender Anziehung zu mir beruht,
Oft ist man sich selbst im Weg und manchmal kommt während des Essens der Appetit wieder zurück.

Mein Ex benahm sich da recht schlau und klug- er ließ sich nicht abhalten, wenn ich depressive Verstimmung vorschob und konnte jedesmal aufs Neue beweisen, das stimmt ja gar nicht, ich DACHTE, ich will nicht, aber als es dann dazu kam, da wollte ich sehr wohl, sehr, sehr gern sogar und es war ein totaler Genuss. Hätte er auf meine Vetos Rücksicht genommen, dann hätten wir regelrecht verloren gegen diese Blockaden, die sich immer wieder aufbauten. Die waren eher wie Schranken, die das "Beleidigte in mir" setzten. Das sind die Feinde der Freude.
Mach ihm klar, Pausen gut und schön, aber der Zugang zu Liebhaben, zu Zärtlichkeiten austauschen, zu Verbindung halten mit Lust und Lebensfreude, der bleibt offen, der darf nicht verschlossen werden.
Das wäre, wie wenn man aufhören würde, sich die Zähne zu putzen, das ist gesundheitsschädlich.

Nehmt das nicht hin. Vereinbahrt zuerst einmal liebevolle Massagen, die MUSS er mitmachen, dränge darauf. Das geht nicht, dass ihr euch das Wasser absperren lässt von Launen und Missgefühlen. Die dürfen nicht Sieger sein, die haben sich zu vertschüssen, diese Blockaden.

Es tut nicht weh, gut zu sein zueinander- also, fordere das mal ein. Gibts wegen dem Zorres, dann muss er sich entscheiden, was will er lieber pflegen, eine gesunde Haltung, oder so einen Murks.
Dann lass ihn stehen, wenn er nicht einsehen will, dass das auf die Dauer alles kaputt macht.
 

NotSoNice

Mitglied
Oft ist man sich selbst im Weg und manchmal kommt während des Essens der Appetit wieder zurück.

Mein Ex benahm sich da recht schlau und klug- er ließ sich nicht abhalten, wenn ich depressive Verstimmung vorschob und konnte jedesmal aufs Neue beweisen, das stimmt ja gar nicht, ich DACHTE, ich will nicht, aber als es dann dazu kam, da wollte ich sehr wohl, sehr, sehr gern sogar und es war ein totaler Genuss. Hätte er auf meine Vetos Rücksicht genommen, dann hätten wir regelrecht verloren gegen diese Blockaden, die sich immer wieder aufbauten. Die waren eher wie Schranken, die das "Beleidigte in mir" setzten. Das sind die Feinde der Freude.
Mach ihm klar, Pausen gut und schön, aber der Zugang zu Liebhaben, zu Zärtlichkeiten austauschen, zu Verbindung halten mit Lust und Lebensfreude, der bleibt offen, der darf nicht verschlossen werden.
Das wäre, wie wenn man aufhören würde, sich die Zähne zu putzen, das ist gesundheitsschädlich.

Nehmt das nicht hin. Vereinbahrt zuerst einmal liebevolle Massagen, die MUSS er mitmachen, dränge darauf. Das geht nicht, dass ihr euch das Wasser absperren lässt von Launen und Missgefühlen. Die dürfen nicht Sieger sein, die haben sich zu vertschüssen, diese Blockaden.

Es tut nicht weh, gut zu sein zueinander- also, fordere das mal ein. Gibts wegen dem Zorres, dann muss er sich entscheiden, was will er lieber pflegen, eine gesunde Haltung, oder so einen Murks.
Dann lass ihn stehen, wenn er nicht einsehen will, dass das auf die Dauer alles kaputt macht.
Also du rätst dazu an, das 'nein' eines anderen Menschen einfach zu ignorieren und diesen Menschen einfach dennoch zum Sex zu nötigen?

Wenn der Mann tatsächlich Depressionen hat, ist das keine 'Laune' und kein 'Ich möchte gern gebeten werden und glaube bis dahin keine Lust zu haben', das ist eine ernste Krankheit. Ist sicher super schlau, jemanden zu nötigen, der vermutlich ohnehin schon mit sich und der Welt hadert. Sexuelle Nötigung mit Zähneputzen zu vergleichen ist schon...Mariannengraben Tiefen Niveau.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Nehmt das nicht hin. Vereinbahrt zuerst einmal liebevolle Massagen, die MUSS er mitmachen, dränge darauf. Das geht nicht, dass ihr euch das Wasser absperren lässt von Launen und Missgefühlen. Die dürfen nicht Sieger sein, die haben sich zu vertschüssen, diese Blockaden.
Da bin ich auch anderer Meinung. Ein Nein des Partners muss man akzeptieren, ihn da zu nötigen, nur weil man selbst jetzt Lust auf ihn hat, das ist übergriffig und verletzt seine Grenzen.

Ich denke, Du musst seine Phasen akzeptieren lernen, TE, bzw. falls er keine Medikamente nimmt und keine THerapie macht, mit ihm reden und ihm auch sagen, dass es Dich auch belastest und du ihm raten würdest, Therapie zu machen.

Wie @57-55 ja schon schrieb: man kann Depressionen überwinden oder mindern, aber da muss der Depressive auch einen winzigen Schritt machen bzw. innerlich bereit sein, an sich zu arbeiten. Ist Dein Freund das?
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Also du rätst dazu an, das 'nein' eines anderen Menschen einfach zu ignorieren und diesen Menschen einfach dennoch zum Sex zu nötigen?

Wenn der Mann tatsächlich Depressionen hat, ist das keine 'Laune' und kein 'Ich möchte gern gebeten werden und glaube bis dahin keine Lust zu haben', das ist eine ernste Krankheit. Ist sicher super schlau, jemanden zu nötigen, der vermutlich ohnehin schon mit sich und der Welt hadert. Sexuelle Nötigung mit Zähneputzen zu vergleichen ist schon...Mariannengraben Tiefen Niveau.
Danke. Ich war zu geschockt um etwas schreiben zu können.

@Hollunderzweig
Möglicherweise spielt dir da deine Vergangenheit einen Streich. Mich triggerte das jedenfalls stark.
 

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