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Depression, Schwindel wie weiter Arbeiten ?

Blaumeise

Aktives Mitglied
Ich arbeite in der Industrie an Maschinen , da ist alles getaktet , die Maschinen dürfen nicht stehn ,der Vorgesetzte weis die Arbeit nicht zu schätzen , man wird behandelt wie ein kleiner dummer Junge und irgendwie macht mich generell die 40 std Woche Kapputt , ich fühl micht seit jahren schon überfordert.
Ich fühle mich durch die Arbeit seit jahren schon wie in einem Käfig eingesperrt aus dem ich nicht ausbrechen kann.
Was würdest du denn gerne stattdessen machen? Hast du da schon Vorstellungen?

Brauch man für nen Psychiater eine Überweisung vom Hausartzt ?
Im Grunde müsste es ohne Überweisung gehen, aber ich weiß das nicht genau. Vielleicht kann jemand anderes die Frage beantworten.

Und dauert das nicht ewig bis man nen Termin bekommt ?
Es wird jedenfalls nicht einfach einen Psychiater und einen Psychotherapeuten zu finden, der auch noch Patienten annimmt. Da wirst du dich wohl ein wenig durchtelefonieren müssen.

Vor jahren war ich wegen extremer Müdigkeit schon mal bei meinem Hausartzt , da hat mir mein Hausartzt gesagt Zitat: "Ich glaube nicht dass sie ein Spinner sind"
Bedeutet alle die eine Depression haben sind in seinen Augen Spinner , na super.
Suche dir, wenn möglich, einen anderen Hausarzt. Er scheint deine seelischen Beschwerden nicht ernst zu nehmen.
 

Holzfuss

Mitglied
Hallo mir geht es sehr mies.

Ich bin Männlich 31 Jahre
Habe seit 10 Jahren Schwankschwindel Probleme , es kam von heute auf morgen ,ich war bei diversen Fachärtzten, damals wurde alles untersucht und nix gefunden, über 1 Jahr war ich dann zuhause weil ich es mir nicht zugetraut habe arbeiten zu gehn , es musste aber irgendwie weiter gehn da vorallem die Agentur für Arbeit Druck gemacht hat ,also hab ich mich zusammen gerafft und bin arbeiten gegangen , das hat auch die letzten 8 jahre mehr oder weniger gut geklappt auch wenn es sehr belastend war, nun ist es aber so das der Schwindel sich seit 4 Monaten verschlimmert hat , so arg das ich nervlich sehr am Ende bin.

Habe auch schon seit jahren Depressionen weil ich mich einsam fühle und weil ich auf der Arbeit immer die selbe Routine habe und im Alltag immer das selbe mache ohne große Abweckslung.Immer wieder habe ich Gedanken das es besser für mich wäre wenn ich nicht mehr auf dieser Welt leben würde.
Ich bin seit letzter Woche Krankgeschrieben und zusäztlich noch für diese Woche , ich weis nicht wie es danach weiter gehn soll , habe die kommenden Wochen wieder Termine bei 3 Fachärtzten , ich glaube aber eher das es von der Psyche kommt,
Die Arbeit hat mich sehr belastet in den letzten 8 Jahren , ich kann einfach nicht mehr =(
Mich jetzt Woche für Woche Krankschreiben zulassen und jede Woche bei meinem Arbeitgeber anzurufen und zusagen ich kann nicht kommen stresst mich zusätzlich , ich hab das Gefühl mein Kopfplatz vor lauter Problemen. Ich fühle mich so verloren und so ehlendig , vor lauter angespanntheit habe ich seit Monaten Verspannungen im Gesicht und im Nackenberreich.

Ich habe niemanden , hab schon immer alleine gelebt und zu meiner Famillie habe ich auch keinen guten Bezug. Meine Eltern leben getrennt usw.
Jetzt durch die Erkrankung komme ich mir so nutzlos vor. Bin wegen den schlimmen Beschwerden sogar am überlegen ob ich Kündigen soll , ich hab das Gefühl mir würde dann eine riesen last von den Schultern fallen. Das einzige was mich daran hindert ist dass ich relativ gut bezahlt werde für jemanden der keine Ausbildung hat und das ich dort seit 8 Jahren Festeingestellt bin.
Ich habe davor als Leiharbeiter in vielen anderen Unternehmen gearbeitet und habe viel schlimmeres erlebt damals.
Meine Angst ist wie es danach mit mir weiter gehn würde.

Es füht sich alles so unreal an , und ich stell mir täglich 1000 Fragen und mache mir Sorgen.
Erst mal hätte ich 3 Monate Sperre für ALG 1 und dann hätte ich diese Nervenaufreibenden Termine beim Amt.
Und wie geht das dann alles weiter ? Werd ich dann zum Hartz4 Fall ? Was wenn das Amt nich akzeptiert das ich Krank bin ? Was wenn der Amtsartzt sagt "Es ist alles oke ! Sie gehn Arbeiten !!" (Denn das hatte er schon vor 10 Jahren gesagt als ich bei ihm war) , werd ich dann sanktioniert ? Bekomm ich irgenwann Mietschulden ? Muss ich meine Wohnung in Zukunft Räumen ? Werd ich Obdachlos oder muss ins Obdachlosenheim ? Diese Fragen durchlöchern seit Wochen schon mein Gehirn ,es tut zurzeit so sehr weh zu Leben ich weis nicht was ich machen soll : (
Hallo, mal so ein Tip zwischendurch hol dir in der Apotheke die Vertigoheel Tabletten die sind Homöopathisch und wirken wirklich gut gegen Schwindel. Ich hatte auch sehr starken Schwindel der HNO sagte aber das da die Ohrkristalle schuld sind. Mir haben die Vertigoheel sehr gut geholfen am Anfang kannst du jede Stunde eine lutschen später 3 x am Tag. Oft bricht die Panik ja durch weil es einem schummrig wird. Stress reduzieren zb mit Autogenem Training. Ohne Job kein Geld, ohne Geld kein Leben! Kündigen würde ich nicht aber dem Arzt auch klar machen das Du so nicht weiter arbeiten kannst was er vorschlägt. Evtl Kur um mal zur Ruhe kommen und erst mal raus zu finden woher es kommt? Schwindel ist was ganz mieses hatte es fast 1/2 Jahr täglich und auch Panikattacken. Schon Angst raus zu gehen. Alles Gute!
 

Sookdown

Mitglied
Was würdest du denn gerne stattdessen machen? Hast du da schon Vorstellungen?
Am liebsten würd ich nen Jahr Pause machen , ich glaube das würde meiner Seele gut tun. Ich bin nervlich total am Ende. Und danach weis ich nicht weiter , etwas entspanntes bräuchte ich wo man nicht den ganzen tag hin und her rennen muss.
Hast du eine Idee für mich ? Hab lange überlegt aber mir fällt nix spezifisches ein

Hallo, mal so ein Tip zwischendurch hol dir in der Apotheke die Vertigoheel Tabletten die sind Homöopathisch und wirken wirklich gut gegen Schwindel. Ich hatte auch sehr starken Schwindel der HNO sagte aber das da die Ohrkristalle schuld sind. Mir haben die Vertigoheel sehr gut geholfen am Anfang kannst du jede Stunde eine lutschen später 3 x am Tag. Oft bricht die Panik ja durch weil es einem schummrig wird. Stress reduzieren zb mit Autogenem Training. Ohne Job kein Geld, ohne Geld kein Leben! Kündigen würde ich nicht aber dem Arzt auch klar machen das Du so nicht weiter arbeiten kannst was er vorschlägt. Evtl Kur um mal zur Ruhe kommen und erst mal raus zu finden woher es kommt? Schwindel ist was ganz mieses hatte es fast 1/2 Jahr täglich und auch Panikattacken. Schon Angst raus zu gehen. Alles Gute!
Ja du hattest einen Lagerungsschwindel wo sich die Steinchen im Ohr verschrieben , dann hat man nen Drehschwindel , ich hingegen hab einen Schwankschwindel , Schwankschwindel hat man meistens wenn man Probleme mit dem Nacken hat oder Stress , Drehschwindel eher wenn man eine Erkrankung im Innenohr hat , ich habe in 2 Wochen nen Termin beim HNO Artzt glaube aber nicht das ich ein Problem mit meinem Gleichgewichtsorgan habe sondern das es an meiner Psyche und an meinem Stress liegt
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Am liebsten würd ich nen Jahr Pause machen , ich glaube das würde meiner Seele gut tun.
Sowas kann man nur machen, wenn man es sich leisten kann.

Ich bin nervlich total am Ende. Und danach weis ich nicht weiter , etwas entspanntes bräuchte ich wo man nicht den ganzen tag hin und her rennen muss.
Hast du eine Idee für mich ? Hab lange überlegt aber mir fällt nix spezifisches ein
Da fallen mir nur Bürojobs ein. Du solltest aber deinen Beruf nach Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auswählen. Außerdem wirst du für viele Berufe eine Ausbildung brauchen. Als Ungelernter wirst du leider nicht die große Auswahl haben und wirst meist nur Jobs bekommen, die i.d.R nicht so begehrt sind.
 
G

Gelöscht 110110

Gast
Hallo mir geht es sehr mies.

Ich bin Männlich 31 Jahre
Habe seit 10 Jahren Schwankschwindel Probleme , es kam von heute auf morgen ,ich war bei diversen Fachärtzten, damals wurde alles untersucht und nix gefunden, über 1 Jahr war ich dann zuhause weil ich es mir nicht zugetraut habe arbeiten zu gehn , es musste aber irgendwie weiter gehn da vorallem die Agentur für Arbeit Druck gemacht hat ,also hab ich mich zusammen gerafft und bin arbeiten gegangen , das hat auch die letzten 8 jahre mehr oder weniger gut geklappt auch wenn es sehr belastend war, nun ist es aber so das der Schwindel sich seit 4 Monaten verschlimmert hat , so arg das ich nervlich sehr am Ende bin.

Habe auch schon seit jahren Depressionen weil ich mich einsam fühle und weil ich auf der Arbeit immer die selbe Routine habe und im Alltag immer das selbe mache ohne große Abweckslung.Immer wieder habe ich Gedanken das es besser für mich wäre wenn ich nicht mehr auf dieser Welt leben würde.
Ich bin seit letzter Woche Krankgeschrieben und zusäztlich noch für diese Woche , ich weis nicht wie es danach weiter gehn soll , habe die kommenden Wochen wieder Termine bei 3 Fachärtzten , ich glaube aber eher das es von der Psyche kommt,
Die Arbeit hat mich sehr belastet in den letzten 8 Jahren , ich kann einfach nicht mehr =(
Mich jetzt Woche für Woche Krankschreiben zulassen und jede Woche bei meinem Arbeitgeber anzurufen und zusagen ich kann nicht kommen stresst mich zusätzlich , ich hab das Gefühl mein Kopfplatz vor lauter Problemen. Ich fühle mich so verloren und so ehlendig , vor lauter angespanntheit habe ich seit Monaten Verspannungen im Gesicht und im Nackenberreich.

Ich habe niemanden , hab schon immer alleine gelebt und zu meiner Famillie habe ich auch keinen guten Bezug. Meine Eltern leben getrennt usw.
Jetzt durch die Erkrankung komme ich mir so nutzlos vor. Bin wegen den schlimmen Beschwerden sogar am überlegen ob ich Kündigen soll , ich hab das Gefühl mir würde dann eine riesen last von den Schultern fallen. Das einzige was mich daran hindert ist dass ich relativ gut bezahlt werde für jemanden der keine Ausbildung hat und das ich dort seit 8 Jahren Festeingestellt bin.
Ich habe davor als Leiharbeiter in vielen anderen Unternehmen gearbeitet und habe viel schlimmeres erlebt damals.
Meine Angst ist wie es danach mit mir weiter gehn würde.

Es füht sich alles so unreal an , und ich stell mir täglich 1000 Fragen und mache mir Sorgen.
Erst mal hätte ich 3 Monate Sperre für ALG 1 und dann hätte ich diese Nervenaufreibenden Termine beim Amt.
Und wie geht das dann alles weiter ? Werd ich dann zum Hartz4 Fall ? Was wenn das Amt nich akzeptiert das ich Krank bin ? Was wenn der Amtsartzt sagt "Es ist alles oke ! Sie gehn Arbeiten !!" (Denn das hatte er schon vor 10 Jahren gesagt als ich bei ihm war) , werd ich dann sanktioniert ? Bekomm ich irgenwann Mietschulden ? Muss ich meine Wohnung in Zukunft Räumen ? Werd ich Obdachlos oder muss ins Obdachlosenheim ? Diese Fragen durchlöchern seit Wochen schon mein Gehirn ,es tut zurzeit so sehr weh zu Leben ich weis nicht was ich machen soll : (
Es hört sich wirklich schlimm an was du gerade durchmachst. Also an deiner Stelle würde ich als erstes versuchen die Depressionen loszuwerden. Wenn es sein muss auch mit Medikamente damit Du nicht doch mal auf dumme Gedanken kommst und dich suizidiert. Wenn du dich immer wieder krankschreiben lässt nutzt es alleine nicht recht viel, das merkst du ja selbst und ob es gut ist wenn du dann auch noch alleine zu Hause bist?, du bist doch sowieso schon einsam sagst du. hast du schon mal an einen Arbeitswechsel nachgedacht? Vielleicht wäre irgendein sozialer Beruf sehr gut wo du anderen Menschen helfen kannst dann bist du unter Menschen und machst eine sinnvolle Tätigkeit was dir bestimmt Freude bringt und dein Leben in eine andere Bahn lenkt. Frag deinen Arzt ob er dir eine Kur beantragen könnte.
vielleicht hilft dir ja ein Haustier , da könntest du auch eben Verantwortung übernehmen. du solltest auf keinen Fall aufgeben. Liebe Grüße
 
G

Gelöscht 110110

Gast
Was würdest du denn gerne stattdessen machen? Hast du da schon Vorstellungen?


Im Grunde müsste es ohne Überweisung gehen, aber ich weiß das nicht genau. Vielleicht kann jemand anderes die Frage beantworten.


Es wird jedenfalls nicht einfach einen Psychiater und einen Psychotherapeuten zu finden, der auch noch Patienten annimmt. Da wirst du dich wohl ein wenig durchtelefonieren müssen.


Suche dir, wenn möglich, einen anderen Hausarzt. Er scheint deine seelischen Beschwerden nicht ernst zu nehmen.
Nein man braucht keinen Überweisungsschein für den Psychiater aber einen Termin!!
 

Sookdown

Mitglied
Sowas kann man nur machen, wenn man es sich leisten kann.
Nun ja , es gibt jede Menge Menschen die seit jahren und jahrzehnten Hartz4 Beziehen , weil sie keine Lust haben , einfach so. Ich weis zwar nicht wie die das hinbekommen , denn normalerweise bekommt man ja auch irgendwann sanktionen usw aber naja.

Jedenfalls steht mir ja auch mein Arbeitslosengeld zu , natürlich wird man trotzdem genervt werden vom Amt aber man hätte wir eine gewisse Zeit trotzdem seine Ruhe . Das wäre ein erfrischendes RESET für mich.Ich fühl mich ziemlich ausgebrannt.


hast du schon mal an einen Arbeitswechsel nachgedacht? Vielleicht wäre irgendein sozialer Beruf sehr gut wo du anderen Menschen helfen kannst dann bist du unter Menschen und machst eine sinnvolle Tätigkeit was dir bestimmt Freude bringt und dein Leben in eine andere Bahn lenkt.
Jaa einen Arbeitswecksel muss ich aufjedenfall vornehmen , ich denke so kann es nicht weiter gehn , und das mit dem Sozialenberruf ist eine ziemlich gute Idee , nur ohne Ausbildung wird es auch in dem Berreich ziemlich schwer.
 

buntscheckig

Mitglied
Hallo Sookdown,


Ich hatte eigentlich keine große Lust mehr selbst im Forum zu schreiben, aber ich schaue ab und zu noch vorbei und dabei bin ich jetzt über deinen Beitrag gestolpert.
Der bringt mich jetzt doch dazu.

Ich bin eine Leidensgenossin. Ich habe meinen SchwankSchwindel mit 18 Jahren zum ersten Mal bekommen. Damals wurde natürlich sofort alles untersucht, sogar eine
Lumbalpunktion habe ich bekommen. Tja, wie dir sicher aus eigener Erfahrung bekannt ist, ohne Befund.

Ich bin nur wenige Jahre älter als du, aber als es bei mir anfing konnte noch niemand wirklich was mit dem Begriff SchwankSchwindel anfangen. Ich weiß nicht mehr
wie oft ich allen erklärt habe: Nein, es ist nicht mein Kreislauf...Nein, es dreht mich nicht. Ich fühle mich normal, wenn man davon absieht, dass ich auf einem Schiff mit hohem Wellengang bin. Immer! Lageunabhänig!

Menschen die das nicht selbst fühlen können kaum nachvollziehen wie belastend diese Störung ist. Ich hab mehr als einmal über Selbstmord nachgedacht. Ich durfte mir dann anhören: Wegen Schwindel bringt man sich doch nicht um. Stell dich nicht so an... Aber genau genommen ist es ja garkein Schwindel. Es ist eine Störung des Gleichgewichts. Nicht des Gleichgewichtorgans, denn das ist bei mir und bei dir sicher auch in Ordnung. Mein Chiropraktiker meinte zu mir aber, dass das Gleichgewicht eben nicht nur über das Ohr sondern auch über andere Bereiche des
Körpers hergestellt wird.

Dieser Arzt war übrigens auch der Erste, der nicht zu mir sagte es kommt von der Psyche. Er sagte: Klar, kenne ich. Ich hab dutzende Patienten mit dem selben Problem. Das Problem bei mir und vielen anderen ist die HWS.

Ich bin dann über Jahre immer wieder zu ihm in Behandlungund und es war zwischenzeitlich auch für zwei, drei Jahre gut. Dann kam es wieder und ich bin wieder zu ihm und dann war es wieder eine zeitlang verschwunden.

Dann vor ungefähr vier oder fünf Jahren bekam ich diesen SchwankSchwindel so stark wie nie zuvor. Ich hatte keine Ahnung das er so schlimm werden konnte. Ich dachte ich werde wahnsinng... und irgendwie wurde ich das wahrscheinlich auch. Ich war bettlägerig (was es natürlich
nicht besser machte, weil lageunabhänig), ich konnte nicht mehr lesen da alles so gewackelt hat und wollte nur noch sterben.

Meinen Arzt gab es zu dem Zeitpunkt leider nicht mehr und die anderen haben mich wie zuvor nicht ernstgenommen.

Mein Mann musste sich um mich kümmern, obwohl ich versucht habe keine Last zu sein war ich natürlich trotzdem eine. Es kam wie es kommen musste und mein Mann wollte so nicht mehr weitermachen. Es gab noch andere Probleme, aber das war der entscheidende Punkt.

Dann stand ich da (schwankend) mit nichts. Ganz allein. Körperlich am Ende.

Und da ist dann was in mir passiert. Ich kann es nicht genau erklären, aber ich hatte nichts mehr zu verlieren und deshalb hab ich einfach losgelassen. Nicht mein Leben (so wie ich es oft vorhatte) sondern meine Verkrampfung.

Ich hab mir ein Buch genommen und versucht zu lesen. Am Anfang ging es kaum, wegen des starken Schwindels, doch nach einiger Zeit wurde es etwas besser. Ich konnte es kaum fassen! Lesen war mir immer eine der liebsten Beschäftigungen und ich dachte das es nie mehr wirklich
funktionieren würde. Mein Mantra in dieser schlimmen Zeit war nämlich: Ich kann das nicht, weil es mir zu schlecht geht. Der Schwindel war nicht weg oder sowas, doch er war etwas im Hintergrund und das war ein riesen Erfolg. Also hab ich weitergemacht. Ich bin aus dem Bett aufgestanden und jeden
Tag spazieren gegangen. Das war zuerst auch nicht angenehm, wurde dann aber auch immer besser. Ich habe Übungen gemacht. Extra für die HWS und Yoga gegen die innere Anspannung (darf man nicht unterschätzen). Jeden Tag ein festes Programm. Keine Ausreden.

Mein Mann und ich fanden wieder zusammen. Ich habe mich komplett verändert und wir konnten wieder ein gemeinsames Leben führen.

Und weißt du was mit dem Schwindel passiert ist? Er verschwand. Nicht für immer, er kommt noch ab und zu, aber ich ignoriere ihn.

Das klingt total blöd und ich wünschte ich könnte es besser erklären, weil du bestimmt sagst: Ich kann ihn nicht ignorieren. Aber bei mir ging nur so diese unterbewusste Anspannung weg. Ich fühle den Schwindel wenn er wieder mal da ist, akzeptiere ihn (was verdammt schwer ist) und mache dann alles ganz normal so als wäre nichts.

Natürlich ist mit diesem ekelhaften Gefühl alles schwerer, aber ich lasse es mir nicht anmerken.

Ich glaube das haben die anderen Ärzte immer gemeint, als sie sagten es kommt von der Psyche. Ich glaube der Schwindel wird körperlich von HWS Problemen ausgelöst und von einer inneren psychischen Anspannung aufrechterhalten. Ich habe in der ganz schlimmen Zeit auch immer
versucht locker zu lassen, aber eben konzentriert auf den Schwindel. Alles was ich tat war darauf konzentriert und das war das Problem. Ich konnte erst loslassen als ich nichts mehr zu verlieren hatte.

Keine Ahnug ob dir mein wirres Geschreibe irgendetwas bringt, aber gib nicht auf! Ich hatte übrigens auch schon den gleichen Gedanken, das ich lieber Krebs hätte. Damals, heute nicht mehr. Heute lebe ich einfach und bin froh darüber.

Du brauchst dringend etwas in deinem Leben für das du stark sein musst. Ich habe meinen Mann. Nur für sich selbst stark zu sein thematisiert die Krankheit zu sehr und die sollte garkeine Aufmerksamkeit bekommen. Leiste gemeinnützige Arbeit oder hol dir ein Tier aus dem Tierheim.

Du bist nicht allein damit. Von uns gibt es Viele



Ich wünsche dir ganz viel Kraft aber auch Gelassenheit.
 

Sookdown

Mitglied
Hallo Sookdown,


Ich hatte eigentlich keine große Lust mehr selbst im Forum zu schreiben, aber ich schaue ab und zu noch vorbei und dabei bin ich jetzt über deinen Beitrag gestolpert.
Der bringt mich jetzt doch dazu.

Ich bin eine Leidensgenossin. Ich habe meinen SchwankSchwindel mit 18 Jahren zum ersten Mal bekommen. Damals wurde natürlich sofort alles untersucht, sogar eine
Lumbalpunktion habe ich bekommen. Tja, wie dir sicher aus eigener Erfahrung bekannt ist, ohne Befund.

Ich bin nur wenige Jahre älter als du, aber als es bei mir anfing konnte noch niemand wirklich was mit dem Begriff SchwankSchwindel anfangen. Ich weiß nicht mehr
wie oft ich allen erklärt habe: Nein, es ist nicht mein Kreislauf...Nein, es dreht mich nicht. Ich fühle mich normal, wenn man davon absieht, dass ich auf einem Schiff mit hohem Wellengang bin. Immer! Lageunabhänig!

Menschen die das nicht selbst fühlen können kaum nachvollziehen wie belastend diese Störung ist. Ich hab mehr als einmal über Selbstmord nachgedacht. Ich durfte mir dann anhören: Wegen Schwindel bringt man sich doch nicht um. Stell dich nicht so an... Aber genau genommen ist es ja garkein Schwindel. Es ist eine Störung des Gleichgewichts. Nicht des Gleichgewichtorgans, denn das ist bei mir und bei dir sicher auch in Ordnung. Mein Chiropraktiker meinte zu mir aber, dass das Gleichgewicht eben nicht nur über das Ohr sondern auch über andere Bereiche des
Körpers hergestellt wird.

Dieser Arzt war übrigens auch der Erste, der nicht zu mir sagte es kommt von der Psyche. Er sagte: Klar, kenne ich. Ich hab dutzende Patienten mit dem selben Problem. Das Problem bei mir und vielen anderen ist die HWS.

Ich bin dann über Jahre immer wieder zu ihm in Behandlungund und es war zwischenzeitlich auch für zwei, drei Jahre gut. Dann kam es wieder und ich bin wieder zu ihm und dann war es wieder eine zeitlang verschwunden.

Dann vor ungefähr vier oder fünf Jahren bekam ich diesen SchwankSchwindel so stark wie nie zuvor. Ich hatte keine Ahnung das er so schlimm werden konnte. Ich dachte ich werde wahnsinng... und irgendwie wurde ich das wahrscheinlich auch. Ich war bettlägerig (was es natürlich
nicht besser machte, weil lageunabhänig), ich konnte nicht mehr lesen da alles so gewackelt hat und wollte nur noch sterben.

Meinen Arzt gab es zu dem Zeitpunkt leider nicht mehr und die anderen haben mich wie zuvor nicht ernstgenommen.

Mein Mann musste sich um mich kümmern, obwohl ich versucht habe keine Last zu sein war ich natürlich trotzdem eine. Es kam wie es kommen musste und mein Mann wollte so nicht mehr weitermachen. Es gab noch andere Probleme, aber das war der entscheidende Punkt.

Dann stand ich da (schwankend) mit nichts. Ganz allein. Körperlich am Ende.

Und da ist dann was in mir passiert. Ich kann es nicht genau erklären, aber ich hatte nichts mehr zu verlieren und deshalb hab ich einfach losgelassen. Nicht mein Leben (so wie ich es oft vorhatte) sondern meine Verkrampfung.

Ich hab mir ein Buch genommen und versucht zu lesen. Am Anfang ging es kaum, wegen des starken Schwindels, doch nach einiger Zeit wurde es etwas besser. Ich konnte es kaum fassen! Lesen war mir immer eine der liebsten Beschäftigungen und ich dachte das es nie mehr wirklich
funktionieren würde. Mein Mantra in dieser schlimmen Zeit war nämlich: Ich kann das nicht, weil es mir zu schlecht geht. Der Schwindel war nicht weg oder sowas, doch er war etwas im Hintergrund und das war ein riesen Erfolg. Also hab ich weitergemacht. Ich bin aus dem Bett aufgestanden und jeden
Tag spazieren gegangen. Das war zuerst auch nicht angenehm, wurde dann aber auch immer besser. Ich habe Übungen gemacht. Extra für die HWS und Yoga gegen die innere Anspannung (darf man nicht unterschätzen). Jeden Tag ein festes Programm. Keine Ausreden.

Mein Mann und ich fanden wieder zusammen. Ich habe mich komplett verändert und wir konnten wieder ein gemeinsames Leben führen.

Und weißt du was mit dem Schwindel passiert ist? Er verschwand. Nicht für immer, er kommt noch ab und zu, aber ich ignoriere ihn.

Das klingt total blöd und ich wünschte ich könnte es besser erklären, weil du bestimmt sagst: Ich kann ihn nicht ignorieren. Aber bei mir ging nur so diese unterbewusste Anspannung weg. Ich fühle den Schwindel wenn er wieder mal da ist, akzeptiere ihn (was verdammt schwer ist) und mache dann alles ganz normal so als wäre nichts.

Natürlich ist mit diesem ekelhaften Gefühl alles schwerer, aber ich lasse es mir nicht anmerken.

Ich glaube das haben die anderen Ärzte immer gemeint, als sie sagten es kommt von der Psyche. Ich glaube der Schwindel wird körperlich von HWS Problemen ausgelöst und von einer inneren psychischen Anspannung aufrechterhalten. Ich habe in der ganz schlimmen Zeit auch immer
versucht locker zu lassen, aber eben konzentriert auf den Schwindel. Alles was ich tat war darauf konzentriert und das war das Problem. Ich konnte erst loslassen als ich nichts mehr zu verlieren hatte.

Keine Ahnug ob dir mein wirres Geschreibe irgendetwas bringt, aber gib nicht auf! Ich hatte übrigens auch schon den gleichen Gedanken, das ich lieber Krebs hätte. Damals, heute nicht mehr. Heute lebe ich einfach und bin froh darüber.

Du brauchst dringend etwas in deinem Leben für das du stark sein musst. Ich habe meinen Mann. Nur für sich selbst stark zu sein thematisiert die Krankheit zu sehr und die sollte garkeine Aufmerksamkeit bekommen. Leiste gemeinnützige Arbeit oder hol dir ein Tier aus dem Tierheim.

Du bist nicht allein damit. Von uns gibt es Viele



Ich wünsche dir ganz viel Kraft aber auch Gelassenheit.
Ouh Hey Buntscheckig
Du , dein Text ist in keinsterweise verwirrend :)
Eine echt herzergreifende Story , freut mich das ihr wieder zueinander gefunden habt <3
Dein Text ist Wundervoll , jede einzelnde Zeile von deinem Text baut mich auf und da sind interessante Tipps mit dabei die ich befolgen werde <3

In der Summe weis ich aber was du meinst , 10 Jahre lauf ich mit diesem Schwindel rum ,die ersten 2 jahre mit meinem Schwindel waren mega schlimm weil ich in Panik und im Stress war , die Letzten 8 Jahre hingegen konnte ich relativ gut mit meinem Schwankschwindel Umgehn , warum ich das konnte ? Weil ich mir dachte Fu** YOU ! Einfach ausblenden den Scheiss !

Seit den letzten 4 Monaten ist es aber mega schlimm geworden , wenn es wircklich nix organisches ist dann liegt an an meiner Psyche , seit Jahren fühl ich mich allein gelassen und einsam , seit jahren fühle ich mich mit meinem Job überfordert , seit jahren bin ich gestresst und traurig.
Es kann natürlich sein das dadurch mein Schwindel Stärker wurde als gewohnt , ich versuche auch die ganze Zeit mich abzulenken mich zu entspannen , bin auch in der letzten Zeit oft spazieren gegangen usw , aber der Schwindel kontrolliert zur zeit mich anstatt umgekehrt.

Ich habe den Schwindel umarmt und ihn als Teil von mir gesehn , wenn er mal da war , ich habe ich es immer geschafft ihn auszublenden , aber seit Monaten gelingt mir das nicht mehr. Ich glaube das mein Stresspegel noch zu hoch ist.

Aber naja , danke für deinen Beitrag <3
 

Hase C.

Sehr aktives Mitglied
@TE, such Dir einen guten Psychiater oder Neurologen (schau auf die google- oder sonstigen Bewertungen) und besprich das mit ihm.
Vielleicht schreibt er dich krank.
Ein Versuch ist es wert.
So kann es nicht weitergehen!
 
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