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Depression - innere Angespanntheit - endloses Grübeln

LunasVater

Mitglied
Dummer Weise leg ich wahrschl. immer die falschen Platten auf, wenn's mir mies geht. Auf Gutelaunelaunemucke hab ich dann in den seltesten Fällen Lust... leider! Aber vielleicht sollte man das offensiv betreiben und sich dazu zwingen. :cool:

Dein Statement ist sicher prima, doch im dunklen Loch fallen einem solche Dinge leider nie ein... hmm! :confused:
 
D

Dr. Rock

Gast
...ich sag mal so: "depressive", schwermütige, doomige Mucke a la Saint Vitus, Solitude Aeturnus oder Type O Negative müssen nicht zwangsläugig depessiv wirken oder bestehende Depressionen verstärken. Man kann darin auch "aufgehen und sich "erleichtert" fühlen.

Wenn ich sowas höre, denke ich mir, die wissen wovon sie singen, weil es ihnen schlichtweg manchmal genauso geht.
Vielleicht kennst du dich aus mit Type O ? :cool:

Ich lege gerne Paradise Lost auf, wenn ich mich beschissen fühle und im Loch stecke. Auf AC/DC hab ich da ehr selten Bock, ehrlich gesagt...;)

Ist aber natürlich Geschmacksache, anderen Menschen verstärkt solche Mucke halt nur die Depressionen.

Also Kopf hoch, du hast nur 1 Leben und ich kenne Niemanden, der keine Sorgen / Probleme / Ängste / Schwächen hat !!! ;)

Gruß,
Loner :cool:
 

LunasVater

Mitglied
Typ O kenn ich und habe sogar zwei CD's :D
Aber derzeit könnt ich mir die echt nicht geben.
Was mir derzeit prima tut sind Nightwish, Eternal Tears of Sorrow oder (so blöd das auch sein mag) Cradle of Filth.
Musik bringt auch immer Erinnerungen zurück und kann ziemlich triggern.
Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich div. Musik meide.

Die Bemerkung mit den Schwächen etc. stimmt natürlich.
In klaren Momenten ist das auch kein Problem. Aber in Depression hat man eben mehr Schwächen als andere. Zumindest sieht man das so. :(
 
N

Nannai

Gast
Also, ich habe mich in eine Tagesklinik begeben, morgens rein, nachmittags raus, außerdem helfen mir zB. ein bad im kerzenlicht, Musik und was ganz wichtig ist, meine freunde.wenn du druck in der magengegend hast leg einfach deine warme hand in das dreieck unter dem brustkorb.versuch dir die farbe orange vorzustellen, das soll beruhigen, meine vorstellungskraft hat leider nicht gereicht.
beim einschlafen hilft leider nur der fernseher, aber nur leichte sendungen, die nicht aufwühlen. das beste, was einem assieren kann ist natürlich ein ganz lieber partner, der verständnis dafür hat, den ich nun glücklicherweise habe.
 
N

Nannai

Gast
Typ O kenn ich und habe sogar zwei CD's :D
Aber derzeit könnt ich mir die echt nicht geben.
Was mir derzeit prima tut sind Nightwish, Eternal Tears of Sorrow oder (so blöd das auch sein mag) Cradle of Filth.
Musik bringt auch immer Erinnerungen zurück und kann ziemlich triggern.
Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich div. Musik meide.


ich habe mir Rammstein reingezogen, bis zum abwinken, es hat irgendwie geholfen, diese musik war sonst für mich der horror
 
D

Dr. Rock

Gast
Typ O kenn ich und habe sogar zwei CD's :D
Aber derzeit könnt ich mir die echt nicht geben.
Was mir derzeit prima tut sind Nightwish, Eternal Tears of Sorrow oder (so blöd das auch sein mag) Cradle of Filth.
Musik bringt auch immer Erinnerungen zurück und kann ziemlich triggern.
Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich div. Musik meide.

Die Bemerkung mit den Schwächen etc. stimmt natürlich.
In klaren Momenten ist das auch kein Problem. Aber in Depression hat man eben mehr Schwächen als andere. Zumindest sieht man das so. :(
Mhmmm, also was wirklich aufbaut und wobei ich mir nicht im Traum vorstellen kann, Depressionen zu entwickeln, sind....na, du wirst es schon erraten haben, Motörhead.

Musik ist (m)eine wichtigste Therapie und meine Anlage läuft rund um die Uhr.....Lemmy is Gott !!! ;)

Klar, nicht jeder kann Type O hören, wenn er im Loch ist....(zumal Pete Steel auch selbst schon halb tot ist...)...aber versuche es doch mal mit kraftvoller Musik und weniger mit Gothic!?

Oder etwas Trash Metal ?

Oder eine kreative Betätigung, etwas Aktives. Kauf´ dir selbst eine Klampfe, ich versichere dir, das bringt dir ewas!

Spreche da aus Erfahrung...;):rolleyes:

Viele Grüße,
Loner
 

LunasVater

Mitglied
:D

Loner... was meinste was ich zu Hause zu stehen habe?
Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich noch nie richtig zupfen konnte, haben die Nachbarn immer einen Heidenspass mit mir und meinen musikalischen Gehversuchen.

und @nanai
heute Abend nehme ich ein Bad, zünde Kerzen an und lege meine Hand auf das Dreieck unterhalb meines Brustkorbes... ahh! und dann stell ich den TV auch noch ins Bad. ;)

ich vermittle dann Morgen mal den Erfahrungsbericht
 
G

Gast

Gast
Hatte zwei schwere Depressionen bisher gehabt, eine in meiner Kindheit, die mal schlimmer, mal besser wurde und eine vor ein paar Jahren. Stürzte jedes Mal derartig ab, war nicht mehr fähig irgendetwas zu tun, fand alles völlig Sinnlos und immer dieses beschissene, flaue Gefühl im Magen. Grübelatacken und sehr starke Gedanken an Selbstmord waren meine Begleiter.

Muss man sich mal vorstellen, ein Kind mit zehn Jahren denkt daran sich die Tabletten aus Mamas Medikamentenschrank zu schnappen! Keiner hats gemerkt, wirklich niemand hat jeh geahnt was in mir vorging, obwohl ich, objektiv betrachtet, finde, dass man es auf jeden Fall hätte merken müssen! Die haben meine Not einfach ignoriert und deswegen bin ich teilweise immernoch sehr enttäuscht und sauer auf diese Menschen.

Jedesmal wenn ich ganz unten angekommen bin und wirklich kurz davor war all dem endgültig ein Ende zu setzen, hab ich mich vollkommen zurückgezogen. Mein Vater war zu dem Zeitpunkt Alkoholiker meine Mutter einsame Hausfrau, wir hatten ein großes Haus und ich veränderte mein Verhalten von Anhäglichkeit zu vollkommener Abgeschiedenheit.

Lebte nur noch in meinem abgesperrten Zimmer und ließ niemanden rein. Lag oft in meinem Bett, dachte nach was schief ging. Es war nicht das "ich kann nicht mehr aufstehen"-Gefühl (hatte ich lange genug davor gehabt, aber zu dem Zeipunkt abgelegt) und ich "grübelte" auch nicht mehr. Hab in der Zeit mein ICH gefunden.
Ich sagte mir, es interessiert keinen wie es dir geht, also gibt es auch keinen der dich liebt! All deine Mitmenschen sind egoistisch. Und wenn die anderen so egoistisch sind, dann werd eben selber auch egoistisch. Fang gefälligst an dich selbst zu lieben. Jetzt ist alles Scheißegal, fang an Dinge zu tun, die du dich vorher nicht getraut hast, den hey was hast du den noch großartig zu verlieren? Wenns schief geht, na dann gibt es immernoch die Möglichkeit dich umzubringen.

Irgendwie hab ich es geschafft mich von einem schüchternen vollkommen unsicheren Typ in ein selsbstbewussten offenen Menschen zu verwandeln (praktisch ne 180°-Drehung). Wenn mir jemand blöd kam hab ich mich ihm mutig entgegengestellt. Plötzlich gab es keine Probleme mehr, denn wie kann jemand Probleme haben, der sagt wenns gar nicht mehr anders geht, bring dich um!

Irgendwann hab ich festgestellt, dass ich wieder glücklich geworden war. Bis ich dann vor ein paar Jahren erneut in Depressionen verfiel. Es lief fast genauso ab, wie beim letzten mal. War plötzlich wieder schüchtern und unsicher, hatte das Gefühl, keiner mag mich und jeder findet mich blöd und hässlich. Habs irgendwie geschafft, mich wieder hochzurappeln.

Manchmal glaub ich, es wohnt in mir eine Kraft die vollkommen die Kontrolle übernimmt, wenn ich ganz unten angekommen bin. Ich lasse mich in ihre Hand fallen und sie fängt mich sicher auf um mich wieder nach oben zu katapultieren.

Ich spreche oft mit meinem Partner über meine Kindheit. Ich wurde nie geschlagen oder misshandelt, aber mein Vater war nur selten daheim, da er immer beim saufen war. Meine Mutter war selber depressiv und bis heute paranoid, sie würde das aber niemals zugeben. Sie hat mich nicht geliebt, dazu ist sie viel zu kaltherzig. Als ich früher in der Schule gemobbt und fertig gemacht wurde und ich bei ihr Hilfe suchte sagte sie nur "na die anderen werden schon einen Grund dazu haben"

Wenn ich mit meinem Partner darüber spreche sagt dieser oft, es ist ein Wunder dass ich so normal geworden bin und dass ich wirklich ein liebenswerter Mensch bin.
Wenn ich zurück blicke, muss ich zugeben, dass ich stolz bin, es alleine geschafft zu haben und ich bin mir sicher, ohne diese schrecklichen Zeiten, wäre ich nie so stark geworden und ich hätte niemals meine eigenen Fähigkeiten, mein eigenes Potential ausschöpfen können.

Vielleicht hab ich auch einfach die Sturheit meines Vaters geerbt, der ebenfalls ohne Hilfe es geschafft hat, vom Alkohol wegzukommen und obwohl er über viele Jahre hinweg fast Kettenraucher war, von heut auf morgen damit aufhörte.

Ich kann nur anderen mit auf den Weg geben: Vertraut euch selbst und fangt an euch selbst zu lieben! So egoistisch darf man sein!
Ansonsten würde nämlich auch die Nächstenliebe auf der Strecke bleiben.

LG
 
D

Dr. Rock

Gast
:D

Loner... was meinste was ich zu Hause zu stehen habe?
Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich noch nie richtig zupfen konnte, haben die Nachbarn immer einen Heidenspass mit mir und meinen musikalischen Gehversuchen.

und @nanai
heute Abend nehme ich ein Bad, zünde Kerzen an und lege meine Hand auf das Dreieck unterhalb meines Brustkorbes... ahh! und dann stell ich den TV auch noch ins Bad. ;)

ich vermittle dann Morgen mal den Erfahrungsbericht
Upps !!!

Na, ich hatte schon vermutet, dass du selber ein wenig Musik machst, wollte es aber nicht einfach so unterstellen...;)

Zugegebenermaßen hält sich mein musikalisches Talent auch in argen Grenzen, sofern ich überhaupt noch dazu komme...aber was die Nachbarn denken würden, wäre mir ohnehin ziemlich wurscht! :D

Bei Depressionen sollte man sich beschäftigen - das ist es, worauf ich hinaus wollte. Liest du viel? Malen? Großer Freundeskreis?

Mhmmm.....:confused:

Loner
 

LunasVater

Mitglied
ja klar versuche ich mich zu beschäftigen, aber die Ablenkung bleibt dann auf der Strecke, wenn die Gedanken ihre eigenen Wege gehen.
Lesen? ja... eigentlich viel, so historische Romane, aber auch dazu muss und sollte die Birne frei sein.
Freunde? nun ja... aufgrund meiner ständigen Umzieherei hat mein Freundeskreis stark gelitten. Es gibt einige, ich würde sogar sagen, gute Freunde, aber denen möchte man auch nicht ständig am Rockzipfel hängen. Die haben schliesslich auch ihr eigenes Leben.
Der eigentliche Punkt ist ja die Motivation irgendwas zu machen. Zu tun gäbe es eigentlich genug, nur es dann auch zu tun...
Zwei Paar Schuhe.
Es wird besser... kleine Schritte, aber es wird besser.
:)
 

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