Depression in der Pubertät normal und unbedeutend?!

...hey...

...ich will hier niemanden aufhalten oder hier stören... vielleicht ist es auch dumm von mir zuschreiben... Aber alles erklären kann ich eh nicht mehr.. also versuche ich mich kurz zu fassen..

Ich bin 17 (in 2 Monaten 18)... stimmt es das "Depressionen" in der Pubertät nicht ernst zu nehmen sind?!
Ich meine seid dem Tod meiner Mutter mit 13 überschlagen sich die Ereignisse... seit dem wird das Leben von Tag zu Tag unerträglicher... der Sinn des Lebens verblasst und man entwickelt Selbsthass der das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl wird zerstört...
man läuft nur noch mit einer Maske durchs Leben und versucht wie eine Maschiene zu funktionieren... Andere glücklich machen, ihnen zeigen was sie sehen wollen und einfach funktionieren... und das Beste... man versagt trotzdem jeden Tag...

Also um euch nicht länger aufzuhalten... Antriebslosigkeit, Unglücklich sein, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Verzweiflung, Verwirrt sein, Leistungsschwächen, Schmerz, Einsamkeit, Hass, Selbstzweifel, Selbsthass, Selbstverletzungen, Suizidgedanken, Angst, innere Unruhe, Weinanfälle und und und, sind egal, ob sie 1,2,3 oder 4 Jahre anhalten, in der Pubertät normal und unbedeutend und man muss nur warten bis es verschwindet?!
So nach dem Motto "Zeit heilt alle Wunden" ?!...

Wenn das wahr ist heißt das, dass es mir bald von eben auf jetzt gut geht. Das macht für mich keinen Sinn... ich versteh das nicht...

Tut mir leid das es doch zu lang geworden ist und ich hoffe ihr seid nicht sauer...

Danke für jede Antwort...
Eure LiL-Helpless...

Depressionen sind nie unbedeutend, aber nicht jede pubertäre Melancholie, jeder Weltschmerz oder welches Symptom auch immer, bedeuten eine Depression.

Die Dauer der Symptomatik, die Auslöser und noch einiges mehr, spielen in die Diagnostik mit rein.

Depressionen, Weltschmerz, Leiden an der Welt ist, na ja, für empfindsame Seelen, die in der Pubertät erwachen, relativ normal. Sie empfinden alles viel stärker, eben auch das Unglück, die Einsamkeit und so.
Aber als unbedeutend würde ich es nicht bezeichnen und normal eigentlich auch nicht. Es kommt eben häufiger vor (bei mir war das auch so). Und nein, es ist nicht so, daß jemand plötzlich einen SChalter umlegt und alles ist gut! Und nein, Zeit heilt nicht alle Wunden, Narben bleiben immer zurück, sie werden vielleicht etwas blasser mit der Zeit, aber sie sind da!

Das kenne ich auch, die Maske und die Maschine, die nur noch funktioniert und keiner sieht, was dahinter ist. Und es hat lange gedauert, lange, lange, lange, bis ich nicht mehr den anderen das von mir zeige, was sie sehen wollen. Das ist mir jetzt ganz egal !!! Gut, vielleicht nicht so hundertprozentig egal, aber so ziemlich! Aber mir ist die einzige Person in meinem Leben nicht mehr egal, die was an meinem Leben ändern kann. Diese Person ist mir sehr wichtig geworden und versuche alles Menschenmögliche, dieser Person zu helfen, sie zu unterstützen, zu fördern, zu stärken. Diese Person bin ich selber! Nur ich selber kann mein Leben leben, das kann kein anderer für mich tun! Da muß ich schon selber durch und ich bin die einzige Person, die wirklich weiß, was mir wirklich gut tut!

Mag sein, daß sich das etwas egoistisch anhört, aber ich denke mal, eine gesunde Portion Egoismus gehört zu jedem Leben dazu und außerdem kann ich ja auch jederzeit mal was ändern.

Ich bin so froh, daß ich das durchgestanden habe, das waren sowas von schwere Zeiten für mich !!!

...ich weis nicht aber sowas kann ich nicht... seid 4 jahren bin ich nach ausen immer die starke und taffe die ihr Leben ja trotz allem super leistet... aber irgendwann kann ich halt nicht mehr... so eine Einstellung wie du hast ist unglaublich aber ich kanns mir nicht leisten... ich meine ich bin ja selber an meinem Leben Schuld und alles was passiert sind Dinge die ich verdient habe... und mir gehts wahrscheinlich auch bestens nur ich bin zu dumm es zu sehen...naya... im Leben steht man immer alleine da... ganz tief drinne habe ich schon mit allem abgeschlossen...

Lil-Helpless, bei mir hat es wesentlich länger als nur vier Jahre gedauert!
Wesentlich länger !!!

Tut mir Leid...

Liebe LiL-Helpless;

Ich kann mir nicht im entferntesten vorstellen wie es dir geht.

Also eines kann ich dir versichern!!!!!
Egal was du aus dir machst, egal welchen Weg du einschlagen wirst oder was einmal aus dir werden wird, deine Mutter ist ganz sicher sehr sehr stolz auf dich.
Sie wird immer in deinem herzen bleiben:

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir Abschied nehmen.
Albert Schweitzer

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Auch du bist eine Spur von ihr!!

Ich weiß es geht dir schlecht, aber je mehr du dich verschließt desto mehr Trauer staut sich in dir auf. Ich schlage dir vor, dass du mit Freunden darüber redest, öffne dich, man kann sowas hartes nicht alleine Lösen und vor allem nicht wenn man die Trauer gegen sich setzt.

Eins noch; lass nicht zu, dass dieser Hass und alles was du beschreibst die Liebe deiner Mutter in deinem Herzen verdrängt, bewahre alles und jede Erinnerung von Ihr und nehme diese auf deinem Weg mit.
Das ist alles sehr viel aufeinmal, aber versuche dich nicht zu verstellen, lass diese Trauer ruhig zu, es ist nicht verkehrt wenn andere Wissen, dass du darunter leidest.

LiL-Helpless meinte:

Tut mir leid das es doch zu lang geworden ist und ich hoffe ihr seid nicht sauer...

Zum Vergrößern anklicken....

Brauchst du nicht, wir alle sind freiwillig hier um zu helfen.

Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg,
Green Arrow

PS: Mein herzliches Beileid für deine Mutter