G
Gast
Gast
Hallo Community,
ich empfinde es als schwer, über meine derzeitige emotionale Lage zu schreiben, aber lange halte ich es sonst nicht mehr aus.
Daher werde ich euch Lesern jetzt ausführlich meine Geschichte erzählen - und euch sicherlich damit auf die Nerven gehen. Entschuldigung im Voraus.
Ich bin 17 Jahre alt und gehe noch zur Schule. Zurzeit habe ich Prüfungen an einer zweijährigen Berufsfachschule, mit dem Abschluss habe ich dann meine Mittlere Reife in der Tasche. Am Donnerstag und Freitag schrieb ich also eine meine ersten Prüfungen, in meinen Lieblingsfächern Deutsch und Englisch. In beiden Fächern wurde ich mit der Note 1 eingereicht, dazu muss ich aber noch bemerken, dass ich mich in diesen Fächern nie sonderlich angestrengt habe; sie liegen mir einfach, machen mir Spaß - schriftlich wie mündlich - und mein Interesse an Literatur ist sicherlich auch von Vorteil dabei.
Jedoch habe ich die Prüfungen meiner Meinung nach einfach nur "verkackt", in Englisch habe ich Fehler gemacht, die ich sonst nie gemacht habe und habe die falschen Zeiten angewendet in manchen Sätzen. In Deutsch dagegen habe ich Kreatives Schreiben gewählt, mein liebstes Aufgabengebiet, doch dabei einen wichtigen Punkt in meiner Geschichte einfach vergessen. Ich wusste, dass dieser noch in die Geschichte kommen soll, hab ihn dann komischerweise trotzdem weggelassen.
Dass ich für mich nicht nachvollziehbare Fehler gemacht habe, macht mich so verdammt fertig, dass ich seit Freitag in einem tiefen Loch sitze und, das klingt dämlich, jeden Tag vor mich hin weine. Es regt mich ja selbst auf, wie stark ich mich gerade von der schulischen Leistung abhängig machen lasse und wie viel Wert ich auf die zwei Fächer lege, aber diese Traurigkeit geht einfach nicht mehr weg.
Ich lenke mich seit Freitag mit allem möglichen ab: Treffen mit Freunden, Lesen, Spaziergänge in der Natur, Essen. Für kurze Zeit gelingt diese Ablenkung auch, doch wenn ich dann wieder zuhause bin, kommen wieder die grässlichen Gedanken des Versagens zurück und fressen mich regelrecht auf. Es ist mir gerade auch egal, wie dramatisch und überzogen es klingt, ich fühle gerade einfach nur noch so. Und es ist furchtbar.
Nach den Pfingstferien habe ich dann noch zwei weitere Prüfungen. Wenn ich daran denke, könnte ich wieder anfangen zu weinen, mir fehlt seit dem Tiefschlag am Donnerstag und Freitag jegliche Motivation, noch irgendetwas zu tun.
In mir ist eine Leere und ich hasse mich gerade selbst.
Ich hoffe, ich wirke nicht ganz wie eine verwöhnte Schulzicke, die nur nach guten Noten strebt. So bin ich nämlich definitiv nicht, ich halte auch nicht viel vom veralteten Schulsystem und habe jeden meiner Freunde und Mitschüler, wenn sie mal in einem Tief waren, damit wieder aufgebaut, indem ich ihnen sagte, dass Noten nicht alles sind im Leben und sich in zehn Jahren keiner mehr darum schert, wie das Zeugnis der zweijährigen Berufsfachschule aussah.
Jetzt bin ich selbst an dem Punkt und merke, wie wenig Kraft mir diese Aussagen bringen. Ich bin einfach nur enttäuscht von mir und könnte jede Minute wieder losheulen, weil ich mich so leer fühle.
Manchmal frage ich mich, ob diese Gefühle einzig und allein durch die Prüfungen ausgelöst wurden... einen maßgeblichen Teil hat die Schule aber schon beizutragen, das ist sicher.
Anfang Juli erhalte ich die Ergebnisse der schriftlichen Prüfungen, für mich eine grausam lange Zeit bis dahin.
Ich weiß um ehrlich zu sein auch gar nicht so recht, warum ich hier darüber schreibe. Für Tipps, Hilfen, etc. wäre ich euch trotzdem sehr dankbar.
ich empfinde es als schwer, über meine derzeitige emotionale Lage zu schreiben, aber lange halte ich es sonst nicht mehr aus.
Daher werde ich euch Lesern jetzt ausführlich meine Geschichte erzählen - und euch sicherlich damit auf die Nerven gehen. Entschuldigung im Voraus.
Ich bin 17 Jahre alt und gehe noch zur Schule. Zurzeit habe ich Prüfungen an einer zweijährigen Berufsfachschule, mit dem Abschluss habe ich dann meine Mittlere Reife in der Tasche. Am Donnerstag und Freitag schrieb ich also eine meine ersten Prüfungen, in meinen Lieblingsfächern Deutsch und Englisch. In beiden Fächern wurde ich mit der Note 1 eingereicht, dazu muss ich aber noch bemerken, dass ich mich in diesen Fächern nie sonderlich angestrengt habe; sie liegen mir einfach, machen mir Spaß - schriftlich wie mündlich - und mein Interesse an Literatur ist sicherlich auch von Vorteil dabei.
Jedoch habe ich die Prüfungen meiner Meinung nach einfach nur "verkackt", in Englisch habe ich Fehler gemacht, die ich sonst nie gemacht habe und habe die falschen Zeiten angewendet in manchen Sätzen. In Deutsch dagegen habe ich Kreatives Schreiben gewählt, mein liebstes Aufgabengebiet, doch dabei einen wichtigen Punkt in meiner Geschichte einfach vergessen. Ich wusste, dass dieser noch in die Geschichte kommen soll, hab ihn dann komischerweise trotzdem weggelassen.
Dass ich für mich nicht nachvollziehbare Fehler gemacht habe, macht mich so verdammt fertig, dass ich seit Freitag in einem tiefen Loch sitze und, das klingt dämlich, jeden Tag vor mich hin weine. Es regt mich ja selbst auf, wie stark ich mich gerade von der schulischen Leistung abhängig machen lasse und wie viel Wert ich auf die zwei Fächer lege, aber diese Traurigkeit geht einfach nicht mehr weg.
Ich lenke mich seit Freitag mit allem möglichen ab: Treffen mit Freunden, Lesen, Spaziergänge in der Natur, Essen. Für kurze Zeit gelingt diese Ablenkung auch, doch wenn ich dann wieder zuhause bin, kommen wieder die grässlichen Gedanken des Versagens zurück und fressen mich regelrecht auf. Es ist mir gerade auch egal, wie dramatisch und überzogen es klingt, ich fühle gerade einfach nur noch so. Und es ist furchtbar.
Nach den Pfingstferien habe ich dann noch zwei weitere Prüfungen. Wenn ich daran denke, könnte ich wieder anfangen zu weinen, mir fehlt seit dem Tiefschlag am Donnerstag und Freitag jegliche Motivation, noch irgendetwas zu tun.
In mir ist eine Leere und ich hasse mich gerade selbst.
Ich hoffe, ich wirke nicht ganz wie eine verwöhnte Schulzicke, die nur nach guten Noten strebt. So bin ich nämlich definitiv nicht, ich halte auch nicht viel vom veralteten Schulsystem und habe jeden meiner Freunde und Mitschüler, wenn sie mal in einem Tief waren, damit wieder aufgebaut, indem ich ihnen sagte, dass Noten nicht alles sind im Leben und sich in zehn Jahren keiner mehr darum schert, wie das Zeugnis der zweijährigen Berufsfachschule aussah.
Jetzt bin ich selbst an dem Punkt und merke, wie wenig Kraft mir diese Aussagen bringen. Ich bin einfach nur enttäuscht von mir und könnte jede Minute wieder losheulen, weil ich mich so leer fühle.
Manchmal frage ich mich, ob diese Gefühle einzig und allein durch die Prüfungen ausgelöst wurden... einen maßgeblichen Teil hat die Schule aber schon beizutragen, das ist sicher.
Anfang Juli erhalte ich die Ergebnisse der schriftlichen Prüfungen, für mich eine grausam lange Zeit bis dahin.
Ich weiß um ehrlich zu sein auch gar nicht so recht, warum ich hier darüber schreibe. Für Tipps, Hilfen, etc. wäre ich euch trotzdem sehr dankbar.
