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Depression akzeptieren

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Gast
Hallo ihr da alle, ich schreibe das hier jetzt einfach mal hin, und hoffe das ich ein paar Antworten dazu erhalte.
Seit paar Monaten habe ich nun die Diagnose mittelschwer Depression. Für eine Nacht war ich auf einer Akutstation in einer Klinik. Und jetzt bin ich bei einer Psychiologin und bald werde ich auch in eine Klinik gehen. Das Problem ist nur das das was in mir vorgeht immer noch nicht als Depression akzeptiert habe. Meine Antriebslosigigkeit schiebe ich darauf, dass ich einfach nur faul bin. Meine ständigen negativen Gedanken schiebe ich darauf, dass ich mir einfach immer einen zu großen Kopf mache. Und das ich ständig heulen, schiebe ich darauf, dass ich einfach sehr empfindlich bin. Bei meinen Suizidgedanken sage ich immer, die hat jeder mal... Usw. und sofort. Bei jedem Anzeichen einer Depression schiebe ich es einfach darauf, dass ich halt so bin und ich keine Krankheit namens Depression habe. Selbst wenn ich es akzeptieren würde, dass ich eine Depression habe, würde ich sie niemals als Krankheit akzeptieren sondern eher als Schwäche. Ich würde mich nie eingestehen, dass ich dadurch irgendwie eingeschränkt bin. Dabei geht es schob los, dass ich mich nicht einmal aufs lesen konzentrieren kann und selbst einem einfachen Gespräch kann ich nur kurzzeitig folgen. Habt ihr eine Idee wie ich die Depression endlich akzeptiere?
 

shadesofbeige

Aktives Mitglied
Ich würde die Depression nicht akzeptieren sondern dagegen ankämpfen. Ich kann aus Erfahrung sprechen, dass es möglich ist eine Depression loszuwerden.
Positive Gedanken und Gefühle kann man trainieren. Fange damit an dir auch kleine Ziele zu überlegen und gib alles sie zu erreichen.
Wenn du ein gutes Buch zum Thema Mindset möchtest schreib mir privat, weil ich weiß nicht ob ich Links hier posten darf.
Suche dir irgendwas was dich erfüllt, wie zum Beispiel Sport. Mir hat Kickboxen unglaublich geholfen.
Bleib stark und ändere was an deiner Situation :)
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

na immerhin hast du schon Erfahrungen mit deiner Depression
gemacht.
Du warst kurz akut in der Klinik.
Du machst Therapie.
Du gehst demnächst in eine Klinik.
Du hast suizidale Gedanken.
Also so ganz leugnen tust du die Depression ja nicht mehr.

Es macht keinen Sinn etwas zu leugnen was eine Tatsache ist.
Das kostet nur jede Menge Energie und Kraft.
Beides solltest du dafür verwenden aus der Depression wieder herauszukommen.
Das bedarf als erstes Krankheitseinsicht und die Bereitschaft
diese Depression anzunehmen.
Denn nur dann werden alle Therapien greifen und du wieder bessere und hellere Zeiten haben.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 

Youshri

Aktives Mitglied
Und ausser diesem Training der positiven Gedanken, die ja eigentlich mehr eine Umstellung der Anschauungsweise sein sollten und kein zusätzlicher Film mit der rosaroten Brille gesehen, könntest Du die Depression auch als Umwandlungsprozess verstehen. Sie könnte die Vorstufe zu einer neuen Kreation sein, beispielsweise eine radikale Veränderung durch einen neuen Lebensstil.
Dann wirst Du vielleicht diese Depression bejahen können, was aber nicht heisst, sich immer mehr in sie hineinzusteigern. Also schlicht und einfach: Akzeptanz. Probier's doch mal.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Hast Du schon immer Schwierigkeiten, Dich auf eine Sache zu konzentrieren und über etwas drüberzubleiben?

Gibt es so etwas wie

Nervosität, Angespanntheit, eine ausgeprägte innere Unruhe?

Neigst Du zu abrupten Stimmungsschwankungen, bist ungeduldig?

Bist Du geräuschenpfindlich, leicht ablenkbar, schnell von etwas gestört?

Auf der Flucht vor Langeweile und innerer Leere, brauchst immer einen starken Reiz oder Spannung, um wach und aufmerksam zu sein, sonst wirst Du müde, gelangweilt und kannst Dich für nichts begeistern, keine Konzentration aufbringen?


Zu Deiner Frage:
In der Klinik wirst Du viel über Dich und die Krankheit lernen und dann bestimmt auch die Diagnose akzeptieren können.
 
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