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Denkt Ihr, das sich eine Sexualtherapeutin auch mit kindlicher Sexualität auskennt und bereit ist darüber zu reden?

B

Blayrura

Gast
Als ich ein Kind war, wurde ein anderes Kind oftmals sexuell übergriffig gegenüber mir, was mich sehr verstört hat, und weswegen ich noch eine gewisse Wut auf dieses Kind habe, die mich nicht los lässt.

Da ich an Doktorspielen usw. nie Interesse hatte, frage ich mich noch heute welcher Teufel ihn dazu geritten hat, mich zum mitmachen zu zwingen, weil ich null nachempfinden kann, wie ein Kind ein anderes Kind zu sowas nötigen kann.

Und ich denke mir, wenn mir mir jemand die Perspektive des Jungen nachvollziehbar erklären könnte, das ich dann evtl. mal meine Wut und Hassgefühle gegenüber diesen Jungen besser loslassen könnte.

Ich habe schon gesehen, das viele Sexualtherapeuten ausschließlich das machen, und dann wirklich nur Paare hingehen, bei denen das Sexualleben nicht mehr so gut funktioniert.

Aber ich habe im Internet jetzt eine gefunden, wo Sexualtherapeutin ist, aber ebenso die Schwerpunkte Trauma und Trauerbegleitung macht.

Es steht auch das die besagte Therapeutin wohl am Aufbau eines Kinderheims mitgewirkt hat.

Ich weiß nicht ob sichs blöd anhört, aber ich denke mir, nachdem sie beim aufbau eines Kinderheims mitgewirkt hat, und vom hören und sagen her auch vor allem im Kinderheimen usw. es immer mal vorkommen kann, das Kinder gegenseitig übergriffig werden, ob sie sich auch von dem her ein bisschen mit dieser Thematik auskennen könnte. Und vielleicht von dem her auch offener darüber reden könnte.

Weil ich war auch schon bei verschiedenen anderen normalen Therapieformen, da habe ich festgestellt, das die Therapeuten über das Thema Übergriffe unter Kindern gar nicht reden wollen, sondern dieses Thema abblocken und dann ganz schnell einem ganz andere Fragen stellen, die wo da gar nicht dazupassen, bloß um so das Gespräch auf ein anderes Thema umzuleiten.

Denkt ihr das sich die Sexualtherapeutin mit kindlicher Sexualität auch auskennt?

Und denkt ihr, das die offener, oder lockerer mit dem Thema umgehen kann, oder denkt ihr das die davon auch nix hören will, und gleich abblockt?

Bei den normalen Therapeuten weiss ich natürlich nicht, ob die nur über die Übergriffe und somit über die kindliche Sexualität nicht reden wollten, oder ob die generell über nix sexuelles reden wollen, und daher auch Gespräche über Erwachsenensexualität abgelehnt hätten.
 

Trope

Mitglied
Wenn man die Verwerflichkeit der jeweiligen Handlung mal völlig ausklammert, ist ja letztlich bei so gut wie jedem Übergriff eines Menschen auf einen anderen vom Kopf her nachvollziehbar, was dabei in dem Täter vorgeht. Irgendeine Art der Befriedigung halt, sonst würde er es ja nicht tun. Die Beweggründe des Täters bis ins Detail rational nachzuvollziehen, dürfte dem Opfer trotzdem wenig helfen, sondern es ggf. sogar noch weiter traumatisieren. Letztlich wird die Antwort auf deine Frage lauten, dass der Junge das getan hat, weil es ihm Befriedigung verschafft hat. Befriedigung seiner Neugier, seines Wunsches, im "Spiel" mal Macht über jemanden zu haben, seiner kindlichen Sexualität. Die Absicht, dir zu schaden oder dich bis ins Erwachsenenalter hinein zu traumatisieren, wird er kaum gehabt haben. Vermutlich wart ihr beide auf einem unterschiedlichen Entwicklungsstand und was der eine als Spiel empfunden hat, war für den anderen keins.
 
G

Gelöscht 124536

Gast
Das ist wohl die individuelle Entscheidung der Therapeutin.
Übergriffe haben meist drei, mir bekannnte Faktoren:

-Nicht altersentsprechend sexualisiertes Verhalten durch unterschiedlich Gründe.
-Von Opfer zum Täter
-Ausüben von Mach weil Kind selber Opfer war, dass nicht Missbrauch sein muss

Vielleicht hilft es dir, zu wissen, dass kein Kind das mit Verstand macht, wie der eines Erwachsenen. Moral, Ehtik, Grenzwahrung gibt es in dem Alter nicht. Vielleicht weißt du mehr über seine Biographie und kannst mit Erklärungen die Wut ein wenig relativieren.

Es gibt ein gutes Buch von Zartbitter. Wir können was, was ihr nicht könnt und der Ratgeber in diesem Buch, für Pädagogen, Eltern usw. kann dir vielleicht viele Antworten auf deine Fragen geben
 

reisend

Aktives Mitglied
Befriedigung seiner Neugier, seines Wunsches, im "Spiel" mal Macht über jemanden zu haben, seiner kindlichen Sexualität. Die Absicht, dir zu schaden oder dich bis ins Erwachsenenalter hinein zu traumatisieren, wird er kaum gehabt haben.
Wenn die TE von Übergriffen spricht, dann denke ich eher nicht, dass es "Befriedigung von kindlicher Sexualität" ist, denn das würde ja unter Doktorspiele fallen. Wenn es aber Übergriffe waren, dann geht das meines Wissens nach über kindliche Sexualität hinaus.

Ob er die Absicht hatte, ihr zu schaden, weiß man nicht, denn auch Kinder können gemeine Sachen machen und Sexualität dazu benutzen. Hierbei kann es denke ich umso bewusster sein, je älter das Kind ist. Kann man aber nicht pauschalisieren und heißt natürlich nicht dass es zwingend so gewesen sein muss.

Ich habe den Eindruck, du möchtest das Erlebte verarbeiten, darüber sprechen, aber wirst nicht gehört/gesehen. Ist das richtig? Du hast es als Unrecht empfunden, was der Junge gemacht hat, und bist deshalb wütend, und diese Wut hat ihre Berechtigung, denn deine Grenze wurde überschritten. Egal aus welchem Motiv das war, inwieweit der Junge wusste was er tat etc. Ich bin mir auch nicht sicher ob man immer herausfinden kann, warum jemand das gemacht hat, und ob es einem hilft. Aber auf jeden Fall finde ich, das ein Therapeut da zuhören und Raum für geben sollte und das nicht abblocken, denn das ist ihr Beruf und dann sollten sie mit solchen Themen auch umgehen können.
Sexualtherapeuten könnte man natürlich mal probieren, ich habe da keine Erfahrung, ob die solche Themen auch behandeln, aber wenn die auch Traumatherapeutin ist dann finde ich hört sich das ganz vielversprechend an. Ansonsten könntest du mal in einer Beratungsstelle nachfragen, die sich auf solche Themen spezialisiert hat.
 

cucaracha

Urgestein
Hallo liebe Kampfmaus,

das tut mir in der Seele weh, wenn ich das lese. Krass. Jetzt weißt Du auch, warum sie noch Termine frei hatte und sie Dich unbedingt halten will. Nun sogar 2x die Woche. Das würde ich ablehnen, stattdessen die Vertrauensfrage stellen! Für dich ist das doch längst zerrüttet. Du machst weiter, weil nix anderes in Sichtweite sein wird.

Die Zeit mit schweigen absitzen, dass hinterlässt bei mir den Eindruck, dass Du Deine eigene Therapeutin sein sollst. Frage sie doch mal, ob sie glaubt Dir damit helfen zu können, nur weil ihr nichts anderes einfällt. Man man man...


> Ihre Unterstellungen wären für mich der i Punkt des ganzen Dilemmas. Dabei muss ich mich fragen, wer hier wirklich eine Therapie braucht? Das ist doch zu 80% destruktiv.
Und jetzt 2x die Woche. Vermutlich sprang jemand ab. oder wie. Nun sollst Du das Zeitloch kompensieren. :rolleyes:

Das alles tut mir furchtbar leid, Mausi. Das ergibt keinen Sinn mehr. Die Situation macht Dich zunehmend fertig. Nicht einmal das bekommt sie mit. Lässt Dich lieber auflaufen. Das ist keine Basis. Schlimmer noch, dass ihr das als Analytikerin nicht auffällt. Krass.

Wenn Du jetzt die Therapie abbrechen würdest, hängst du für sehr lange in der Luft. Das ist das primäre Problem. Die Vertrauensfrage ist essenziel. Ohne dass, geht nichts. Das gilt für beide Seiten, wie Du weißt.
- Ihr Respekt Dir gegenüber, lässt für mich sehr zu wünschen übrig.
Ich würde schon sagen, es besteht kein Vertrauensverhältnis zwischen Euch. Klingt insgesamt nicht so, als ließe sich das wieder kitten. Was meinst Du? Was müsste sie dafür tun?

- Überstürzt würde ich jetzt nicht handeln!​

Ich finde es stark von Dir, dass Du immer wieder die Kraft findest, den Mist zur Sprache zu bringen, auch wenn Du etwas Anlauf dafür brauchst.



Wegen Abbruch:



Fühle Dich umarmt, liebe Maus.
Taui
Du hast dich mit Faden geirrt.

Kampfi hat in ihrem eigenen Faden über ihre bescheuerte Therapeutin geschrieben.

Poste doch deinen guten Beitrag in dem Faden von Kampfmaus und ihrer Therapeutin.
 

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