Da mag was dran sein, aber nach so vielen Jahren und einem eigenen Kopf zum Denken, solltest Du herausgefunden haben, dass Deine Gedanken nicht die Gedanken Deiner Mutter sein müssen. Du hast die Wahl: diesen vorgefertigten, verdrehten und wirklichkeitsfernen Plattitüden weiter hinterherzusabbern, oder Du kannst Dir etwas Mühe machen und die Verantwortung für Dein EIGENES DENKEN UND HANDELN übernehmen. Du bist wahrlich alt genug dafür und irgendwann ist der Rockzipfel von Vattern und Muttern nicht mehr groß genug, dass sich ein Mensch in Deinem Alter noch dahinter verstecken könnte und sollte. Der Drops ist einfach gelutscht.
Ja, ich verstehe sehr gut, welchen Schaden solche reaktionären und verletzenden Sprüche Deiner Mutter in einem bewirken können, Du hast mein volles Mitgefühl, aber wie gesagt: Du hast Deinen eigenen Kopf zum Denken und dafür ist es nun wirklich an der Zeit. Also hör auf, "olle Kamellen" immer wieder aufzuzählen, wiederhole nicht immer wieder die Fehler von anderen, sondern stelle Dich Deiner Verantwortung für Dich und Dein Frauenbild.
Bilde Dich, beschäftige Dich mit Dingen, die Dir wertvoll sind, schaffe EIGENE Werte, verlasse Deine bisher gegangenen Wege, sorge für "frische Luft" in Deinem Kopf. Du nennst Dich Wassersportler. Drehst Du Deine Runden immer nur um Mitternacht mutterseelenallein auf einem See? Ich weiß nur zu gut, wie man sich zuweilen in den eigenen Gedanken verrennen kann, wie man gedankliche Mauern um sich herum hochziehen und dann dahinter versauern kann. Du hast Dich an Deine Mitmenschen gewandt, das ist schon einmal ein großer Schritt und erfordert Mut, meinen Respekt dafür.
Aber nun kommt das, worum Du gebeten hast: Rückmeldungen, Ideen, Hinweise, Tipps, die auch weh tun können, die vielleicht nichts mit Dir zu tun haben, aber wenn es weh tut, dann lohnt es sich oft, genauer hinzuschauen. Du musst "aufwachen", musst bei Dir anfangen und Deine "ausgelatschten" Wege erkennen, damit Du neue Schritte gehen kannst. Wenn Du Deine Hoffnung nicht nährst, ihr keine Luft zu fächelst, wer soll das sonst machen?
Fang mit einem Gegenteil-Tag an! Mach einmal einen Tag lang genau das Gegenteil von dem, was Du sonst machen würdest! Schau, wie es Dir damit geht. Auf die "bequeme Tour" wird es ziemlich sicher nicht funktionieren.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du zu erkennen vermagst, wie viele Chancen Du nutzen kannst.