Das Thema Freundschaft und mein Leben

Hallo,
ich finde mein Verhalten bei dem Thema Freundschaft ziemlich komisch..
Zunächst bin ich durch Vertrauensbrüche von Ex-Freunden ziemlich kritisch was dieses Thema anbelangt. Ich hab das Gefühl, dass mich Menschen ziemlich schnell langweilen. Leider. Dabei bin ich ein sehr aktiver und interessierter Mensch, der gerne Leuten zuhört, wenn sie etwas über sich selbst erzählen. Als Beispiel: Ich habe sowas wie eine kleine "Clique" in der Schule. Alle sind total nett und so weiter und so fort, aber dann gibt es auch Phasen wo ich einfach nur genervt von ihnen bin und mich auch ausgenutzt fühle, weil sie oft Sachen ohne mich unternehmen. Aber wenn wir alle zusammen etwas unternehmen kommt dieses Gefühl hoch endlich echte Freunde gefunden zu haben. Nun ja.. Kennt ihr dieses Gefühl wenn man mit jemanden etwas gemacht hat und sich die Person dann nicht mehr meldet oder dich gar ignoriert? Manchmal ist es da so. Deshalb hab ich für mich beschlossen, dass es zwar nette Leute sind, aber auch nicht mehr als "Schulfreunde". Dann hab ich noch eine beste Freundin. Aber selbst die verhält sich in letzter Zeit ziemlich komisch, wobei ich vermute dass sie Depressionen hat, auch wenn sie mir nichts sagen will. Ich bin allgemein ziemlich anders als der Durchschnitt. Bin eher ein ruhiger und lockerer Mensch, aber nicht schüchtern, und liebe es viel unterwegs zu sein und neue Sachen auszuprobieren. Hier in meiner Stadt gibt es kaum Möglichkeiten neue Leute kennenzulernen und die nächste Großstadt ist eine Stunde entfernt und leisten kann ich mir die Fahrten nicht immer. Und wohin soll ich gehen? Mit Discos kann ich nichts anfangen. Konzerte ja, aber auch da hab ich die Leute immer aus dem Auge verloren. Sportvereine fallen auch raus, da ich dann Sport machen möchte, wenn ich Zeit habe und mit 18 auch nicht weiß, was man da noch anfangen soll.
Wie finde ich Menschen die zu mir passen? Und wie kann ich nicht so schnell von Menschen gelangweilt sein und mein Verhalten ändern? Es stört mich ziemlich.. Ich muss noch hinzufügen, dass ich früher gar keine Freunde hatte und dadurch sehr einsam und depressiv war. Depressive Phasen habe ich immer noch, da ich einfach das Gefühl habe nichts in meinem Leben zu "erleben", aber dies ist ein anderes Thema.
Bin sehr dankbar für eure Tipps.

Ich pushe mal etwas.

Ich push ein letztes Mal.
Ich weiß meine Lage ist nicht einfach bzw. es ist kein Problem oder es gibt keine Lösung für ..

Ich empfinde ähnlich. Auch ich hatte in der Schule eine Clique und darunter 2 beste Freundinnen. Und was ist daraus geworden? Wir sind jetzt eigentlich Fremde. Am Ende meiner Schulzeit dachte ich wir würden ewig Freunde bleiben, aber dann plötzlich entwickelten sich alle in verschieden Richtungen und das von heute auf morgen. Alle wurden mir so fremd, ich wollte an den Beziehungen fest halten, aber sie lösten sich von mir. Heute weiß ich das das etwas naiv von mir war so zu denken. Die netten lieben Mädchen aus der Grundschule gibt es nicht mehr. Wir haben alle neue Wege eingeschlagen, auch ich. Wir sind nun so unterschiedlich,dass wir nicht mehr zusammen passen. Zum Beispiel: eine ist jetzt eine richtig selbstverliebte Partymaus, die andere ein verkiffter Hipster, ich dagegen der merkwürdige Nerd. Aber das ist in Ordnung. Habt so viel Spaß zusammen so lange es geht. Heute habe ich neue Freundinnen gefunden, diese werden dann auch wieder andere Wege gehen, und so weiter. Es ist schön so viele verschiedene Menschen kennen gelernt zu haben und diese auf ihren Weg begleiten zu dürfen. Die schönen Erinnerungen bleiben und man ist nie allein. Neue Freunde zu finden kommt von ganz allein, wenn man dann durch die Schule nicht mehr so gebunden ist. Auf der Uni, auf Veranstaltungen oder in Vereinen, man findet immer jemanden der auch Freunde sucht und so findet man sich.