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Das Stück "Mein Leben"

Hesekiel

Mitglied
Immer wieder gibt es Momente in denen ich voll auf mich vertraue und an meinen Erfolg glaube. Und grad wenn es mal wieder am schönsten ist verkack ichs mal wieder. Oder liegts an Weihnachten? Dieses dauerhafte zusammen sein mit seinen Liebsten?

Eigentlich weiß ich was ich kann. Und im Moment liegt die Betonung auf "Eigentlich".
Beim Schauspiel fühl ich mich zuhause, da kann ich glänzen, voll ich die Rolle schlüpfen.
Aber im echten Leben verkacke ich es immer wieder. Mach andere Menschen mit meinem deplazierten Verhalten unglücklich. Im Gegenzug geniese ich es die Menschen bei einem Theaterbesuch glücklich zu machen. Aber was ist das schon im Vergleich zum echten Leben?

Das Stück "Mein Leben" selbst zu schreiben ist ganz schön schwierig.

Versteht mich jemand?
 

Hesekiel

Mitglied
Das Stück "Mein Leben" selbst zu schreiben ist ganz schön schwierig.
Im Gegensatz zum einem Theaterstück oder im Film, da haben andere das Drehbuch, das Stück schon geschrieben und es gibt mindestens einen Regisseur der die Richtung vorgibt.

Im echten Leben muss man diese Aufgaben selbst übernehmen, also sein Leben seine Geschichte selbst "schreiben" und die Richtung vorgeben. Und das fällt mir von Zeit zu Zeit schwer und ich lass mich dann zusehr von negativen Stimmungen leiten.

(Der Vergleich mit Theater/Film kann auch nur als Metapher gesehen werden. Auch wenn ich es echt so erlebe.)
 

Schneeflöckchen

Aktives Mitglied

Das Leben als einziges Schauspiel? Ja...vielleicht ist es das. Und jeder ist in seinem Leben der Hauptdarsteller...das bedeutet, dass man manchmal ziemlich viel Text auswendig lernen muss; manchmal muss man aber auch improvisieren...was das ganze noch ein wenig schwieriger macht: Wir sind gleichzeitig auch Regisseur.
Das heißt, dass wir auch für die Nebenrollenbesetzung verantwortlich sind. Wer schlecht ist, fliegt. Wer gut ist, den bezahlen wir - mit unserer Zuneigung. Und wir müssen Musik aussuchen. Musik, die uns gedanklich in besonderen Momenten begleitet und die Dramatik unterstreicht.

Aber manchmal möchte man selbst gar nicht mehr der Hauptdarsteller sein, weil der Filmdreh zu anstrengend wird. Wir haben kein Double für schwierige Stunts, da müssen wir selber durch. Und unsere Visagistin lässt uns an manchen Tagen auch im Stich.
Ständig müssen wir befürchten, dass unser Film dem Publikum nicht gefällt. Dann arbeiten wir noch härter an uns selbst, kündigen dem ein oder anderen Nebendarsteller, auch wenn es wehtut.
Und am liebsten würden wir uns manchmal selbst entlassen. Aber ohne uns als Hauptdarsteller gäbe es den ganzen Film nicht mehr. Uns deshalb machen wir weiter. Tag für Tag. Und während wir die Filme der anderen betrachten, läuft unser eigener Film weiter...24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche.
Mit uns in der Hauptrolle. Mit unseren ganzen Emotionen.
Und manchmal wissen wir selbst nicht mehr:
Ist das jetzt echt?
http://www.hilferuf.de/forum/blogs/schneefloeckchen-38001/5238-hauptrolle.html
 

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