Hallo zusammen!
Schon seit einiger Zeit lese ich hier im Forum immer mal wieder ein paar Threads.
Nun hab ich mal meinen Mut zusammen genommen und schreibe mal etwas über mich. Ich werde nicht unbedingt auf alles eingehen, erhoffe mir aber dennoch ein paar hilfreiche Tipps.
Angefangen hat alles ungefähr vor 12 Jahren. Ich war 13 Jahre alt.
Damals ist meine Oma nach langer Krankheit gestorben. Wir haben sie jahrelang eigentlich jeden Tag besucht. Sie war quasi der Mittelpunkt der Familie. Es war damals eine schwierige Zeit. In der Familie wurde das Thema nicht angesprochen, weil einer meiner Brüder damit nicht klar gekommen ist und mit Außenstehenden sollten wir darüber auch nicht reden, da es ja eine Familien Angelegenheit sei. Verabschieden durften wir uns letztlich auch nicht, da wir unsere Oma so in Erinnerung behalten sollten wie sie war.
In den darauf folgenden Wochen war ich, für mich heutzutage immer noch verständlich, natürlich immer noch traurig. Meine Eltern sahen das offensichtliche nicht und haben es auf Probleme in der Schule geschoben was ich immer verneint hatte. Darüber sprechen wollte/konnte ich zu Hause ja nicht. Wurde mir ja vorher sehr stark eingeimpft. Also tat ich das, was wohl jeder getan hätte. Ich vergrub die Gefühle tief in mir und setzte von nun an ein Lächeln auf.
So ging es dann immer weiter. Egal worum es ging. Ich habe jede Emotion zu Verletzungen etc. die mir zu gefügt worden tief in mir vergraben. Es ging alles gut. Bis vor 5 Jahren der erste Zusammenbruch nach Beendigung meiner Ausbildung kam. Nach zwei Jahren kognitiver Verhaltenstherapie (Diagnose war Schizophrenie) wurde die Therapie beendet und mir ging es auch wieder gut.
Weiter gemacht habe ich dort wo ich vor meinen Zusammenbruch aufgehört habe. Gute Miene zum bösen Spiel. Das ging noch mal zwei Jahre gut. Nun stehe ich wieder vor demselben Problem mit dem Unterschied, dass ich zumindest mit meiner Mutter auch mal über gewisse Dinge sprechen kann. Aber hier entstehen weitere Probleme, die mich einfach nicht mehr loslassen.
Im Januar gab ich nach einer längeren Unterhaltung meiner Mutter zu verstehen, dass sie mich ja gar nicht kennt, sondern nur den Menschen, den ich vorgebe zu sein. Ich weiß auch gar nicht wie oft ich das schon wiederholt habe dieses Jahr. Denn allgemein versucht jeder mich immer wieder in diese Rolle zu drängen, in der ich gar nicht mehr sein will. Das wird sicher nicht mit Absicht gemacht. Aber wenn ich z.B. mal meine Meinung sage (so wie ich das wirklich sehe und nicht wie andere es hören wollen) dann kriege ich zu hören warum ich denn schlecht gelaunt wäre oder wegen dir musste ich wieder weinen. Ich werde also z.T. emotional erpresst bzw. wird mir dadurch auch zu verstehen gegeben, dass man nur den Menschen mag, der ich vorgebe zu sein. Verweigern mir also das Recht so zu sein wie ich mich sehe. Und so langsam bin ich mit meiner Kraft am Ende. Ich bin zwar inzwischen wieder in Therapie aber mittlerweile sag ich mir was es nützt, wenn andere mich nicht akzeptieren wie ich bin und mich immer wieder in bestimmte Muster drängen.
Ebenso versuche ich durch meine Erfahrungen alles so rational wie nur irgendmöglich zu sehen. Gefühle sind mehr oder mehr weniger ein Hindernis. Das gilt mittlerweile auch für die positiven (-> noch nie verliebt gewesen).
Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen und kann berichten wie er/sie damit umgegangen ist?!
Schon seit einiger Zeit lese ich hier im Forum immer mal wieder ein paar Threads.
Nun hab ich mal meinen Mut zusammen genommen und schreibe mal etwas über mich. Ich werde nicht unbedingt auf alles eingehen, erhoffe mir aber dennoch ein paar hilfreiche Tipps.
Angefangen hat alles ungefähr vor 12 Jahren. Ich war 13 Jahre alt.
Damals ist meine Oma nach langer Krankheit gestorben. Wir haben sie jahrelang eigentlich jeden Tag besucht. Sie war quasi der Mittelpunkt der Familie. Es war damals eine schwierige Zeit. In der Familie wurde das Thema nicht angesprochen, weil einer meiner Brüder damit nicht klar gekommen ist und mit Außenstehenden sollten wir darüber auch nicht reden, da es ja eine Familien Angelegenheit sei. Verabschieden durften wir uns letztlich auch nicht, da wir unsere Oma so in Erinnerung behalten sollten wie sie war.
In den darauf folgenden Wochen war ich, für mich heutzutage immer noch verständlich, natürlich immer noch traurig. Meine Eltern sahen das offensichtliche nicht und haben es auf Probleme in der Schule geschoben was ich immer verneint hatte. Darüber sprechen wollte/konnte ich zu Hause ja nicht. Wurde mir ja vorher sehr stark eingeimpft. Also tat ich das, was wohl jeder getan hätte. Ich vergrub die Gefühle tief in mir und setzte von nun an ein Lächeln auf.
So ging es dann immer weiter. Egal worum es ging. Ich habe jede Emotion zu Verletzungen etc. die mir zu gefügt worden tief in mir vergraben. Es ging alles gut. Bis vor 5 Jahren der erste Zusammenbruch nach Beendigung meiner Ausbildung kam. Nach zwei Jahren kognitiver Verhaltenstherapie (Diagnose war Schizophrenie) wurde die Therapie beendet und mir ging es auch wieder gut.
Weiter gemacht habe ich dort wo ich vor meinen Zusammenbruch aufgehört habe. Gute Miene zum bösen Spiel. Das ging noch mal zwei Jahre gut. Nun stehe ich wieder vor demselben Problem mit dem Unterschied, dass ich zumindest mit meiner Mutter auch mal über gewisse Dinge sprechen kann. Aber hier entstehen weitere Probleme, die mich einfach nicht mehr loslassen.
Im Januar gab ich nach einer längeren Unterhaltung meiner Mutter zu verstehen, dass sie mich ja gar nicht kennt, sondern nur den Menschen, den ich vorgebe zu sein. Ich weiß auch gar nicht wie oft ich das schon wiederholt habe dieses Jahr. Denn allgemein versucht jeder mich immer wieder in diese Rolle zu drängen, in der ich gar nicht mehr sein will. Das wird sicher nicht mit Absicht gemacht. Aber wenn ich z.B. mal meine Meinung sage (so wie ich das wirklich sehe und nicht wie andere es hören wollen) dann kriege ich zu hören warum ich denn schlecht gelaunt wäre oder wegen dir musste ich wieder weinen. Ich werde also z.T. emotional erpresst bzw. wird mir dadurch auch zu verstehen gegeben, dass man nur den Menschen mag, der ich vorgebe zu sein. Verweigern mir also das Recht so zu sein wie ich mich sehe. Und so langsam bin ich mit meiner Kraft am Ende. Ich bin zwar inzwischen wieder in Therapie aber mittlerweile sag ich mir was es nützt, wenn andere mich nicht akzeptieren wie ich bin und mich immer wieder in bestimmte Muster drängen.
Ebenso versuche ich durch meine Erfahrungen alles so rational wie nur irgendmöglich zu sehen. Gefühle sind mehr oder mehr weniger ein Hindernis. Das gilt mittlerweile auch für die positiven (-> noch nie verliebt gewesen).
Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen und kann berichten wie er/sie damit umgegangen ist?!