bananenbaum
Neues Mitglied
Guten Abend Forum-Mitglieder,
da ich an einen Punkt angelangt bin, wo ich selbst nicht mehr weiter weiß, erhoffe ich mir Hilfe durch Außenstehende. Vielleicht komme ich so auf eine Lösung oder Hilfestellung meines Problems.
Zu mir selbst. Ich bin Ende 20 und studiere zurzeit eine naturwissenschaftliche Fachrichtung. Diesen Weg habe ich eingeschlagen, da ich zuvor einen Beruf im Werbebereich erlernt habe und nach langen Arbeitsjahren der Nettolohn sehr bescheiden blieb. Zudem meine gesundheitliche Verfassung immer schlechter wurde. Bevor ich studieren konnte, habe ich eifrig, mehr schlecht als Recht, mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt.
Seit ich klein bin, leide ich an starken Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich. Diese waren Anfangs nur punktuell und gingen mit einer starken Müdigkeit und Konzentrationsschwäche einher. Mir fielen die Schule und eine Ausbildung dadurch zwar schwer, doch beides war noch schaffbar. Anfang 20 wurden die Schmerzen immer stärken und meine Hände und Füße fingen an sich nur noch kalt und leicht Taub anzufüllen. Auch verspürte ich seitdem ein Kribbeln in diesen und eine Art Geschwollenheit der Glieder. Deshalb wurde ich immer öfters krankgeschrieben. Mit der Zeit kam eine schnell fortschreitend linksseitige Lähmungserscheinung im Bein/ Fuß und im Arm hinzu. Mir fällt es von Tag zu Tag immer schwerer zu gehen oder geschweige sich überhaupt zu bewegen. Ebenfalls wird die Müdigkeit und Konzentrationsschwäche immer schlimmer und mit dem Sprechen klappt es auch nicht mehr so gut.
Während der Zeit war ich bei vielen Ärzten, Rehagymnastiken und etc. Jeder Arzt hat seine spezielle Diagnose. Von Ischiasschmerzen, Fibromyalgie und etc, bis hin zu Multiple Sklerose ist alles dabei. Auch mehrere Krankenhausaufenthalte mit Facettenblockaden- und Spritzentherapien habe ich hinter mir.
Mein schlechter Gesundheitszustand greift so stark in meinen Alltag ein, dass das Studium für mich zu einem unüberwindbaren Hindernis wird und ich sonst im Leben nicht alleine zu Recht komme. Ich bemühe mich sehr stark etwas im Leben für mich und die Gesellschaft zu leisten, denn so funktioniert eine Gemeinschaft, doch mir fällt es immer schwerer. Oft habe ich das Gefühl und den Gedanken, dass ich meinen Beitrag dazu leisten könnte, wenn ich nicht mehr am Leben wäre. Ich bemerke für mich selbst, dass ich mehr von der Allgemeinheit nehme und nichts zurückgebe. Ungern möchte ich für jemand anders eine Last sein. Mit Ende 20 sollte man doch fürs sich selbst sorgen können? Vor allem will ich meine Eltern nicht mit meinen Problemen belasten. Irgendwann sollten die Sorgen um das eigene Kind ein Ende haben?
Da kommt der springende Punkt. Ich schaffe die Sachen mit dem für mich selbst sorgen nicht. Ich habe zurzeit kein Einkommen und bin seit über zwei Monaten auch nicht mehr krankenversichert. Mein ganzes erspartes Geld habe ich aufgebraucht. Bevor das Studium anfing, habe ich persönlich einen Bafögantrag gestellt. Mir wurde Vorort zugesichert, dass ich elternunabhängiges Bafög bekomme und dies auch pünktlich zum Studienstart, da ich eine Ausbildung abgeschlossen und auch gearbeitet habe. Leider werde ich bis heute, was schon 6 Monate andauert, mit irgendwelchen Ausreden vom Bafögamt abgespeist, warum der Antrag noch nicht bearbeitet ist. Auch habe ich leider keinen Nebenjob bis jetzt gefunden.
Jetzt stehe ich ohne Krankenversicherung, Geld und Essen da. Die Wohnung und der Strom sind noch für diesen Monat bezahlt. Was im neuen Jahr wird weiß ich nicht. Dabei gebe ich sehr viel Mühe alle Herausforderungen zu meistern.
Ich weiß, dass man für seine Entscheidungen und vor allem sein Leben selbst verantwortlich ist, doch ich hoffe, dass mir vielleicht jemand einen Schubs in die richtige Richtung geben kann.
Danke,
bananenbaum
da ich an einen Punkt angelangt bin, wo ich selbst nicht mehr weiter weiß, erhoffe ich mir Hilfe durch Außenstehende. Vielleicht komme ich so auf eine Lösung oder Hilfestellung meines Problems.
Zu mir selbst. Ich bin Ende 20 und studiere zurzeit eine naturwissenschaftliche Fachrichtung. Diesen Weg habe ich eingeschlagen, da ich zuvor einen Beruf im Werbebereich erlernt habe und nach langen Arbeitsjahren der Nettolohn sehr bescheiden blieb. Zudem meine gesundheitliche Verfassung immer schlechter wurde. Bevor ich studieren konnte, habe ich eifrig, mehr schlecht als Recht, mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt.
Seit ich klein bin, leide ich an starken Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich. Diese waren Anfangs nur punktuell und gingen mit einer starken Müdigkeit und Konzentrationsschwäche einher. Mir fielen die Schule und eine Ausbildung dadurch zwar schwer, doch beides war noch schaffbar. Anfang 20 wurden die Schmerzen immer stärken und meine Hände und Füße fingen an sich nur noch kalt und leicht Taub anzufüllen. Auch verspürte ich seitdem ein Kribbeln in diesen und eine Art Geschwollenheit der Glieder. Deshalb wurde ich immer öfters krankgeschrieben. Mit der Zeit kam eine schnell fortschreitend linksseitige Lähmungserscheinung im Bein/ Fuß und im Arm hinzu. Mir fällt es von Tag zu Tag immer schwerer zu gehen oder geschweige sich überhaupt zu bewegen. Ebenfalls wird die Müdigkeit und Konzentrationsschwäche immer schlimmer und mit dem Sprechen klappt es auch nicht mehr so gut.
Während der Zeit war ich bei vielen Ärzten, Rehagymnastiken und etc. Jeder Arzt hat seine spezielle Diagnose. Von Ischiasschmerzen, Fibromyalgie und etc, bis hin zu Multiple Sklerose ist alles dabei. Auch mehrere Krankenhausaufenthalte mit Facettenblockaden- und Spritzentherapien habe ich hinter mir.
Mein schlechter Gesundheitszustand greift so stark in meinen Alltag ein, dass das Studium für mich zu einem unüberwindbaren Hindernis wird und ich sonst im Leben nicht alleine zu Recht komme. Ich bemühe mich sehr stark etwas im Leben für mich und die Gesellschaft zu leisten, denn so funktioniert eine Gemeinschaft, doch mir fällt es immer schwerer. Oft habe ich das Gefühl und den Gedanken, dass ich meinen Beitrag dazu leisten könnte, wenn ich nicht mehr am Leben wäre. Ich bemerke für mich selbst, dass ich mehr von der Allgemeinheit nehme und nichts zurückgebe. Ungern möchte ich für jemand anders eine Last sein. Mit Ende 20 sollte man doch fürs sich selbst sorgen können? Vor allem will ich meine Eltern nicht mit meinen Problemen belasten. Irgendwann sollten die Sorgen um das eigene Kind ein Ende haben?
Da kommt der springende Punkt. Ich schaffe die Sachen mit dem für mich selbst sorgen nicht. Ich habe zurzeit kein Einkommen und bin seit über zwei Monaten auch nicht mehr krankenversichert. Mein ganzes erspartes Geld habe ich aufgebraucht. Bevor das Studium anfing, habe ich persönlich einen Bafögantrag gestellt. Mir wurde Vorort zugesichert, dass ich elternunabhängiges Bafög bekomme und dies auch pünktlich zum Studienstart, da ich eine Ausbildung abgeschlossen und auch gearbeitet habe. Leider werde ich bis heute, was schon 6 Monate andauert, mit irgendwelchen Ausreden vom Bafögamt abgespeist, warum der Antrag noch nicht bearbeitet ist. Auch habe ich leider keinen Nebenjob bis jetzt gefunden.
Jetzt stehe ich ohne Krankenversicherung, Geld und Essen da. Die Wohnung und der Strom sind noch für diesen Monat bezahlt. Was im neuen Jahr wird weiß ich nicht. Dabei gebe ich sehr viel Mühe alle Herausforderungen zu meistern.
Ich weiß, dass man für seine Entscheidungen und vor allem sein Leben selbst verantwortlich ist, doch ich hoffe, dass mir vielleicht jemand einen Schubs in die richtige Richtung geben kann.
Danke,
bananenbaum