Hi Gast,
das erste mal beim Psychologen, war für mich, etwas verwirrend. Ich war so aufgeregt und habe mir aus Erzählungen von anderen Leuten zu viel sagen lassen. Das ich sogar überlegt habe auf welchen Stuhl ich platz nehme, weil ich dachte daraus könnte man schon lesen wie "verrückt" ich bin.
Alles unnötig gewesen, der Stress im Vorfeld.
Man bekommt erstmal einen Bogen Papier in die Hand gedrückt, zum ausfüllen. Manchmal bekommt am den auch mit nach Hause, es kann auch ein einzelnes Blatt sein.
Bei mir war es ein dicker Bogen, den ich in Wartezimmer in ruhe ausgefüllt habe.
Das kann eine krasse Erfahrung sein, zum ersten mal stehen die Probleme die man hat, schwarz auf weis auf dem Blatt oder man kreuzt sie an.
Oder es ist einen zu peinlich es auf zu schreiben..man hat Angst.
Das ist aber egal, der Psychologe nimmt es so wie es kommt. Die richtigen Fragen wird er so oder so später dazu stellen.
Dann hat bei mir das erste Gespräch begonnen, die wichtigste Frage ist natürlich: Was führt dich zum Psychologen? Deine Probleme. Wann sie angefangen haben. Ob du schon beim Arzt warst. Die Master-Frage ist aber: Was erhoffst du dir von der Therapie? Was willst du an dir ändern? All das sind Fragen die kommen werden. Ich habe diese vor den Termin bereits nieder geschrieben, da ich bei Gesprächen immer sehr nervös bin, und nichts wichtiges vergessen wollte, mein Tipp, mach das ruhig auch.
Dann war die erste Sitzung schon vorbei, ich bekam ein neuen Termin. Und wahr etwas verwirrt das eine Stunde so schnell enden kann.
In den nächsten Sitzungen wahr es dann auch erstmal sehr organisatorisch. Es muss ja viel ins rollen kommen, mit der Krankenkasse, oder auch mit dem Hausarzt.
Enttäuscht war ich nicht, nur es wurde mir eine Illusion genommen, eine Therapie beginnt langsam, baut von Sitzung zu Sitzung auf. Die ersten 3-5 Stunden werden für den organisatorischen Teil drauf gehen.
Aber das ist klar, man muss vertrauen fassen und sic hauf die Therapie einlassen, vielleicht auch dem Mut haben zu entscheiden das der Therapeut nichts für einen ist, weil die "Chemie" nicht stimmt. Aber das geht halt nicht sofort.
Aber wenn alles passt kommt nach den organisatorischen Teil, das kennen lernen und bevor du dich versiehst (und oft ohne das du es merkst) bist du in Behandlung.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Psychologen
und hoffe ich konnte etwas helfen
Herr Flug