[Corona] Freund hat Erkältung > Chefin will mich kündigen ?

Hallo,

ich schreibe zu der Situation meiner Partnerin:

Seit Freitag habe ich eine Erkältung.
Dies hat sie am Arbeitsplatz vor Ihrer Chefin ausgesprochen.

Darauf schickte die Chefin meine Partnerin mit folgenden Optionen ins HomeOffice:
(HomeOffice nur für gestern, da sie heute frei hat)

Ich (Ihr Freund) läßt sich testen
Sie (meine Freundin) läßt sich testen
Meine Freundin zieht für zwei Wochen zu Ihren Eltern
Sie nimmt zwei Wochen Urlaub.

Alternativ hat die Chefin meiner Partnerin die Kündigung angedroht !!!

Nun läßt sie sich testen, worauf die Chefin meinte, das nützt ja nichts, wenn sie bei mir wohnen bleibt.

Gestern habe ich mich vom Arzt telefonisch wegen Erkältung krank schreiben lassen.

Ich hätte der Chefin zwei Wochen HomeOffice oder zwei Wochen bezahlte Freistellung angeboten.

Was kann die Chefin von meiner Partnerin verlangen ?

Gruß Hajooo

ich denke, wenn ihr beide ein negatives Testergebnis habt, müsste doch alles in Butter sein, oder? Damit wird die Chefin schon zufrieden sein.

Ich denke solange von euch beiden kein negatives Testergebnis vorliegt kann die Chefin deine Partnerin von der Arbeit entbinden. Ob das über Homeoffice, bezahlte Freistellung oder unbezahlte Freistellung liegt wohl im Ermessen der Firma.

Die Chefin hat hier arbeitsrechtlich überhaupt keine Möglichkeit deiner Freundin zu kündigen. Auch hat sie keinerlei Berechtigungen einen Corona-Test zu verlangen. Ich würde die Chefin jetzt erstmal diesbezüglich verbal in die Schranken weisen.
Zumal nicht alles sofort Corona ist. Sie hat auch keine Berechtigung irgendjemandes Wohnort zu verändern. Die Dame nimmt sich ziemlich viel heraus.

@blackstone Nicht mit dem Kopf gleich durch die Wand. Die Chefin nimmt ihre Sorgfaltspflicht gegenüber der anderen Kollegen und Mitmenschen sehr ernst, das kann man ihr nicht vorwerfen. Sie kann natürlich nur verlangen was der Gesetzgeber vorgesehen hat.

@Nemthos das einzige das mich dazu veranlasst hat war die sofortige Kündigungsandrohung. Das ist absolut daneben. Natürlich darf sie ihre Fürsorgepflicht wahrnehmen, aber das hat strikte Grenzen. Und diese hat ein Arbeitgeber auch zu kennen, bzw. sich darüber zu informieren. Das fällt auch unter Fürsorgepflicht. Auch reicht die Aussage, dass der Partner eine Erkältung habe noch nicht aus einen Coronatest zu verlangen.
Hier wäre in erster Linie zu klären, ob ein 2-wöchiges HomeOffice möglich wäre. Scheint ja hier zu sein, wenn die Partnerin ins HomeOffice geschickt wurde.

Die Weigerung HomeOffice anzubieten, wenn es denn möglich ist und die Mitarbeiterin zu solchen Maßnahmen zu nötigen ist unter aller Schublade. Darum auch Kopf->Wand
Wie es in den Wald hineinschallt.

Natürlich bin ich auch der Meinung, dass eine einvernehmliche Lösung, wie 2 Wochen HomeOffice das beste ist. Aber wenn der AG sich stur stellt sollte man mMn. nicht kuschen. Sich zu wehren ist nichts schlechtes.

Würde mir schon mal die Nr. von einem Anwalt für Arbeitsrecht raussuchen. Sobald die Kündigung kommt, klagen, fertig.

Mit sowas kommt sie nicht durch, versuchen kann man es mal, aber es ist absolut unverschämt
was die Chefin da verlangt.

Ab zum Arzt und krankschreiben lassen!

Violetta Valerie meinte:

wenn ihr beide ein negatives Testergebnis habt

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Ich habe eine ganz normale Erkältung, vom Arzt bestätigt.

Gruß Hajooo

Nemthos meinte:

Ich denke

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"Ich denke" ist bei Kündigungsandrohungen immer schlecht !

Nemthos meinte:

Die Chefin nimmt ihre Sorgfaltspflicht gegenüber der anderen Kollegen und Mitmenschen sehr ernst,

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Meine Partnerin ist auch Ihre Kollegin/Mitarbeiterin !

Weshalb übernimmt sie nicht die Sorgfaltspflicht, indem sie meine Partnerin zwei Wochen ins HomeOffice sendet oder sie zwei Wochen bezahlt frei stellt.

Alternativ könnte die Chefin zwei Wochen von zu Hause arbeiten, da ihre Tätigkeiten nicht Ortsgebunden sind.

Es handelt sich eigentl. um drei Wochentage, da meine Freundin Dienstags frei hat und Freitags alleine im Büro ist.

Gruß Hajooo