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Corona beschleunigt die Beziehungsphasen - MIR GEHT DAS ZU SCHNELL! - brauche Rat

Gast7

Mitglied
Hallo zusammen,

seit einigen Monaten bin ich (m) in einer bisher sehr glücklichen Partnerschaft mit einer Frau.
Um wichtige Rand Bedingungen zu klären kurz vorweg:
- Sie hat schon ein Kind (6), welches seit der Hälfte der Beziehung von unserer Beziehung weis ( wir wollten anfangs noch etwas unbeschwerte Ruhe genießen weil das Kind natürlich nun stärker in Aktivitäten eingebunden wird)
- Uns trennen einige Jahre Unterschied.
- Sie hatte zuvor sehr viele Partnerschaften die aber alle nicht das Richtige waren.
- Laut Ihrer Aussage bin ich der erste Typ der es schafft sie auch nach vielen Monaten noch sexuell zu befriedigen und ich sei ganz anders als das was sie bisher kannte (im positiven Sinne)
- Ich bin hingegen komplett unerfahren was Beziehungen angeht, bin ein Spätzünder, konnte das aber scheinbar durch Aufmerksamkeit und einem gewissen Grundverhalten sehr gut überspielen, sodass sie zumindest DIESES Geheimnis nicht von mir weis. Sie weis nur das ich keine langen und großen Beziehungen vorher hatte.

Nun zum eigentlich Problem:
Obwohl ich absolut keine Erfahrung habe, fiel es mir echt leicht mit der Frau eine Beziehung anzufangen. Unser erstes Date verlief absolut perfekt, trotzdem brauchte ich einige Zeit um wirklich stärkere Zuneigung zu entwickeln. Ich wollte der ganzen Sache eine Chance geben, und brach die Beziehung auch nicht ab, als meine Rosarote Brille wieder runter war.
Was daraufhin folgte war etwas wirklich schönes. Von Woche zu Woche steigerte sich meine Liebe zu dieser Person. Es war gänzlich anders als das Verliebtsein am Anfang aber trotzdem inniger und schöner.
Mehr und mehr sah ich nicht mehr ihre Fehler sondern die positiven Aspekte, ein Umstand der bis heute anhält.
Da unsere sexuellen Interessen mehr oder weniger gleich sind und keiner von uns beiden zu neuen Ideen oder eigenen Fetischen Nein sagt, konnten wir auch bis vor kurzem unsere sexuelle Erregung ohne Probleme immer wieder ankurbeln.

Natürlich haben sich kleine Rituale herausgebildet die immer ähnlich ablaufen aber nie Ihren Reiz verloren haben.
Beispielsweise gab es immer innige und heiße Küsse wenn sie mich verabschiede und ich abends wieder nachhause fuhr (sie wohnt derzeit mit dem Kind bei ihren Eltern).
Generell konnte ich Sie IMMER heiß machen mit dem Küssen und allem drum und dran.

In vielerlei Hinsicht hatte unsere Beziehung ein angenehmes Tempo. Das sich Dinge im laufe der Zeit ändern ist klar.
Da wir immer sehr offen miteinander umgehen, kennen wir mittlerweile sowohl unsere tiefsten Geheimnisse als auch unsere Vorlieben usw. Trotzdem ist der Sex immer aufregend und schön weil wir sehr darauf achten das wir immer irgendwie etwas neues ausprobieren.
Dabei gab es immer ein gewisses Rollenbild welches wir beiden einnahmen.
Ich bin hierbei im sexuellen sehr dominant und sie sehr devot. Im Alltag sind wir eher gleich wobei Sie hier eine spur dominanter ist.

Mittlerweile hat die Corona Krise aber einiges verändert. Definitiv nicht zum besseren!
Seitdem die Ausgangsbeschränkungen gelten gehe ich Sie häufig über mehrere Tage bei ihren Eltern besuchen.
Anfangs ohne Probleme. Wir fanden immer kurz Zeit um uns gegenseitig zu befriedigen und sex zu haben. Es war anders, aber auch irgendwie aufregend und spannend.
Mittlerweile bürgert sich aber ein Alltag ein aus dem ich kein entrinnen mehr sehe und der im Eiltempo die Beziehung vorantreibt zu Situationen die evtl. in langjährigen Beziehungen normal und schön sind, aber mich förmlich zum verzweifeln bringen:

1) Ihr Kind und ich kommen von Tag zu Tag besser klar, gleichzeitig spannt es Ihre Mutter mehr und mehr in Ihre Aktivitäten ein. Wenn wir gemeinsame Zeit für uns haben, erledigen wir oft wichtige Arbeiten.
Beispielsweise Einkaufen gehen oder Ihre neue Wohnung streichen damit die beiden dort bald einziehen können.
Dabei finden wir zwar immer Möglichkeiten das Beste aus der Situation zu machen (beispielsweise indem ich zwei Löffel mitbringen und wir draußen ein Eis ausm Supermarkt futtern um überhaupt noch so etwas wie ein "Date" zu haben. Oder indem ich mit Ihr spazieren gehe), aber irgendwie ist es nicht das selbe (ist ja irgendwo klar...)
Sobald wir dann Zuhause sind braucht das Kind Nonstop Aufmerksamkeit (verständlich, sind teilweise echt lange weg um z.B. zu streichen)

2) Meine Partnerin ist sehr oft wegen dem Kind gestresst. Es fehlen immer häufiger die zärtlichen verliebten Blicke. Ich habe das Gefühl die Tatsache das wir uns momentan sooft sehen aber gleichzeitig nichts gemeinsam "erleben" macht einiges kaputt.
Gleichzeitig kann ich sie aber auch nicht alleine lassen und jetzt einfach mal 2 Wochen nicht kommen, weil ich oftmals komme um ihr bei wichtigen Dingen zu helfen oder weil es halt normal ist die Feiertage gemeinsam zu verbringen. Die schmachtenden und verliebten Blicke fehlen aber seit kurzem irgendwie komplett.

3) Wir waren über Monate extrem zärtlich zueinander, haben uns gerne stundelang gestreichelt und berührt wenn wir z.B. vor der Glotze hingen. Seit der Krise ist das einfach mal innerhalb von 1 Woche um 80% zurück gegangen.

4) Ich habe das Gefühl umso mehr Zärtlichkeit ich ihr momentan schenke, desto weniger kommt von ihr.
Gebe Ich ihr wiederum den Freiraum (evtl. ist ihr das ja einfach Zuviel sowohl das Kind zu betüddeln als auch die ganze zeit Zärtlichkeiten und kraulen mit mir auszutauschen), kommt sie von sich aus aber relativ schnell an und umarmt mich oder sucht Berührungen wenn ich damit aufhöre.

5) Die Küsse sind schlecht geworden!
Ich weis nicht was hier los ist. Einerseits können wir über alles reden, andererseits habe ich das Gefühl hier jetzt den Bogen zu überspannen wenn ich sie darauf anspreche. Wir hatten in letzter zeit sehr viele Gespräche über unsere Zukunft, Dinge die man ansprechen muss usw.. Dabei ist wirklich JEDES Gespräch absolut positiv verlaufen weil wir voll und ganz den Erwartungen entsprachen. (Beispielsweise ging es in einem Gespräch um eine Erkrankung die man behandeln kann und auch eigentlich muss, damit es in der Zukunft zu keinen unschönen Situationen kommt die eine Beziehung schwer belasten können, zu der aber viele Leute nicht bereit sind weil dafür eine Operation notwendig ist die sowohl Geld kostet als auch schmerzhaft ist)
Wenn ich sie jetzt aber darauf anspreche das ich das Gefühl habe das unsere Küsse irgendwie den Pfeffer verloren haben, wird das Gespräch unterbewusst mehr kaputt machen als es sollte.
Leider habe ich das Gefühl auch zu wissen WIESO unsere Küsse plötzlich so schlecht sind. Ich meine, wenn man sich vorher 1x die Woche gesehen hat und dabei meistens entweder ein schönes Date hatte oder auf einer Familienfeier war wo der Partner zeigen konnte wie gut man auch in die neue Familie passt, dann ist das anturnend, aber momentan sehen wir uns halt 3x die Woche und da is nix mehr mit spannenden Dates und so.
Dabei ist mir aufgefallen das wir uns immer häufiger nur kurz küssen und uns lange und zärtlich im Arm nehmen. Die heißen Zungenküsse werden oftmals ihrerseits freundlich aber deutlich nach ein paar Sekunden beendet, ich schaff es nicht mehr Sie einfach zu schnappen und 2-3 Minuten zu verführen weil Sie mir gar nicht mehr richtig die Chance gibt.
Leider kommt auch bei mir immer seltener die Stimmung hierfür auf und das obwohl ich die Küsse verdammt vermisse!

6) Wir wachsen in Eiltempo in eine Beziehung rein, wie ich sie mir in ein paar Jahren vorstelle.
Das man sich nicht sein Leben lang absolut Geil findet ist klar, Zärtlichkeiten und wärme gibt es immer noch oft. Wir sind mehr und mehr ein eingespieltes Team. Auch wenn es sich nicht danach anhörte, aber wir wachsen momentan im Eiltempo zusammen, als Team, aber all das Schöne und Aufregende fällt halt wiederum im Eiltempo weg.
Ich habe massiv Sorge das wir am Ende der Corornakrise wieder unsere ersten richtigen Dates haben, wir uns wieder mal bei mir in meiner Wohnung treffen, und wir dann erst richtig merken das unsere Beziehung absolut nicht mehr dem entspricht wie sie eigentlich jetzt noch sein sollte.
Hierbei habe ich das Gefühl das sie weitaus besser mit der Situation klar kommt weil sie mir schon von Anfang an sagte das sie jetzt endgültig den Mann fürs leben sucht. Sie redet häufiger über weitere Kinder, Heirat und generell über unsere Zukunft und ich verdeutliche ihr scheinbar grade mit jedem Tag mehr das ich genau dem entsprechen kann.
Auf der anderen Seite möchte ich aber nicht aufgrund so einer Krise schon nach 6 Monaten den Vorzeige-Stief Papa und angehenden Familienvater spielen wenn das meine erste Beziehung ist und ich erst diese wenigen schön Beziehungs-Monate erleben dürfte.
Natürlich möchte ich an der Stelle ganz deutlich betonen das ich mir ein leben ohne meine Partnerin nicht mehr vorstellen kann, Sie ist in jeder Hinsicht mehr und besser als jede Frau die ich bisher kennen lernen dürfte und ich weis das ich so jemanden wie sie niemals wieder treffen werde weil sie absolut das abdecken kann was mir wichtig ist!

Um jetzt auch noch konkret die Frage zu stellen:
Ich bin überfordert! Ist das was ich beschrieben habe normal in einer Beziehung? Kann ich darauf vertrauen das der sexuelle und erregende Teil der Beziehung wieder fahrt aufnimmt wenn man wieder mehr unternehmen darf und alle wichtigen Verpflichtungen abgeschlossen sind.
Wie SOLLTE ich richtig mit der Situation umgehen?
Haltet ihr eine kleinere Treff-Pause von 10-14 Tagen für sinnvoll um das verlangen neu anzukurbeln?
Haltet Ihr es für ratsam solche Ängste anzusprechen?
Ich bin eher der Dominate Typ und möchte ungern das Bild kaputt machen indem ich jetzt schon nach 4 Wochen anfange mich zu beschweren das die Beziehung momentan nicht so verläuft wie ich es mir vorstelle und einen auf mimimi mache.

Ich danke euch schon einmal für jeden Ratschlag, scheut euch nicht schonungslos ehrlich zu sein, kann mit Kritik eigentlich gut umgehen. Wichtig ist mir nur eine ausführliche Begründung 😅 Bei Fragen immer her damit!
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich vermute dass es bei Euch schwierig wird.

Ihr kommt im Alltag an und Du erwartest ein Verlangen wie zu Beginn. Das wird nicht klappen auf Dauer. Dieser Punkt ist bei Ihr schon eingetreten.

Zudem finde ich, dass Du ja absolut nur auf Sex fixiert bist. Und das denke ich sogar als Mann.

Ich vermute, Sie sucht nun einen Partner bei dem Sie sich so nach und nach auch gehen lassen kann, Mutter sein darf und auch mal Hausfrau.

Du brauchst eher eine dauergeile Frau ohne Kind die 24/7 scharf aussieht und geil ist.

Das wird so nix.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Ich finde, dass es in Deinem Text primär um Sex geht. Ob es Dir dabei um Deine oder ihre Befriedigung geht, weiß ich noch nicht sicher.

Kann mir aber nicht vorstellen, dass Du einen Zustand sexueller Lust lange aufrecht erhalten kannst ohne das "Feuer der ersten Wochen" zu verlieren. Das permanente Ausprobieren von Neuem (Rollenspiele etc.) finde ich besonders negativ. Damit überforderst Du Dich wahrscheinlich.

Ich finde eine dauerhaft monogame Beziehung braucht fast immer mehr als eine mindestens 80 %ige Fixierung auf Sex.
 
G

Gelöscht

Gast
Also irgendwie geht es hier nur um Dich, was Du willst, wie Du es gerne hättest und hauptsächlich ist das Thema SEX.
So läuft eine Beziehung nun mal nicht. Die Dame hat auch noch andere Verpflichtungen wie zB ihr Kind.
Du scheinst eher eine Frendschaft+ oder anderweitigen unverbindlichen -jedoch regelmäßigen- Sex zu suchen.
 

Gast7

Mitglied
Vielen Dank für eure Sichtweise der Dinge.
Ich denke ihr habt vollkommen Recht.
Jetzt, wo ich mal eine Nacht drüber geschlafen habe und nun eure Antworten sehe, wird mir das auch bewusst wo das Hauptproblem liegt 😔
Das es hauptsächlich um den sexuellen Teil geht ist ja klar, hier bemerke ich ja die größten Veränderungen und habe irgendwo angst diese schöne Zeit von jetzt auf gleich zu verlieren.

Was mich an der Gesamtsituation so verwirrt, ist hauptsächlich das Tempo in dem diese Veränderungen statt fanden. Ich dachte eigentlich das wäre ein Prozess über mehrere Monate aber kaum hängt man sich mal öfter auf der Pelle verändert sich innerhalb von 2 Wochen die komplette Beziehung.
Andererseits aber wohl auch völlig normal wenn man sich nun Primär längere Zeit trifft um gemeinsam als Familie die Zeit zu verbringen anstatt sich seltener zu sehen und sich nur zu daten und die Zweisamkeit zu genießen.

Mir ist meine Partnerin wirklich extrem wichtig. Ich werde schauen das ich das etwas mehr differenziere zwischen Dates und eintretenden Alltag um sie besser unterstützen zu können und um ihr nicht das Gefühl zu vermitteln wirklich nur das eine zu wollen.

Wie ihr ja schon sagtet, eine Beziehung besteht nicht nur aus Sex und Verlangen, dementsprechend werde ich Sie jetzt auch besser im Alltag unterstützen!

@Nicandros Danke dir. Ja, das Kind kann schon echt fordernd und stressig sein, versuche schon immer unterstützend zur Seite zu stehen um meine Partnerin etwas zu entlasten, bin aber selber noch recht unerfahren. Wenn ich das jetzt mal von Außen betrachte kann ich mir schon vorstellen warum meine Freundin gestresst ist und auf längere Küsse und dergleichen nicht mehr wie gewohnt reagiert... auf der einen Seite die Feiertage mitsamt Umzug und allem drum und dran, auf der anderen Seite ich als Partner der in dieser eh schon gestressten Atmosphäre auch noch dauernd sexuelle Anspielungen macht weil das bisher ja so gut klappte... nur das ich halt nicht bemerkte dass das jetzt etwas zu viel des Guten war wo auch noch das Kind auf Volldampf lief weil ja der Osterhase bald kommt... 😅
Was genau meintest du mit "Wenn ich jedoch sehe, dass das Kind zu diesem fremden Mann Zutrauen entwickelt und die Mutter stresshaft mit diesem Kind überfordert ist, wüsste ich, welchen Weg ich gehen würde."
 

flower55

Aktives Mitglied
Sie ist in jeder Hinsicht mehr und besser als jede Frau die ich bisher kennen lernen dürfte und ich weis das ich so jemanden wie sie niemals wieder treffen werde weil sie absolut das abdecken kann was mir wichtig ist!
Ich bin eher der Dominate Typ und möchte ungern das Bild kaputt machen indem ich jetzt schon nach 4 Wochen anfange mich zu beschweren das die Beziehung momentan nicht so verläuft wie ich es mir vorstelle und einen auf mimimi mache.

Ich danke euch schon einmal für jeden Ratschlag, scheut euch nicht schonungslos ehrlich zu sein, kann mit Kritik eigentlich gut umgehen. Wichtig ist mir nur eine ausführliche Begründung 😅 Bei Fragen immer her damit!
Hallo,
nun ist er da, der gewisse Beziehungsalltag. Und es läuft anders zwischen Euch beiden und sie deckt
nicht mehr das ab, was Dir wichtig ist. Du erwähnst, daß die Beziehung momentan nicht so verläuft,
wie Du es Dir vorstellst.

Es scheint hier eher um Deine Beziehungsvorstellungen zu gehen und Deine Gedanken
kreisen darum, was Du tun kannst, damit sie für Dich wieder das abdeckt, was Dir wichtig ist.
Deine Gedanken kreisen darum, dass die Beziehung so laufen soll, wie Du es Dir vorstellst.
Das ist schon sehr heftig.

Sie hat momentan einen anderen Alltag zu bewältigen und kann Dir leider nicht mehr das
verschaffen, was so abdeckend ist für Dich in einer Beziehung und was Dir wichtig ist.
Sie kann Dir aufgrund ihres eigenen Alltages nicht mehr eine Beziehung verschaffen oder
eine Beziehung so laufen lassen, wie Du es Dir vorstellst.

Und Du drehst an der "Distanzierungsschraube", damit Du das bekommst, was Du willst.
Meiner Ansicht nach scheint es besser zu sein, dass Du sie in ihrem Alltag in Ruhe
läßt und mit ihr klare Verhältnisse schaffst und ihr klar und deutlich vermittelst, dass
sie für Dich nicht mehr das "abdeckt", was Dir so wichtig ist und dass es momentan nicht
mehr so läuft, wie Du es Dir vorstellst. Und teile ihr auch bitte mit, wie sie sich "abdeckend"
zu verhalten hat, damit es für Dich abgedeckt ist so wie Du Dir das vorstellst.
Und wenn Du im normalen Alltag mit ihr zusammen bist, ist eine ganz konkrete Abdeckungs-
liste von Dir zu erstellen mit dem, was sie abzudecken hat. Fang morgens im normalen
Alltag mit dieser Abdeckungsliste an und spreche abends mit ihr durch, was nun abgedeckt
und nicht abgedeckt wurde. Sie wird sich ganz bestimmt darüber sehr freuen.

Eine Beziehung ist keine "Deckstation".

alles Liebe
flower55
 

Gast7

Mitglied
Hallo,
nun ist er da, der gewisse Beziehungsalltag. Und es läuft anders zwischen Euch beiden und sie deckt
nicht mehr das ab, was Dir wichtig ist. Du erwähnst, daß die Beziehung momentan nicht so verläuft,
wie Du es Dir vorstellst.

Es scheint hier eher um Deine Beziehungsvorstellungen zu gehen und Deine Gedanken
kreisen darum, was Du tun kannst, damit sie für Dich wieder das abdeckt, was Dir wichtig ist.
Deine Gedanken kreisen darum, dass die Beziehung so laufen soll, wie Du es Dir vorstellst.
Das ist schon sehr heftig.

Sie hat momentan einen anderen Alltag zu bewältigen und kann Dir leider nicht mehr das
verschaffen, was so abdeckend ist für Dich in einer Beziehung und was Dir wichtig ist.
Sie kann Dir aufgrund ihres eigenen Alltages nicht mehr eine Beziehung verschaffen oder
eine Beziehung so laufen lassen, wie Du es Dir vorstellst.

Und Du drehst an der "Distanzierungsschraube", damit Du das bekommst, was Du willst.
Meiner Ansicht nach scheint es besser zu sein, dass Du sie in ihrem Alltag in Ruhe
läßt und mit ihr klare Verhältnisse schaffst und ihr klar und deutlich vermittelst, dass
sie für Dich nicht mehr das "abdeckt", was Dir so wichtig ist und dass es momentan nicht
mehr so läuft, wie Du es Dir vorstellst. Und teile ihr auch bitte mit, wie sie sich "abdeckend"
zu verhalten hat, damit es für Dich abgedeckt ist so wie Du Dir das vorstellst.
Und wenn Du im normalen Alltag mit ihr zusammen bist, ist eine ganz konkrete Abdeckungs-
liste von Dir zu erstellen mit dem, was sie abzudecken hat. Fang morgens im normalen
Alltag mit dieser Abdeckungsliste an und spreche abends mit ihr durch, was nun abgedeckt
und nicht abgedeckt wurde. Sie wird sich ganz bestimmt darüber sehr freuen.

Eine Beziehung ist keine "Deckstation".

alles Liebe
flower55
Absolut richtig!
Ich hatte den Beitrag ja gestern spät in der Nacht mit völlig übermüdeten Kopf verfasst, da kamen einige Aspekte bestimmt sehr krass rüber, gleichzeitig wird so aber auch sehr deutlich was mich bewegt.
Wie du schon sagtest ist eine Beziehung definitiv keine Abdeckliste. Ich war gestern nur völlig überfordert mit dem viel zu schnellen Umschwung der gerade in der Beziehung statt findet.
Teilweise bin ich selber erschrocken darüber was ich geschrieben hatte, vor allem weil es tatsächlich Dinge sind über die ich nachgedacht hatte (wie z.B. mit dem distanzieren) und dabei unbewusst eine dermaßen egoistische Haltung zum Vorschein gebracht habe das ich selber über mich überrascht bin.

Im Verlaufe des Tages und vielen Grübeleien habe ich für mich beschlossen meine Partnerin mehr damit zu unterstützen mich zurück zu nehmen und klarer darauf zu achten wann die Zeit ist um Ihr einen festen Halt und Unterstützung zu geben. Eine Beziehung hat keinen festen Ablaufplan, so gern ich den scheinbar hätte 😅

Ich danke dir für deine ehrlichen Worte!
 

flower55

Aktives Mitglied
Absolut richtig!
Ich hatte den Beitrag ja gestern spät in der Nacht mit völlig übermüdeten Kopf verfasst, da kamen einige Aspekte bestimmt sehr krass rüber, gleichzeitig wird so aber auch sehr deutlich was mich bewegt.
Wie du schon sagtest ist eine Beziehung definitiv keine Abdeckliste. Ich war gestern nur völlig überfordert mit dem viel zu schnellen Umschwung der gerade in der Beziehung statt findet.
Teilweise bin ich selber erschrocken darüber was ich geschrieben hatte, vor allem weil es tatsächlich Dinge sind über die ich nachgedacht hatte (wie z.B. mit dem distanzieren) und dabei unbewusst eine dermaßen egoistische Haltung zum Vorschein gebracht habe das ich selber über mich überrascht bin.

Im Verlaufe des Tages und vielen Grübeleien habe ich für mich beschlossen meine Partnerin mehr damit zu unterstützen mich zurück zu nehmen und klarer darauf zu achten wann die Zeit ist um Ihr einen festen Halt und Unterstützung zu geben. Eine Beziehung hat keinen festen Ablaufplan, so gern ich den scheinbar hätte 😅

Ich danke dir für deine ehrlichen Worte!
Hallo,
manchmal ist es gut, spät in der Nacht das aufzuschreiben, was bewegt und sich das später
erneut in Ruhe anzuschauen.

Für Dich ist es ein viel zu schneller Umschwung der gerade in der Beziehung statt findet.
Für Deine Partnerin ist das normaler Alltag, an dem Du nun teilnimmst.
Mit Deiner Absicht des Distanzierens war eine sehr egoistische Haltung verbunden.
In der gemeinsamen Bewältigung des Alltages geht es nicht nur um das, was ihr vorher zu
zweit ungestört habt genießen können. Es geht um die liebevolle und fürsorgliche
Bewältigung des Alltages, der manchmal/öfters/weniger eine sehr große Herausforderung
ist.

Ich finde Deinen Entschluss sehr gut, daß Du Dich zurücknehmen willst, um damit Deine
Partnerin mehr unterstützen zu können und auch, daß Du klarer darauf achtest, um ihr
festen Halt und Unterstützung zu geben. Fahre aber dabei nicht den Gleis der Ich-Bezogenheit;
damit meine ich, daß Du für Dich entscheidest, wann, wie etc. Du ihr festen Halt und
Unterstützung geben möchtest. Beziehe sie mit ein in Deine diese klare Lebensentscheidung
und kläre es in Situationen ab. Du kannst nicht über sie entscheiden, wann Deine nun neu
angestrebte Lebensweise ihr gegenüber, ihr festen Halt und Unterstützung schenken zu
wollen, auch für sie so ist. Es könnte evtl. für sie das Gegenteil von festem Halt und
Unterstützung sein. Rede offen und ehrlich mit ihr, nehme wahr, wie sie sich verhält und bitte
auch sie um Offenheit und Ehrlichkeit. Das schafft gegenseitiges Vertrauen und ein
liebevolles und fürsorgliches Miteinander. Sie hatte bislang einen anderen Alltag zu bewältigen
wie Du und sie läßt Dich an ihrem Leben teilhaben. Sie ist es gewohnt, für sich alleine zu
entscheiden und es wird nicht gut ankommen in ihrer Bewältigung ihres Alltages, wenn Du für
sie darüber entscheidest, wann sie nun genau festen Halt und Unterstützung benötigt.
Wird das nicht in Gesprächen geklärt, kann es schnell zu Spannungen kommen.

Ich wünsche Euch einen liebevollen und fürsorglichen Beginn in ein gemeinsames Alltagsleben.
Pflegt liebevoll Eure Beziehung und nehmt Euch Zeit füreinander. Im Alltag mit Kind manchmal gar nicht so einfach. Habe liebevolles Verständnis dafür, wenn sie abends müde und erschöpft ist; das bringt nun mal ein Alltagsleben mit sich. Es ist Deine klare Entscheidung, es mit ihr gemeinsam bewältigen zu wollen. Du kannst es nicht mit ihr alleine gemeinsam bewältigen; sie ist Mutter.
Auch für sie ist es ein neues Zurechtfinden in ihrem Alltag, der auf Dich durchaus für sie
überfordernd wirken kann. Das liebevolle Wohl ihres Kindes liegt ihr am Herzen und sie wird
sehr darauf achten, wie wohl sich ihr Kind bei Dir fühlt und wie sehr ihr Kind bereit ist, Dich
in die bisherige Zweisamkeit zwischen Mutter und Kind aufzunehmen, wahrzunehmen und zu akzeptieren. Da kann es bei ihr durchaus zu Anspannungen kommen, die sie evtl. nicht so gerne äußern möchte, da diese Lebensphase mit Dir zusammen neu ist für ihr Kind und für sie als Deine
Partnerin und Kind. Rede offen und ehrlich mit ihr und kläre das.

Achte weiterhin sorgsam auf das, was Dich bewegt. Auch, was die emotional bewegt.
Das aufzuschreiben, auch wenn es spät in der Nacht und mit übermüdetem Kopf ist, finde ich gut.
Und, falls Du möchtest und es für Dich in Ordnung ist und Du das Vertrauen hast, lass
Menschen Deines Vertrauens darauf schauen und höre Dir an, was es dazu mitzuteilen gibt.
Es läßt sich nicht immer alles alleine entscheiden. Es braucht den gelegentlichen Austausch; vor allem in Umbruchphasen des eigenen Lebens, die es zu bewältigen gilt und in denen Entscheidungen von Deiner Seite aus zu treffen sind. Auch braucht es Flexibilität. Eine getroffene Entscheidung für eine Situation in einer Beziehung kann schon morgen eine andere sein, obwohl es die gleiche Situation ist; das Emotionale ist dabei auch zu beachten.

Habt Euch einfach lieb und alles weitere findet sich.

alles Liebe
flower55
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Hast

Gast
Wie alt bist du?
Überlege es dir genau. Wenn du dich nicht wohlfühlst, dann ist das halt so. Und dann musst du die Beziehung überdenken.
 

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