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Computer entdeckt selbständig Naturgesetze

maximilian

Aktives Mitglied
Wurde schon vor >40Jahren von Stanislaw Lem in Summa technologiae erfunden, da allerdings mit Nanomaschinen. Man züchtet Nanorechner, etliche Millionen, Milliarden, nach Zufallsprinzip, und schaut dann welcher der Rechner einen bestimmten Zusammenhang sicher vorhersagen kann, schaut sich dann seine zufällig entstandene Bauweise an, und kann so die dahinterliegenden Rechenwege/Formeln auslesen. Ist ziemlich das gleiche Prinzip, nur dass das PC-Programm jede der einzelnen Nanorechner nacheinander simuliert und ausprobiert. Lems Idee, wenn sie mal umgesetzt wird, würde da viel schneller arbeiten.


Genauso hat er im gleichen Buch unter dem Begriff Phantomatik die virtuelle Realität vorhergedacht.
 
S

SAMUZ

Gast
Ja, eben. Zuerst ist der Gedanke. Dann das Wort. Danach die Realität :)
 
D

Dr. House

Gast
Nur eben, dass das heute Realität ist.

In Sci-Fi kann man viel vorhersagen und mit ziemlicher Sicherheit, wird es irgendwann Realität. Aber der weg dorthin, wie etwas gemacht wird, ist wieder ein anderer.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Nein, sich Sachen im Vorraus zu überlegen die es später mal gibt, ist nicht so einfach. Lem hat das Vorwort dieser Problematik gewidmet. Die meisten denken nur die aktuellen Entwicklungen in die zukunft fort, da gibts dann fliegende autos und jedes hat nen mini-Atom-Reaktor. Oder die berühmte Vorhersage dass London im Pferdemist erstickt, wenn die Kutschen immer mehr werden.

Oder sieh dir Jules Verne an, hielt man für nen großen Propheten, dabei hatte er einfach nur das Ohr dicht an der Zeit.

Sich aber in den 60er Jahren Nanotechnologie, virtuelle Realitäten, und noch paar mehr Sachen zu überlegen (Gedanken zum Vorhandensein und Kontaktchancen zu außerirdischer Intelligenz, Wege zur künstlichen Intelligenz, Probleme bei der Regelung komplexer Systeme durch Computerprogramme), ist was ganz anderes.

Lies das Buch und du wirst feststellen, dass das ne ganz andere Qualität hat, als andere Futorologen. Lem war nicht umsonst mal klügstes Kind Südpolens.

Eine Erfindung, wie diese jetzt, schreibt man üblicherweise demjenigen zu, der die Idee hatte. Und das war nunmal Lem.
 
D

Dr. House

Gast
Lem hat diese Erfindung nicht gemacht, er hat "nur" etwas ähnliches in einem seiner Bücher vorgestellt und eben nicht als Prognose.

Man kann ja nun auch nicht sagen, die, die sich in ihren fiktionalen Werken mobile Kommunikationseinheiten vorgestellt haben, seien die Erfinder der modernen Handys.

Im Grunde will ich nur sagen, dass die Verwirklichung einer Vision schwieriger ist, als die Vision selbst und oft einen völlig anderen Weg geht zur Verwirklichung.
 

maximilian

Aktives Mitglied
Wenn ich mich recht erinnere hat er das automatische aussieben von, vom PC zufällig erstellten Formeln, genauso wie noch ne andere Methode um Wissen zu "ernten" noch abgewogen. Aber die Methode mit den Nano-Rechnern hat den Vorteil dass sie wesentlich effizienter ist. Der PC braucht mehrere Tage für nen einfaches Gesetz. Die Nanorechner kannste gleich etliche Milliarden züchten und die auf Probleme der Quantenmechanik loslassen und dann aussieben welche die richtigen Vorhersagen machen.

Die weitere Methode war: da im chaos auch immer wieder Strukturen auftauchen, heisst das: wenn man genug Zeit hat und nur ein Atom abhören würde, würde das irgendwann paar Takte von Beethoven schwingen. Bzw. wenn man Milliarden von Atomen abhört, hat man dann doch ne realistische Chance irgendwann eins zu finden, was paar Takte Beethoven funkt, bzw. die Herleitung für eins der großen mathematischen Probleme.
Aber das ist zu umständlich.
 
D

Dr. House

Gast
Dabei vergisst du aber, dass die jetzige Methode eben Realität ist, sie funktioniert. Lem's hingegen, sind - bis jetzt - immer noch Fiktion.

Ehrlich gesagt habe ich auch Zweifel an Lem's Ausführungen bzw. den Ausführugen, die du auf Grundlage auf Lem gemacht hast. Ich sehe da keinen konkreten Weg zur Realisierung, sondern nur die Beschreibung eines oberflächlichen Prinzips, bei dem man nicht mal sagen kann, ob es überhaupt wie gedacht funktioniert.

Errinnert mich ein bisschen an den Transporter in StarTrek: Die Atome und Moleküle werden entmaterialisiert und dann wieder rematarialisiert. So einfach.

Tja, aber wie genau?

Genauso ist es hier:

Man züchtet Nanorechner, etliche Millionen, Milliarden, nach Zufallsprinzip, und schaut dann welcher der Rechner einen bestimmten Zusammenhang sicher vorhersagen kann, schaut sich dann seine zufällig entstandene Bauweise an, und kann so die dahinterliegenden Rechenwege/Formeln auslesen.
Nach welchem Zufallsprinzip? Wie sieht die Software der Nanomaschinen aus? usw....
 

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