Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Chirurg erteilt mir in seiner Praxis Hausverbot

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Luna_New

Aktives Mitglied
Hallo,

Ich denke, du musst auch den Arzt verstehen. Wenn man fünf Monate lang von Praxis zu Praxis zieht und sich zig verschiedene Meinungen einholt, anstatt sich irgendwann einmal für einen Arzt und eine Herangehensweise zu entscheiden, dann wird das System der Therapie ad absurdum geführt.

Normalerweise läuft es doch so: Man trägt dem Hausarzt seine Beschwerden vor, er überweist an einen Facharzt. Eventuell kann man sich dann z.B. in einer Klinik eine Zweitmeinung einholen, die über genauere Diagnoseverfahren (z.B. MRT) verfügt. Alle drei behandelnden Ärzte stehen in Kontakt und tauschen deine Akte aus. Der Facharzt entscheidet letztendlich in Absprache mit seinen Kollegen, welche Therapie für dich am Besten wäre.

Wenn man aber unkontrolliert und ohne Absprache zu zahlreichen unterschiedlichen Ärzten geht, funktioniert das Ganze einfach nicht.

So machen es aber auch Hypochonder oder Münchhausensyndrom-Kranke, deren Lebensinhalt es darstellt, sich entweder dauerhaft mit seinen Wehwehchen zu beschäftigen, oder als vermeintlich totkrank von zahlreichen Ärzten umsorgt zu werden. Die Sache wird auch nicht gerade besser, wenn man dem behandelnden Arzt ständig widerspricht oder gar permanent mit Sebstdiagnosen um sich wirft.

Daher kann ich, so dumm es klingt, den Arzt verstehen, der dir Hausverbot erteilt hat.

(...)Anusprobleme wünsche ich niemandem, ganz bestimmt geht es dir auch überhaupt nicht gut. Aber mache es doch mal so, wie es der normale Gang wäre (siehe oben). Dann kann dir bestimmt einfach besser geholfen werden.

Liebe Grüße,
SFX
Hä? Ich war nur bei diesem einen Chirurg, als der schon total genervt war, obwohl meine Arztbesuche berechtigt waren, denn ich hatte Endometriose, was der Chirurg verneint hat. Als ich gemerkt habe, dass er mich nicht für voll nimmt und als Psychotante abstempelt habe ich mir einen anderen gesucht. Wo ist das Problem?
Laut Krankenkasse könnte man sogar 2 Fachärzte parallel haben. Hatte ich aber nicht.

Ich weiß nicht wo du lebst, aber ja, so sollte es idealerweise laufen. Läuft es aber nicht. Das geht schon damit los, dass der eine dem anderen nichts berichtet und keine Rücküberweisung gibt.

Sorry, aber du hast null Ahnung von mir. Einfach mal den Schnabel halten, wenn man keinen Plan hat.

Ich bin 5 Monate lang bei zig Ärzten gewesen, die allesamt meine Beschwerden runtergespielt haben.
Erst auf meine Initiative einer Bauchspiegelung kam raus, dass ich Endometriose habe (Grad 3) und das sehr tief eingewachsen.

Das hat kein Mensch gesehen oder gemerkt. Hätte ich mich nicht selbst gekümmert, wäre meine Blase im Eimer gewesen plus meine Gebärmutter. Aber lass mal.
 
G

Gelöscht 69542

Gast
Hallo Luna_New,

so läuft das sogar in einer Großstadt nicht mehr - keine Verständigung der Ärzte untereinander, muss
der Patient alles selbst machen und wird auch oft gewünscht von den Ärzten.

Ich finde so ein Verhalten eines Arztes, der ja helfen soll, irgendwie auch unsachlich.
Wieso hat er nicht ganz normal mit dir gesprochen, im Sinne von: "Also Frau ... Ich weiß leider nicht mehr weiter, kann Ihnen nicht mehr helfen, was mir sehr Leid tut. Ich empfehle Ihnen..."
Mit dem Arzt stimmt was nicht, gleich Hausverbot erteilen, als ob du ihm gedroht hättest!
Und was ist nach 6 Monaten, dann darfst du wieder kommen, oder wie?

Was die Endometriose betrifft: Ich hab so eine Geschichte mal bei Frau TV gesehen,die Frau wurde nicht ernst genommen. Sie litt sogar jahrelang unter starken Schmerzen, jedesmal fand man nichts und man sagte ihr sogar, dass es psychisch sei. Dann kam sie an eine Uniklinik und dort stellte man endlich die richtige Diagnose, nach jahrelangen stärksten Schmerzen!

Alles Gute Dir!
 
G

Gelöscht 69542

Gast
Also selbst wenn ich in einer Notsituation wäre, dann würde ich eher in das nächst gelegene
Krankenhaus gehen, als zu diesem Arzt. So wie der auftritt, würde ich auch damit rechnen, dass der mich selbst im Notfall abweist.
Ja, das mit der Patientenberatung finde ich auch gut.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Hallo Luna_New,

so läuft das sogar in einer Großstadt nicht mehr - keine Verständigung der Ärzte untereinander, muss
der Patient alles selbst machen und wird auch oft gewünscht von den Ärzten.

Ich finde so ein Verhalten eines Arztes, der ja helfen soll, irgendwie auch unsachlich.
Wieso hat er nicht ganz normal mit dir gesprochen, im Sinne von: "Also Frau ... Ich weiß leider nicht mehr weiter, kann Ihnen nicht mehr helfen, was mir sehr Leid tut. Ich empfehle Ihnen..."
Mit dem Arzt stimmt was nicht, gleich Hausverbot erteilen, als ob du ihm gedroht hättest!
Und was ist nach 6 Monaten, dann darfst du wieder kommen, oder wie?

Was die Endometriose betrifft: Ich hab so eine Geschichte mal bei Frau TV gesehen,die Frau wurde nicht ernst genommen. Sie litt sogar jahrelang unter starken Schmerzen, jedesmal fand man nichts und man sagte ihr sogar, dass es psychisch sei. Dann kam sie an eine Uniklinik und dort stellte man endlich die richtige Diagnose, nach jahrelangen stärksten Schmerzen!

Alles Gute Dir!
Danke.
Ja, so läuft das selbst auf dem Land hier nicht mehr. Man muss sich die Ärzte selbst raus suchen und darf dann zusehen wie man klar kommt.

Ich hätte mir auch gewünscht, dass er sachlich mit mir redet und vielleicht mal zugibt, dass er an seine Grenzen kommt, anstatt gleich mit dem Hausverbot zu kommen, was ich eh sehr überzogen finde.
Ich meine, ich bekomme ein Hausverbot, weil ich 3 oder 4 Mal da war und er genervt ist?
Ein einfaches: Bitte kommen Sie nicht mehr, ich weiß nicht, wie ich Ihnen helfen soll, hätte es auch getan.

Mir ist es wie dieser Frau gegangen und ich hätte noch keine Antwort auf mein Problem, hätte ich nicht irgendwann auf eine O.P gedrängt. Dadurch kam dann die rettende Diagnose.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Also selbst wenn ich in einer Notsituation wäre, dann würde ich eher in das nächst gelegene
Krankenhaus gehen, als zu diesem Arzt. So wie der auftritt, würde ich auch damit rechnen, dass der mich selbst im Notfall abweist.
Ja, das mit der Patientenberatung finde ich auch gut.
Ja, der sieht mich deshalb auch nicht wieder. Unmöglich.
 

CAT

Aktives Mitglied
Ja, ich bin in zur Behandlung nach München gefahren. Mit dem ICE weil das für mich einfach stressfreier war als mit dem Auto.
Zur Nachbehandlung ebenfalls. Am Anfang war das 14 tägig, danach 1x im Monat.

Klar hat war das "teuer" aber das war es mir wert. Ich "hatte fertig" mit den Vollpfosten hier in meiner Umgebung - und ich wohne nicht ländlich.

Bin aber eben leider nur an - sorry - Idioten geraten. Bilder nicht richtig analysiert, dumme Ratschläge usw. usf.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du bald einen gescheiten Arzt findest und nicht wieder irgendwelche Labberbacken....

Zum Chirug: ich würde ihn - sofern du die Kraft dafür hast - auf jeden Fall bei der Ärztekammer melden. Geht ja gar nicht sowas....
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Oh ja, davon kann ich auch ein Lied singen.
Bei mir haben sie sogar das MRT falsch interpretiert. Ich hätte Zysten.
Hatte ich gar nicht. Dass meine Bänder verkürzt und voll von Endo waren hat auch kein Mensch gesehen. Erst der Chefarzt im Krankenhaus hat mal gemerkt, was da Phase war .
Die Radiologie sieht mich da auch nicht mehr.

Ich hab ne Telefonnummer von der KV bekommen, wo ich das melden werde.

Überlege nun auch, ob ich nochmal weiter fahre.

Am liebsten würde ich mal zu so einem Arzt, der alles auf dem Schirm hat.
Da gibts einen Internisten in Süddeutschland, der da voll der Guru ist und schon etliche heilen konnte.
 
  • Like
Wertungen: CAT

Luna_New

Aktives Mitglied
Ich muss sagen: Ich fühle mich von der Arztwelt sehr verlassen seit einigen Monaten.
Auf was kann ich mich da noch verlassen, wenn MRTs falsch interpretiert werden, ich meine Diagnose selbst stellen muss, weil selbst die Ärzte sich nicht auskennen?
Wozu gehe ich dann noch zum Arzt? Ich stelle mir die Frage ehrlich.
Ich sage nicht, dass Ärzte im Notfall nicht auch Menschenleben retten können, aber gerade wenn man so ein offenbar seltener Fall ist, rennt man vom Pontius zu Pilatus.
Ich habe mittlerweile in gut jeder Facharztrichtung mindestens einen, oft auch 2 Fachärzte konsultiert.
Auch deshalb, weil die Endometriose einfach alles angreift und Folgeschäden verursacht. Am Blasendach, offenbar am Darm, scheinbar auch Fisteln durch die Entzündungen, Nervenschäden am Rücken und an den Geschlechtsorganen eh.
Ich war bis Anfang diesen Jahres ein lebenslustiger Mensch, der wirklich gerne gelebt hat. Mittlerweile bin ich zu einem Wrack verkommen, dessen Alltag daraus besteht durch Arztpraxen zu touren, in Apotheken zu gehen oder nach Ärzten zu suchen und mich in Sachen Endometriose oder Fisteln, Nervenschäden an der Blase und ähnlichem fortzubilden (was nicht mal meine Aufgabe wäre).
Ich mache mir seit der O.P oftmals in die Hose, weil ich den Urin nicht halten kann, aus meiner Scheide kommt Luft, weil ich vermutich noch eine Darm-Scheidenfistel entwickelt habe, die Endo frisst mir links die Nerven ab, sodass ich ständig Taubheitsgefühle habe.

Wie ich jemand eine 40 Stundenwoche überstehen soll, weiß ich mittlerweile nicht mehr. Ich bin nun seit Monaten krank geschrieben. Mein Studium musste ich auf Eis legen und meine Lebensqualität geht aktuell gegen Null.
Ich stehe, um die Situation mit Schmerzen und Alltag zu überstehen mittlerweile bei 3 Therapeuten auf der Warteliste. Wenn ich Glück habe kann ich in 3 Monaten vielleicht eine Therapie machen.

Unter den Ärzten, die ich aufgesucht habe, sind mehrere Frauenärzte, 2 Urologinnen, 2 Rückenärzte, 1 Gastroenterologe, 2 Chirurgen und Proktologen, 2 Internisten, 1 Viszeralchirurg (alles im Zeitraum von 5 Monaten).

Kurz gesagt: Ich bin echt am Ende.
Nein, ich will kein Mitleid.

Ich würde mir nur einen Arzt wünschen, der mal alles zusammen trägt und sich für meine Situation Zeit nimmt. Das würde die Krankenkasse übrigens auch billiger kommen
 

Rose

Urgestein
Ich muss sagen: Ich fühle mich von der Arztwelt sehr verlassen seit einigen Monaten.
Auf was kann ich mich da noch verlassen, wenn MRTs falsch interpretiert werden, ich meine Diagnose selbst stellen muss, weil selbst die Ärzte sich nicht auskennen?
Wozu gehe ich dann noch zum Arzt? Ich stelle mir die Frage ehrlich.
Ich sage nicht, dass Ärzte im Notfall nicht auch Menschenleben retten können, aber gerade wenn man so ein offenbar seltener Fall ist, rennt man vom Pontius zu Pilatus.
Ich habe mittlerweile in gut jeder Facharztrichtung mindestens einen, oft auch 2 Fachärzte konsultiert.
Auch deshalb, weil die Endometriose einfach alles angreift und Folgeschäden verursacht. Am Blasendach, offenbar am Darm, scheinbar auch Fisteln durch die Entzündungen, Nervenschäden am Rücken und an den Geschlechtsorganen eh.
Ich war bis Anfang diesen Jahres ein lebenslustiger Mensch, der wirklich gerne gelebt hat. Mittlerweile bin ich zu einem Wrack verkommen, dessen Alltag daraus besteht durch Arztpraxen zu touren, in Apotheken zu gehen oder nach Ärzten zu suchen und mich in Sachen Endometriose oder Fisteln, Nervenschäden an der Blase und ähnlichem fortzubilden (was nicht mal meine Aufgabe wäre).
Ich mache mir seit der O.P oftmals in die Hose, weil ich den Urin nicht halten kann, aus meiner Scheide kommt Luft, weil ich vermutich noch eine Darm-Scheidenfistel entwickelt habe, die Endo frisst mir links die Nerven ab, sodass ich ständig Taubheitsgefühle habe.

Wie ich jemand eine 40 Stundenwoche überstehen soll, weiß ich mittlerweile nicht mehr. Ich bin nun seit Monaten krank geschrieben. Mein Studium musste ich auf Eis legen und meine Lebensqualität geht aktuell gegen Null.
Ich stehe, um die Situation mit Schmerzen und Alltag zu überstehen mittlerweile bei 3 Therapeuten auf der Warteliste. Wenn ich Glück habe kann ich in 3 Monaten vielleicht eine Therapie machen.

Unter den Ärzten, die ich aufgesucht habe, sind mehrere Frauenärzte, 2 Urologinnen, 2 Rückenärzte, 1 Gastroenterologe, 2 Chirurgen und Proktologen, 2 Internisten, 1 Viszeralchirurg (alles im Zeitraum von 5 Monaten).

Kurz gesagt: Ich bin echt am Ende.
Nein, ich will kein Mitleid.

Ich würde mir nur einen Arzt wünschen, der mal alles zusammen trägt und sich für meine Situation Zeit nimmt. Das würde die Krankenkasse übrigens auch billiger kommen
Hast du mal überlegt damit an die Öffentlichkeit zu gehen? Das ist einfach zu krass. Dafür muss mehr ein Bewusstsein geschaffen werden.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Nein, habe ich noch nicht, weil ich auch einfach nicht die Kraft hatte.
Es wäre aber eine Überlegung wert. Nur habe ich auch Angst, dass mir am Ende gar keiner mehr in der Nähe hilft.
Ich bin auch mittlerweile nicht mehr der Überzeugung, dass die Endo das einzige ist, was nicht erkannt wurde.
Den starken Ausfluss aus der Scheide habe ich auch seit Dezember/Januar und mittlerweile habe ich das Gefühl, dass auch der Po nässt.
Das ist durch die O.P ganz krass geworden. Irgendwie zieht es sich quer durch den ganzen Körper.
Wie gesagt bin ich sogar beim Orthopäden in Behandlung, weil es mir die Nerven wegfrisst.
Ich mache mir in die Hosen, weil da irgendwelche Nerven verletzt wurden und noch vieles mehr.
Ich hab irgendwie alles. Wenn ich von jemandem meine vielen Beschwerden geschildert bekommen würde, würde ich echt denken derjenige hat Aids oder eine Immunschwäche. Wüsste ich es nicht so genau.
Es ist echt alles im Eimer. Rücken, Nerven, Blase, Darm, Blutwerte, Gebärmutter, sämtliche Schleimhäute.

Genau dadurch, dass es so diffus ist, nimmt einen irgendwann halt auch keiner mehr für voll. Eine Woche kommt man mit Rückenschmerzen, 2 Wochen später will man eine Überweisung zum Urologen.

Mir wurde heute sogar von einer Sprechstundenhilfe gesagt: Sie schon wieder. Sie nerven langsam.
Ich hab das Gefühl mich für jeden Mist rechtfertigen zu müssen.
Für die Krankenkasse bin ich ja nur ein Kostenfaktor.
Mich hat sogar heute eine Ärztin angerufen, weil sie den Calprotectinwert im Stuhl nicht bestimmen wollte.
Seit über einer Woche habe ich zusätzlich gelben Schleim im Stuhl und brauchte eine Überweisung zum Gastroarzt, was natürlich auch wieder ein riesiges Problem war.
Ich hab ihr halb ein Ohr abkauen müssen, um diese doofe Überweisung für die Stuhlkontrolle zu bekommen. Es kotzt mich alles so an.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben