Chef sagt ich wäre "verpeilt" -schlimm?

Du bist chaotisch, bezeichnest einen Kollegen als verpeilt. Aber dann verstehst du nicht, ob das schlimm ist, wenn dein Chef das gleiche von dir sagt?

Arbeite doch einfach an deinem Zeitmanagement und unterlasse Urteile über Kollegen.

Ehrlich gesagt, ich finde sowas nicht gut, wenn der Chef das sagt.

Das hört sich jetzt für mich so intuitiv an wie "Rede nicht negativ über andere, wenn du selbst nicht besser bist"

Ich würde an deiner Stelle dieses Urteil - wir wissen immer noch nicht, in welchem Ton und in welchem Zusammenhang er das gesagt hat - nicht einfach so stehen lassen, sondern es als versteckte Kritik sehen. Ob du beliebt bist bei anderen, spielt keine Rolle.
Vielleicht wollte dir dein Chef damit sagen, dass er das nicht gut findet, dass du verpeilt bist und das offensichtlich als "Ja, ist halt so" akzeptierst.

Es ist mir eigentlich egal, wie gut ich mich mit dem Chef verstehe. Negative Eigenschaften bleiben negative Eigenschaften und Verpeiltheit (das kann er auch nur wohlwollend ausgedrückt haben, aber etwas anderes gemeint haben) gehört für mich dazu.

Guck, dass du diesen Eindruck halt nicht verstärkst oder beibehältst, sondern änderst.

Großstadtlegende meinte:

- wir wissen immer noch nicht, in welchem Ton und in welchem Zusammenhang er das gesagt hat - nicht einfach so stehen lassen, sondern es als versteckte Kritik sehen. Ob du beliebt bist bei anderen, spielt keine Rolle.
Vielleicht wollte dir dein Chef damit sagen, dass er das nicht gut findet, dass du verpeilt bist und das offensichtlich als "Ja, ist halt so" akzeptierst.

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Genau das ist meiner Meinung nach das Ausschlaggebende, der Ton und der Zusammenhang.

Ich arbeite in einem Betrieb, in dem verbale Kabbelei und Spaß - auch mit den Chefs -durchaus üblich und an der Tagesordnung ist. Ehrlich gesagt ist mir das auch lieber als nur ernstes Arbeiten. Man muss aber damit umgehen können und die feine Linie zwischen Ernst und Spaß erkennen / einhalten. Wenn man neu in den Betrieb kommt, muss man das aber erst kennenlernen, weil es für neue Kollegen schwer einzuschätzen ist. Ich weiß noch wie ungläubig und still ich das am Anfang beobachtet habe.

Dabei kann natürlich auch auf lockere Art Kritik geübt werden, ist teilweise sogar angenehmer als im direkten Gespräch, weil viele Menschen mit direkter Kritik schlecht umgehen können. @Comondar wusste ja auch sofort, dass was dran ist und könnte sich daran machen, an dem Punkt etwas zu ändern.

Großstadtlegende meinte:

Negative Eigenschaften bleiben negative Eigenschaften und Verpeiltheit (das kann er auch nur wohlwollend ausgedrückt haben, aber etwas anderes gemeint haben) gehört für mich dazu.

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Da ist auch was dran. Aber es ist auch gut, mit seinen Schwächen offen umgehen, seine Schwächen offen vertreten zu können und das Wissen um Schwächen anderer selbst respektvoll zu tragen.

Entscheidenderweise hat der Threadstarter ja angefangen und jemanden vor dem Chef so gesehen denunziert. Der Chef hat dann diese andere Person auch ein Stück weit offen verteidigt, bzw. dem "Denunzianten" einen Spiegel vorgehalten und gesagt: guck mal, Du projizierst da was.
(Sag ich jetzt mal so - auch wenn Verpeiltheit wie gesagt nicht der Rede wert ist, solange die Leistungen unterm Strich passen.)

Mir ist andersherum schon in Gegenwart eines Vorgesetzten ein richtig präziser und passender Spruch gekommen, als der einen Kollegen zu Unrecht hart beleidigt hat. Danach hat der Chef nie wieder was falsch abwertendes in dessen Richtung gesagt und für mein Bild beim Chef war es auch gut, denn vernünftige Chefs mögen lieber Mitarbeiter, die zur richtigen Zeit am richten Ort die richtigen Worte finden und sagen, als kuschende Leute die hinter ihrem Rücken über sie lästern.