Mocking_Bird
Neues Mitglied
Guten Morgen! Ich habe mich nun auch mal hier angemeldet in der Hoffnung, dass mir vielleicht jemand helfen kann.
Ich habe im Januar nach fast 6-monatiger Arbeitslosigkeit eine Stelle in einem kleinen Familienunternehmen gefunden und bin hier im Büro beschäftigt. Die Stelle ist Teilzeit mit 24 Wochenstunden, verteilt auf drei feste Tage in der Woche.
Laut Arbeitsvertrag gibt es hier praktisch keine Überstunden, darum existiert auch keine Regelung, wie man entstandene Überstunden ausgleicht.
Mein Chef lässt mich trotzdem an nahezu jedem meiner Arbeitstage länger dableiben, da ihm komischerweise IMMER 5 Minuten vor meinem Feierabend noch was Superwichtiges einfällt, das ich noch erledigen muss. Als ich ihn dann mal darauf angesprochen habe, dass ich inzwischen bereits an die 15 Überstunden gesammelt habe und wie wir damit verfahren wollen, zuckte er nur die Schultern und sagte, ich hätte ja wohl keinen Grund mich zu beschweren, mir ginge es hier doch gut und da könne man doch auch mal was "zum Wohle der Firma" tun - andere würden es hier mit dem länger arbeiten ja auch nicht so genau nehmen.
Dann wäre der gestrige Freitag eigentlich ein Arbeitstag gewesen, da aber Feiertag war, fiel das natürlich flach. Am Donnerstag klingelte dann plötzlich morgens um halb 7 mein Handy (Donnerstag ist einer meiner freien Tage) und mein Chef fragte, ob ich heute nicht spontan arbeiten kommen kann, denn man müsse ja den Karfreitag ausgleichen.
Als ich ihm ziemlich verdutzt sagte, dass man einen Feiertag im Arbeitsverhältnis doch nicht "ausgleichen" muss, wenn die Arbeitstage sogar im Arbeitsvertrag festgelegt sind, bestand er felsenfest darauf, dass man das sehr wohl müsse, sein bester Freund wäre Anwalt für Arbeitsrecht (ahja ^^) und wenn ich heute nicht kommen wolle, dann müsse man eben in den nächsten Wochen einen Tag finden, an dem ich zu kommen hätte, um die verlorene Arbeitszeit vom Karfreitag wieder reinzuarbeiten und legte auf.
Mich macht das alles wahnsinnig wütend, da es einfach nur unverschämt und ungerecht ist - aber ich traue mich nicht wirklich, was dagegen zu sagen, da ich wie oben erwähnt noch in der Probezeit bin und panische Angst vor einer erneuten Arbeitslosigkeit habe (ich bin 36 und habe ohnehin nicht gerade einen Vorzeige-Lebenslauf). Vor allem jetzt in der Corona-Krise wird es für mich schwer bis unmöglich, eine neue Stelle zu finden, aber dennoch möchte ich mich nicht weiter ausnutzen lassen.
Einen Betriebsrat gibt es leider nicht, da es sich wie gesagt um ein sehr kleines Unternehmen handelt. Habe ich überhaupt eine Chance, oder muss ich in den sauren Apfel beißen und gute Miene zum bösen Spiel machen, solange ich hier arbeite?
Ich habe im Januar nach fast 6-monatiger Arbeitslosigkeit eine Stelle in einem kleinen Familienunternehmen gefunden und bin hier im Büro beschäftigt. Die Stelle ist Teilzeit mit 24 Wochenstunden, verteilt auf drei feste Tage in der Woche.
Laut Arbeitsvertrag gibt es hier praktisch keine Überstunden, darum existiert auch keine Regelung, wie man entstandene Überstunden ausgleicht.
Mein Chef lässt mich trotzdem an nahezu jedem meiner Arbeitstage länger dableiben, da ihm komischerweise IMMER 5 Minuten vor meinem Feierabend noch was Superwichtiges einfällt, das ich noch erledigen muss. Als ich ihn dann mal darauf angesprochen habe, dass ich inzwischen bereits an die 15 Überstunden gesammelt habe und wie wir damit verfahren wollen, zuckte er nur die Schultern und sagte, ich hätte ja wohl keinen Grund mich zu beschweren, mir ginge es hier doch gut und da könne man doch auch mal was "zum Wohle der Firma" tun - andere würden es hier mit dem länger arbeiten ja auch nicht so genau nehmen.
Dann wäre der gestrige Freitag eigentlich ein Arbeitstag gewesen, da aber Feiertag war, fiel das natürlich flach. Am Donnerstag klingelte dann plötzlich morgens um halb 7 mein Handy (Donnerstag ist einer meiner freien Tage) und mein Chef fragte, ob ich heute nicht spontan arbeiten kommen kann, denn man müsse ja den Karfreitag ausgleichen.
Als ich ihm ziemlich verdutzt sagte, dass man einen Feiertag im Arbeitsverhältnis doch nicht "ausgleichen" muss, wenn die Arbeitstage sogar im Arbeitsvertrag festgelegt sind, bestand er felsenfest darauf, dass man das sehr wohl müsse, sein bester Freund wäre Anwalt für Arbeitsrecht (ahja ^^) und wenn ich heute nicht kommen wolle, dann müsse man eben in den nächsten Wochen einen Tag finden, an dem ich zu kommen hätte, um die verlorene Arbeitszeit vom Karfreitag wieder reinzuarbeiten und legte auf.
Mich macht das alles wahnsinnig wütend, da es einfach nur unverschämt und ungerecht ist - aber ich traue mich nicht wirklich, was dagegen zu sagen, da ich wie oben erwähnt noch in der Probezeit bin und panische Angst vor einer erneuten Arbeitslosigkeit habe (ich bin 36 und habe ohnehin nicht gerade einen Vorzeige-Lebenslauf). Vor allem jetzt in der Corona-Krise wird es für mich schwer bis unmöglich, eine neue Stelle zu finden, aber dennoch möchte ich mich nicht weiter ausnutzen lassen.
Einen Betriebsrat gibt es leider nicht, da es sich wie gesagt um ein sehr kleines Unternehmen handelt. Habe ich überhaupt eine Chance, oder muss ich in den sauren Apfel beißen und gute Miene zum bösen Spiel machen, solange ich hier arbeite?