G
Gelöscht 87296
Gast
Hallo,
meine Verlobte hat mich am Wochenende stark kritisiert, als sie mich fragte, ob ich heute zu ihrer Freundin mitgehe, um dort einen Schrank aufzubauen, die Freundin sei ja schwanger.
Ich verstehe mich sowieso nicht mit der Freundin und auch nicht mit ihrem Mann und hab meine Verlobte gefragt, was denn der Mann machen würde an dem Tag. Sie wurde gleich stinkig, weil sie hätte ja mich gefragt und möchte mit mir den Schrank aufbauen und nicht mit ihrem Mann.
Habe die Welt nicht verstanden, wieso ich meinen halben Tag verschwenden soll für Leute, mit denen ich mich eh nicht verstehe, nur weil meine Verlobte meint, ihrer schwangeren Freundin zu helfen, was völlig in Ordnung geht, wenn sie es unbedingt möchte, aber dann soll der Ehemann mithelfen.
Ich sei früher nicht so gewesen und sie würde sich den alten Freund wünschen, was die Hilfsbereitschaft angeht.
Gebe ich auch zu, dass ich früher viel hilfsbereiter war und mittlerweile nicht mehr. Das liegt daran, dass ich oft auf die Schnauze gefallen bin. Laut ihrer Aussage sei das doch egal, Hauptsache ich helfe...
Früher hab ich meinen Freunden immer ohne wenn und aber geholfen, als ich deren Hilfe gebraucht hatte, kam nichts außer Ausreden. Mittlerweile habe ich meinen Freundeskreis auf drei sehr gute Freunde reduziert und ein paar "normale" Freunde. Ich gab meinen damaligen Freunden auch gerne was aus. Irgendwann merkte ich, dass so gut wie nie was zurückkam. Als ich auf einem Fest gefragt hatte, wer noch eine Wurst haben möchte, sagte ein Freund, dass er gerne eine hätte. In dem Moment fragte ich, ob er denn 3 € hätte, er meinte dann, ich soll doch nicht so geiern.
Habe auch oft geholfen, obwohl ich nicht gefragt wurde und wenn es mal schief lief, war ich natürlich der Idiot. Wir hatten einmal das Thema über die privaten Parkraumkontrolleure. In der Gruppe regten sich alle auf, dass es eine Schweinerei sei und sie es aber halt bezahlen musste.
Genau wegen diesem Thema war ich beim Anwalt und er klärte mich auf. Wir zeigten sogar die Firma bei der Polizei an, wegen Betrugsversuchs, da mir gedroht wurde und gelogen wurde. Habe seitdem sicherlich mehrere Forderungen erhalten, nie gezahlt mit dem Widerspruch vom Anwalt und es kam nie vor Gericht.
Ich erzählte die Situation in der Gruppe, dass sie es nicht zahlen müssten. Ich wurde gleich ausgelacht, ob ich sonst nichts zu tun hätte und zur Polizei gehe wegen sowas.
Ich deckte sogar einen Fall in dem örtlichen Klinikum auf, weil meine Verlobte dort arbeitete und mir berichtete. Ich hatte nachrecherchiert und anschließend dem Gesundheitsamt gemeldet. Das Gesundheitsamt übernahm den Fall und es wurden Maßnahmen gesetzt, so dass das Klinikum diese auch durchführte. Das Personal war darüber sehr froh.
Aber am Ende des Tages wurde ich öffentlich vom Bürgermeister und Klinikum schlecht geredet. Das Personal wurde eingeschüchtert, so dass ich zwar was gutes getan habe, aber in der Öffentlichkeit als Idiot dastehen musste und das Personal sich nicht traute, etwas zu tun.
Für diese Aktion wurde ich ebenfalls von damaligen Freunden ausgelacht, ob ich nichts besseres zu tun hätte. Ich tat es ja nicht für mich, sondern für meine Verlobte und das Personal.
Es gab noch viele andere Aktion z. B. auf der Arbeit oder Schule. Ich hatte immer den Mut, die Themen beim Lehrer oder Chef anzusprechen, bis zu diesem Punkt standen die Leute natürlich alle hinter mir, danach aber plötzlich nicht mehr.
Dank mir hatte ein Mitschüler seine erste 1 in Mathe geschrieben, davor immer 4. Wir haben zusammengelernt und ich zeigte ihm paar Tricks. Ich gratulierte ihm danach und sagte, dass meine Tricks anscheinend geholfen hätten. Seine Antwort dann vor allen Leuten, das stimmt doch gar nicht, er hätte alleine gelernt.
Ich erwarte keine Gegenleistung oder so, aber ich war schon sehr traurig als Bekannte, die sich bei mir immer melden, wenn sie was brauchen wie vom Flughafen abgeholt werden oder hingebracht werden möchten oder ich die Elektrosachen wie Steckdosen und Licht montieren könnte, mich dann zum Gartenfest nicht einladen, wo aber wirklich fast jeder aus dem Bekanntenkreis eingeladen war.
Seit 1-2 Jahren habe ich jetzt so die "mir egal" Einstellung, klappt nicht immer, aber wird immer besser. Außer meine besten Freunde brauchen mich, die mir auch immer geholfen haben oder eben Eltern oder Schwiegereltern.
Meine Verlobte meint, ich würde doch gerne helfen und soll es auch machen, egal was ist. Ja es stimmt, dass ich gerne helfe, aber tatsächlich mittlerweile nicht mehr. Am Anfang hatte ich den inneren Drang und es fiel mir sehr schwer nein zu sagen oder jemandem ungefragt nicht zu helfen. Aber mittlerweile stört es mich immer weniger.
Seitdem haben wir quasi fast Funkstille. Sie fällt auch jedes mal auf die Schnauze, weil sie auch hilfsbereit ist und heult sich dann bei mir aus, dass sie sich jedes mal Zeit nehmen würde, aber die Freunde dann immer kurz vorher absagen. Sie helfen geht, aber uns beim Umzug niemand geholfen hat.
Aber sie will es nicht ändern, aber es stört sie, dass ich nicht mehr so bin und ich kann die Diskussionen langsam nicht mehr ertragen. Es sei eine ganz schlechte neue Charaktereigenschaft von mir...
Wie seht ihr dass denn? Ich denke, es gibt da draußen genug Leute, die dasselbe durchgemacht haben wie ich. Wie geht ihr damit um?
meine Verlobte hat mich am Wochenende stark kritisiert, als sie mich fragte, ob ich heute zu ihrer Freundin mitgehe, um dort einen Schrank aufzubauen, die Freundin sei ja schwanger.
Ich verstehe mich sowieso nicht mit der Freundin und auch nicht mit ihrem Mann und hab meine Verlobte gefragt, was denn der Mann machen würde an dem Tag. Sie wurde gleich stinkig, weil sie hätte ja mich gefragt und möchte mit mir den Schrank aufbauen und nicht mit ihrem Mann.
Habe die Welt nicht verstanden, wieso ich meinen halben Tag verschwenden soll für Leute, mit denen ich mich eh nicht verstehe, nur weil meine Verlobte meint, ihrer schwangeren Freundin zu helfen, was völlig in Ordnung geht, wenn sie es unbedingt möchte, aber dann soll der Ehemann mithelfen.
Ich sei früher nicht so gewesen und sie würde sich den alten Freund wünschen, was die Hilfsbereitschaft angeht.
Gebe ich auch zu, dass ich früher viel hilfsbereiter war und mittlerweile nicht mehr. Das liegt daran, dass ich oft auf die Schnauze gefallen bin. Laut ihrer Aussage sei das doch egal, Hauptsache ich helfe...
Früher hab ich meinen Freunden immer ohne wenn und aber geholfen, als ich deren Hilfe gebraucht hatte, kam nichts außer Ausreden. Mittlerweile habe ich meinen Freundeskreis auf drei sehr gute Freunde reduziert und ein paar "normale" Freunde. Ich gab meinen damaligen Freunden auch gerne was aus. Irgendwann merkte ich, dass so gut wie nie was zurückkam. Als ich auf einem Fest gefragt hatte, wer noch eine Wurst haben möchte, sagte ein Freund, dass er gerne eine hätte. In dem Moment fragte ich, ob er denn 3 € hätte, er meinte dann, ich soll doch nicht so geiern.
Habe auch oft geholfen, obwohl ich nicht gefragt wurde und wenn es mal schief lief, war ich natürlich der Idiot. Wir hatten einmal das Thema über die privaten Parkraumkontrolleure. In der Gruppe regten sich alle auf, dass es eine Schweinerei sei und sie es aber halt bezahlen musste.
Genau wegen diesem Thema war ich beim Anwalt und er klärte mich auf. Wir zeigten sogar die Firma bei der Polizei an, wegen Betrugsversuchs, da mir gedroht wurde und gelogen wurde. Habe seitdem sicherlich mehrere Forderungen erhalten, nie gezahlt mit dem Widerspruch vom Anwalt und es kam nie vor Gericht.
Ich erzählte die Situation in der Gruppe, dass sie es nicht zahlen müssten. Ich wurde gleich ausgelacht, ob ich sonst nichts zu tun hätte und zur Polizei gehe wegen sowas.
Ich deckte sogar einen Fall in dem örtlichen Klinikum auf, weil meine Verlobte dort arbeitete und mir berichtete. Ich hatte nachrecherchiert und anschließend dem Gesundheitsamt gemeldet. Das Gesundheitsamt übernahm den Fall und es wurden Maßnahmen gesetzt, so dass das Klinikum diese auch durchführte. Das Personal war darüber sehr froh.
Aber am Ende des Tages wurde ich öffentlich vom Bürgermeister und Klinikum schlecht geredet. Das Personal wurde eingeschüchtert, so dass ich zwar was gutes getan habe, aber in der Öffentlichkeit als Idiot dastehen musste und das Personal sich nicht traute, etwas zu tun.
Für diese Aktion wurde ich ebenfalls von damaligen Freunden ausgelacht, ob ich nichts besseres zu tun hätte. Ich tat es ja nicht für mich, sondern für meine Verlobte und das Personal.
Es gab noch viele andere Aktion z. B. auf der Arbeit oder Schule. Ich hatte immer den Mut, die Themen beim Lehrer oder Chef anzusprechen, bis zu diesem Punkt standen die Leute natürlich alle hinter mir, danach aber plötzlich nicht mehr.
Dank mir hatte ein Mitschüler seine erste 1 in Mathe geschrieben, davor immer 4. Wir haben zusammengelernt und ich zeigte ihm paar Tricks. Ich gratulierte ihm danach und sagte, dass meine Tricks anscheinend geholfen hätten. Seine Antwort dann vor allen Leuten, das stimmt doch gar nicht, er hätte alleine gelernt.
Ich erwarte keine Gegenleistung oder so, aber ich war schon sehr traurig als Bekannte, die sich bei mir immer melden, wenn sie was brauchen wie vom Flughafen abgeholt werden oder hingebracht werden möchten oder ich die Elektrosachen wie Steckdosen und Licht montieren könnte, mich dann zum Gartenfest nicht einladen, wo aber wirklich fast jeder aus dem Bekanntenkreis eingeladen war.
Seit 1-2 Jahren habe ich jetzt so die "mir egal" Einstellung, klappt nicht immer, aber wird immer besser. Außer meine besten Freunde brauchen mich, die mir auch immer geholfen haben oder eben Eltern oder Schwiegereltern.
Meine Verlobte meint, ich würde doch gerne helfen und soll es auch machen, egal was ist. Ja es stimmt, dass ich gerne helfe, aber tatsächlich mittlerweile nicht mehr. Am Anfang hatte ich den inneren Drang und es fiel mir sehr schwer nein zu sagen oder jemandem ungefragt nicht zu helfen. Aber mittlerweile stört es mich immer weniger.
Seitdem haben wir quasi fast Funkstille. Sie fällt auch jedes mal auf die Schnauze, weil sie auch hilfsbereit ist und heult sich dann bei mir aus, dass sie sich jedes mal Zeit nehmen würde, aber die Freunde dann immer kurz vorher absagen. Sie helfen geht, aber uns beim Umzug niemand geholfen hat.
Aber sie will es nicht ändern, aber es stört sie, dass ich nicht mehr so bin und ich kann die Diskussionen langsam nicht mehr ertragen. Es sei eine ganz schlechte neue Charaktereigenschaft von mir...
Wie seht ihr dass denn? Ich denke, es gibt da draußen genug Leute, die dasselbe durchgemacht haben wie ich. Wie geht ihr damit um?