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Chaos und Essstörung

Soul28

Mitglied
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich sag zu oft mir geht es gut und ja solange ich mich unter Kontrolle habe, ist alles in Ordnung. Doch wenn ich ehrlich bin, ist nichts in Ordnung. Ich bin wieder in meiner anderen Phase, nicht in der Depression, sondern wieder tiefer in der Essstörung und da ist alles drum herum nebensächlich. Da zählt nur eins, dünner werden und die Kontrolle behalten. Gerade bricht gefühlt das Chaos um mich herum aus. Mein Sicherheitsnetz das ich mir mühselig aufgebaut habe, bricht völlig zusammen. Keine amb. Therapie mehr und die all die Betreuerinnen im amb. betreuten Wohnen gehen. Zu viele Veränderungen, neue Menschen an die ich mich gewöhnen muss, das Vertrauen erst wiederherstellen muss. Und das ist keine einfache Sache bei mir. All das vertraute bricht weg. Auch meine Hausärztin ist in Rente gegangen, muss mir jemand neues suchen. Ich bin überfordert, brauch jetzt erst recht Sicherheit und Kontrolle.

Ich kämpfe schon seit über 9 Jahren mit der ES. Sie gibt mir so viel, aber leider nicht nur positives. Ich denke jedes Mal ich schaffe das alleine, aber dem ist nicht so. Ich wechsle ständig zwischen ES und Depressionen/Trauma hin und her und selbst in meinen depressiven Zeiten schaffe ich es nicht völlig normal zu essen und versuch mein Gewicht mit Überdosierungen meines Schilddrüsenmedikament zu halten. Und sollte ich doch wieder Normalgewicht erreichen geht es mir dermaßen beschissen das ich am liebsten tot wäre. Man hört oft, dass man sich an Essen gewöhnen kann und an Normalgewicht, dem ist aber nicht so.

Momentan bin ich wieder am Abnehmen, aber nur im leichtem UG. Ich habe starke Wassereinlagerungen dank meiner PMS, Periode ist überfällig und ich warte ungeduldig auf meine Periode. Ich ertrage diese Wassereinlagerungen nicht. Da mein Gewicht stagniert, obwohl ich nicht viel esse und viel Sport treibe. Selbst mein Schilddrüsenmedikament dosiere ich gerade wieder über, damit mein Stoffwechsel besser funktioniert. Ich bin extrem frustriert das ich gerade nicht abnehme.

Wenn ich mir das so durchlese, liest sich das alles völlig verrückt und alles andere als normal. Und eigentlich weiß ich das auch irgendwie, nur ist da trotzdem diese Stimme die sagt: Du strengst dich nicht genug an, du bist fett und undiszipliniert! Du hast kein Problem, außer dass du zu viel frisst und zu faul bist. Da sind diese zwei Seiten/Stimmen die ständig gegeneinander ankämpfen. Ich weiß nicht wem ich vertrauen soll. Momentan ist scheinbar die ES ziemlich im Vordergrund. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Lg Soul28
 

Soul28

Mitglied
Was hat dir denn beim letzten Mal weiter
geholfen, als du nicht mehr weiter wusstest?
Das kann ich nur schwer beantworten. Da nichts wirklich geholfen hat. Ich schwanke immer zwischen Depression/Trauma und Essstörung hin und her. Da gibt es nichts dazwischen. Es gibt natürlich vereinzelt gute Tage wo beide Seiten nicht so dominant sind, aber meistens bin ich nur am Kämpfen. Für mich ist die Phase der ES erträglicher, aber irgendwann komme ich auch da psychisch und körperlich an meine Grenzen. Und ich sehe ja selbst das ich total im Teufelskreis gefangen bin und versuche schon gefühlt ewig da irgendwie raus zu kommen. :confused:
 

Soul28

Mitglied
Ich wollte noch hinzufügen da ich hier keine professionelle Hilfe erwarte. Ich weiß das ist nur ein Laienforum. Ich musste mich nur irgendwie auskotzen. Gerade fällt mir reden einfach unendlich schwer und die Einsicht ist leider nicht immer da. :confused:
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Es gibt natürlich vereinzelt gute Tage wo beide Seiten nicht so dominant sind, ...
Genau diese "Ausnahmetage" meinte ich – da
machst du vielleicht etwas richtig, das du öfters
absichtlich wiederholen kannst. Manchmal ist
es auch etwas, das vor oder nach dem Ausnahme-
tag da ist und sonst nicht, das den Unterschied
macht.
Falls du es nicht weißt, lohnt es sich vielleicht,
hier genauer zu beobachten. Also nur, falls du
doch eine fachlich fundierte Rückmeldung zu
deiner Problematik wolltest ;)
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Hallo Soul28;

Das ist auch wirklich schwer alleine und kostet unendlich viel Kraft.

Du hast Trauma angesprochen, vieles ist Kormobid, das heisst eines zieht das andere mit oder gar mehrere Psychische wie körperliche Probleme.
So kann auch eine ES im Hintergund stehen.
Du hast Trauma angesprochen. Da steckt oft vieles hinter/ fest.

Eine Klinik in Richtung Trauma würde Sinn machen um eine anständige Diagnose zu erhalten.
Also Klinik- Einweisung schwerpunkt Diagnose.
Zuviel kann bei dir zusammen hängen.

Dann kann man weiter schauen und Dich begleiten.
Auch eine Psychosomatische Klinik könnte da auch helfen,weil Sie Körperliches und Psychisches erstmal Unterscheiden und dann die Verknüpfungen überprüfen.

Doch eines möchte ich dir doch noch erzählen,ich hoffe es ist Ok.. Also meine Gedanken bei ES, besonders bei Magersucht.

Es geht ja um Macht und Kontrolle, wo Stärke und Willenskraft sich selbst sieht.
Eine große Reccource,sofern Sie einem Gut tut.

Einerseits zeigt ein Makeloser junger ,drahtiger schlanker Körper eher, ..ich würde sagen einen Kinder/Mädchenkörper.
Rein, ohne Last und Schuld,..dem tut man nix an, es muss Beschützt werden.
Etwas was sich eigentlich noch Entwickeln darf, aber erstmal lieber Kind bleiben möchte.
Auf nummer sicher bleibt.

Dann eine Frau:
Ein erwachsen Frauen Körper.
Der voller Rundungen und Formen ist, Prall und Weiblich;
..was wiederrum auch Männlichkeit anzieht,sich bindet und gar Kinder bekommt.
Voller Schönheit ist, aber auch mit voller Eigenverantwortung im Leben steht und sich so liebt.

Viele Freuen sich genau darauf um endlich Frei zu sein und auch um ihre Weiblichen Reize auszuspielen.Gesehen wird als v.o.l.l.e.r. eigenständiger Mensch mit Schönheit.

-Zwei Welten, aber nur einen Körper.
Genau das ist die Amivalenz.
Ein magersüchtiger Mensch möchte einmal Kind bleiben. Bleibt quasi an der Schwelle zum Übergang der Frau stehen.
Er hat zwar schon die Macht und Kraft,..aber kann/will sich für ein pralles Weibliches, fruchtbares Leben/ Zukunft nicht Vorstellen. Hat Angst davor.
Und.."Prall "steht da mehr für "Entzücken und "Freude" und nicht für Fett.^^

Da irgendwo zwischen, stehst man dann .
Irgendwo und irgendwas..ist die Blockade.

Es ist also eine Entscheidung jedes einzelnen, wann man Anfängt eine Frau zu leben .
Oder eben nicht aus der Rolle eines Mädchen heraus kommt und die sich nicht Weiterentwickelt, das sieht man dann Körperlich.
Es spiegelt das Unterbewusst sein.

Das steht außer Frage ohne Schuld.
Du kannst da nichts für, ..aber doch ist es zu ändern mit Stärke und einem Willen (was du ja Besitz)..in die richtige Richtung.
Irgendwas ist so Blockiert,..und das gilt herauszufinden.

Das soll nun keine allgemeingültige Aussage sein.
Vielleicht hilft der Ansatz ein Wenig..
 
Zuletzt bearbeitet:

Lafayet

Neues Mitglied
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich sag zu oft mir geht es gut und ja solange ich mich unter Kontrolle habe, ist alles in Ordnung. Doch wenn ich ehrlich bin, ist nichts in Ordnung. Ich bin wieder in meiner anderen Phase, nicht in der Depression, sondern wieder tiefer in der Essstörung und da ist alles drum herum nebensächlich. Da zählt nur eins, dünner werden und die Kontrolle behalten. Gerade bricht gefühlt das Chaos um mich herum aus. Mein Sicherheitsnetz das ich mir mühselig aufgebaut habe, bricht völlig zusammen. Keine amb. Therapie mehr und die all die Betreuerinnen im amb. betreuten Wohnen gehen. Zu viele Veränderungen, neue Menschen an die ich mich gewöhnen muss, das Vertrauen erst wiederherstellen muss. Und das ist keine einfache Sache bei mir. All das vertraute bricht weg. Auch meine Hausärztin ist in Rente gegangen, muss mir jemand neues suchen. Ich bin überfordert, brauch jetzt erst recht Sicherheit und Kontrolle.

Ich kämpfe schon seit über 9 Jahren mit der ES. Sie gibt mir so viel, aber leider nicht nur positives. Ich denke jedes Mal ich schaffe das alleine, aber dem ist nicht so. Ich wechsle ständig zwischen ES und Depressionen/Trauma hin und her und selbst in meinen depressiven Zeiten schaffe ich es nicht völlig normal zu essen und versuch mein Gewicht mit Überdosierungen meines Schilddrüsenmedikament zu halten. Und sollte ich doch wieder Normalgewicht erreichen geht es mir dermaßen beschissen das ich am liebsten tot wäre. Man hört oft, dass man sich an Essen gewöhnen kann und an Normalgewicht, dem ist aber nicht so.

Momentan bin ich wieder am Abnehmen, aber nur im leichtem UG. Ich habe starke Wassereinlagerungen dank meiner PMS, Periode ist überfällig und ich warte ungeduldig auf meine Periode. Ich ertrage diese Wassereinlagerungen nicht. Da mein Gewicht stagniert, obwohl ich nicht viel esse und viel Sport treibe. Selbst mein Schilddrüsenmedikament dosiere ich gerade wieder über, damit mein Stoffwechsel besser funktioniert. Ich bin extrem frustriert das ich gerade nicht abnehme.

Wenn ich mir das so durchlese, liest sich das alles völlig verrückt und alles andere als normal. Und eigentlich weiß ich das auch irgendwie, nur ist da trotzdem diese Stimme die sagt: Du strengst dich nicht genug an, du bist fett und undiszipliniert! Du hast kein Problem, außer dass du zu viel frisst und zu faul bist. Da sind diese zwei Seiten/Stimmen die ständig gegeneinander ankämpfen. Ich weiß nicht wem ich vertrauen soll. Momentan ist scheinbar die ES ziemlich im Vordergrund. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Lg Soul28
Deine Probleme gehen miteinander überein.Es ist nicht das eine, was das Leben so enorm unerträglich macht, es hängt alles so nahe zusammen.
dadurch dass Du deinen Körper derart zusetzt, mit Nahrungsentzug und Medikamenten, mit denen Du gewaltsam Deinen Stoffwechsel zwingst, in Deiner vertrauten „Hülle, Deinem Körper „ Zu bleiben, damit wenn Du Dich im Spiegel betrachtest,Dein Kopf Dir sagt, dass Du die absolute Kontrolle hast.... und alles gut ist... Vergisst Du, dass Du gar keine Kontrolle mehr hast.
Anorexie oder auch Bullimie sind sehr komplexe Lebensvernichtende Krankheiten, die wenn Du nicht da raus kommst, langsam dahin stirbst.
Deine Periode kann nicht kommen aufgrund Deiner Magersucht.
Durch den Nahrungsentzug wird das weibliche Hormon Östrogen nicht mehr ausgeschüttet, daher bleibt die Periode aus. Was in Zukunft grosse Komplikationen auf Deine Knochenbildung hat, sprich, Spröde bis Glasige Knochen, Arthrose...Arthritis...
sind oft Spätfolgen langjähriger Magersucht, ob Anorektisch ,Bullimisch oder beiden zusammen.
zudem leidet Dein Gehirn darunter....
Ein Beispiel,
Wenn ein Mensch keine Flüssigkeit mehr aufnimmt, geht es keine Woche und er leidet unter Dehydrierung.... was dazu führt, dass dieser Mensch verwirrt, nicht mehr klar denken kann und klare Spuren im Gehirn hinterlässt, abgesehen davon, dass auch der Körper in eine Lebensbedrohliche Situation gerät.

Was bei Nahrungsentzug nicht anders ist...
Nur dass es länger dauert,
und der Mensch mit Nahrungsentzug länger überlebt.


Die Magersucht ist „ nur „ das Symptom
Deiner Seelischen leiden, und Sie gaukelt Dir vor... alles unter Kontrolle zu haben...

da Dein Körper und Dein Gehirn absolut unterversorgt sind, gelingt es Dir nicht mehr, anders zu denken und zu fühlen.
Die Kontrolle hast Du längst verloren und bist verzweifelt.
Zudem vergiftest Du mit Medikamenten Deinen Organismus....

Ich weiss, dass wenn man sich betrachtet im Spiegel, man nicht mehr erkennt, wie sehr abgemagert man ist.
Es ist nicht wie bei anderen Suchtmitteln,
mit denen das Gehirn irritiert wird....

Nur dass das tödliche an der Magersucht Nicht ist, dass man Substanzen durch Entzug weglässt, sondern dass man dem Körper und dem Hirn wieder Substanz zuführen muss,sprich Gesunde Nahrung, genügend Nahrung und genügend Flüssigkeit. So absurd wie das jetzt vielleicht für Dich klingen mag, aber erst dann erkennst Du Deine Not, erst dann wirst Du Die Kontrolle zurück erlangen, erst dann kann Dein Gehirn und Dein Körper wieder gesund arbeiten.
Ich weiss, dass Du jetzt vielleicht denkst... ja Lafayet kann gut schreiben...
Aber Lafayet ging auch durch diese Hölle...
Lafayet hat die Magersucht durchlebt und überlebt.
12 Jahre meines Lebens war ich darin gefangen. Ich sowie mein Umfeld, hatte oft keine Hoffnung mehr.... doch irgendwann in ganz kleinen Schritten. Kein Krankenhaus oder Psychiatrische Klinik stationär, haben mir geholfen, sondern ich mir ganz alleine, habe mir aus dem Teufelskreis geholfen.

Heute kann ich zurückblicken und weiss, dass ich Gesund lebe... und eben Lebe!
Dass ich diesen Wahnsinn ( Wortwörtlich)
Überlebt habe. Und stolz darauf bin.
und erst mit dem Gesund werden, konnte ich meine Traumas meiner Kindheit und Jugend verstehen, und musste mich nicht mehr selber abstrafen. Erst da begann ich wieder die Kontrolle zu erlangen.

Darum kann ich Dich sehr sehr gut verstehen, und heute weiss ich, warum auch ich es damals nicht merkte, wie ich dahin verhungern wollte....

Ich wünsche Dir so viel Kraft und darfst die Hoffnung nicht aufgeben. Ok.
Wenn Du die Magersucht gehen lässt, aus deinem Leben, hast Du wieder die Kontrolle.

Liebe Grüsse Lafayet
 

Soul28

Mitglied
Genau diese "Ausnahmetage" meinte ich – da
machst du vielleicht etwas richtig, das du öfters
absichtlich wiederholen kannst. Manchmal ist
es auch etwas, das vor oder nach dem Ausnahme-
tag da ist und sonst nicht, das den Unterschied
macht.
Falls du es nicht weißt, lohnt es sich vielleicht,
hier genauer zu beobachten. Also nur, falls du
doch eine fachlich fundierte Rückmeldung zu
deiner Problematik wolltest ;)
Ich hatte das schon versucht herauszufinden. Auslöser für schlechte Tage konnte ich finden, nur kann ich diese nicht wirklich beeinflussen. Z.B. Alpträume in der Nacht, generell schlafe ich sehr unruhig. Es gibt verschiedene Faktoren die meine Stimmung beeinflussen. Ich versuche trotzdem den Tag über aktiv zu sein, meine Aufgaben so gut es geht zu erledigen und Sport zu machen. Das hilft mir etwas das ich ganz den Boden unter den Füßen verliere.

Momentan sind die Depressionen besser, weil eben die ES mehr im Vordergrund steht. Wie der Tag verläuft entscheidet gewissermaßen das morgendliche wiegen. Ja ich weiß ich könnte die Waage auch einfach wegschmeißen oder mich von diesen Zahlen beeinflussen lassen. Aber das ist alles leichter gesagt als getan. Z.B. wie diese Aussage: Esse doch einfach mehr, ist doch egal ob du nun 40 Kg wiegst oder 60 Kg. Du lebst nur einmal... auch wenn das alles stimmt, so ist die Umsetzung nicht so einfach, sonst hätte ich ja keinerlei Probleme. Aber ich versuche daran zu arbeiten.

Und natürlich sind fachlich fundierte Rückmeldungen willkommen. ;) Danke für deine Gedanken dazu!
 

Soul28

Mitglied
Hallo Schokoschnutte,

Danke auch dir für deinen langen Beitrag!

Eine Klinik in Richtung Trauma würde Sinn machen um eine anständige Diagnose zu erhalten.
Also Klinik- Einweisung schwerpunkt Diagnose.
Zuviel kann bei dir zusammen hängen.
Ich war früher schon ziemlich oft in Kliniken. Mein letzter Aufenthalt war 2016 und seit dem kam es nur zu versuchen bzw. Vorgespräche. Aber ich wollte nicht mehr in eine Klinik gehen, bisher war auch keine passende dabei. Diagnosen hab ich schon erhalten.

Einerseits zeigt ein Makeloser junger ,drahtiger schlanker Körper eher, ..ich würde sagen einen Kinder/Mädchenkörper.
Rein, ohne Last und Schuld,..dem tut man nix an, es muss Beschützt werden.
Etwas was sich eigentlich noch Entwickeln darf, aber erstmal lieber Kind bleiben möchte.
Auf nummer sicher bleibt.
Danke für deine gedanken dazu. Teilweise hast du recht, ich möchte in der tat keine frauliche Figur haben. Ich hasse Rundungen, weil diese anziehend wirken. Und ich möchte nicht vom männlichen Geschlecht so wahrgenommen werden, sexy, erotisch usw. Das liegt wohl an meinen Traumata. Ein Kind möchte ich nicht sein. So etwas wie Schutz und Liebe hab ich als Kind sowieso nicht wirklich erfahren, daher verbinde ich so etwas auch nicht mit Kindsein. Für mich ist Kindsein nichts positives, daher möchte ich auch keines sein. Hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt.:unsure:
 

Soul28

Mitglied
Heute kann ich zurückblicken und weiss, dass ich Gesund lebe... und eben Lebe!
Dass ich diesen Wahnsinn ( Wortwörtlich)
Überlebt habe. Und stolz darauf bin.
und erst mit dem Gesund werden, konnte ich meine Traumas meiner Kindheit und Jugend verstehen, und musste mich nicht mehr selber abstrafen. Erst da begann ich wieder die Kontrolle zu erlangen.
Wow erst einmal vielen vielen Dank für deine Antwort! Ich muss zugeben das dein Beitrag mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Und ja auch bisschen Hoffnung gemacht hat.

Ich weiß selbst nicht wieso ich es aus der ES nicht rausschaffe. Vielleicht liegt es daran das ich nicht ständig über Jahre hinweg tief drinnen stecke. Mal bin ich Monate tiefer drinnen und dann ist die Depression wieder mehr im Vordergrund, die ES ist aber nie ganz weg. Daher nehme ich immer ab und auch wieder etwas zu, also schwanke zwischen UG und NG hin und her. Daher kann ich mich mit der ES gar nicht ernst nehmen und empfinde das daher auch nicht als so problematisch das ich dringend Hilfe bräuchte. Das sieht mein Umfeld zwar anders, aber mir fällt es extrem schwer daher auch Hilfe anzunehmen.

Bevor ich wieder zu viel schreibe...magst du schreiben, gerne auch per PN wie du die ES überwunden hast und kann man da überhaupt völlig raus? Also wird man wieder normal essen können, einkaufen gehen können, sich nichts verbieten und sich mit Normalgewicht wohl fühlen? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ich lese immer von anderen, dass auch obwohl sie die ES überwunden haben, nie wirklich mehr normal essen konnten, es wird immer etwas von der ES übrigbleiben. Und das macht mir Angst. Ich weiß auch gar nicht mehr wie es ist normal und ohne Angst, Schuld und Reue zu essen.
Du schreibst du hast es ohne Klinik geschafft, das gibt mir wirklich Mut und Hoffnung.
Und noch einmal, Respekt das du es geschafft hast und es freut mich das es dir mittlerweile besser geht! :)
 

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