Cats Chaos

Naja, es gibt ja auch asexuelle Beziehungen. Dann kann man sich gegenseitig viel erzählen und teilt sich die Aufgaben des Lebens auf.
Wenn das alles aber nicht geht, könntest du tatsächlich einen "Psychologischen Berater" aufsuchen. Die haben keine vernünftige Ausbildung und sind nicht teuer und hören sehr gerne zu.
Im Gegensatz zu der aktuellen Beraterin haben die auch Zeit und du kannst sie in ihrem Büro auzfsuchen.

Eigentlich,wenn man es ganz genau nehmen würde,was in der Praxis aber normalerweise
keiner tut dürfen die Psychologischen Berater ja nur mit Gesunden arbeiten.
Aber wenn die Zunft der HP PSY sich schon ständig maßlos überschätzt und an psychischen
Problemen rumzutherapieren versucht für die ihre Ausbildung sie gar nicht befähigt
warum sollte es im Rest der Grauzone anders sein.
Mein Problem ist das ich ein Gegenüber brauche das mir Grenzen setzen kann.
Gibt man einem Histrioniker und der macht ja nun mal die Hälfte meiner Persönlichkeitsstörung-
Wundertüte aus den kleinen Finger und kann sich nicht wehren wird man mit Haut und Haaren
gefressen. Die Erfahrung durfte die HP machen die 3 Jahre meine Thera war.
So ein Abhängigkeitskuddelmuddelverstrickungsdrama möchte ich auf keinen Fall wieder
erleben. Das überstehe ich nicht noch einmal.
Gerate ich noch mal an ein Gegenüber mit so extremem Helfersyndrom wie das bei der HP
der Fall war nimmt das wieder ein böses Ende.
Dann gerät meine Gier außer Kontrolle. Dann kann und will ich nicht mehr bremsen.
S. kann mit mir umgehen,mich auf Distanz halten ohne mich wie meine letzte Ex-Thera
die Psychologin offen für mein so sein zu verachten.
Das ist für mich viel wert und wiegt einige Nachteile auf.
Bei S. löhne ich 80 Euro die Stunde.
Was bei Psychologischen Beratern für Stundensätze üblich sind wäre interessant zu wissen.
Weil ich S. nur alle 4-6 Wochen sehe ist das Risiko das ich kopfüber in eine emotionale
Abhängigkeit von ihr hinein falle einigermaßen beherrschbar.
Klar würde ich mir mehr Verlässlichkeit,mehr Sicherheit wünschen aber so ist es nun mal nicht.
Bei der HP war ich erst alle 2 Wochen dann jede Woche.
Sie hat sich standhaft geweigert ihre rosarote Brille abzulegen und etwas anderes
als einen guten,wertvollen Menschen,ein armes Opfer in mir zu sehen.
Währenddessen hat meine PS sie gnadenlos sinnbildlich zum Frühstück verputzt.
Ich hätte kein Problem damit einen wehrlosen Psychologischen Berater auszunutzen
und auszusaugen. Das würde mir kein schlechtes Gewissen bereiten.
Mir gäbe ein neues Abhängigkeitsdrama allerdings den Rest. Das weiß ich.
Und deshalb lasse ich es besser so wie es ist.

Heute habe ich die Therapiefarce mit S. beendet. Das war überfällig. Sie hat selbst eingesehen
das sie mir die Sicherheit und Verlässlichkeit die ich brauche nicht bieten kann.
Das war's dann mit dem Kapitel Therapie in meinem Leben. Ich habe fertig damit.
Das ich jetzt für immer ganz allein bin,mir keiner mehr zuhört,ich nicht mehr reden kann
das zu realisieren wird noch etwas dauern.
Es ist besser allein zu sein. Dann wird man auch nicht enttäuscht.

Mein Lieblingsforum ist mal wieder im Nirwana des Servercrashs. Sch.... .
Vor frühestens Mittag sind die sicher nicht wieder online.
Das mich das sooooooooooooo nervös macht zeigt wie extrem abhängig ich inzwischen
von denen bin.
Außer den ganzen Tag vor dem Laptop zu sitzen und auf der Suche nach Aufmerksamkeit
durch die Foren zu zappen kann ich nichts mit mir anfangen.
Ich habe mich noch nie selbst beschäftigen können.
Bis ich mich an den Ist-Zustand des Lebens ohne S. gewöhnt habe,realisiert habe das ich jetzt
nie mehr reden,mich mtteilen,erzählen kann wird es noch dauern.
Hoffnung das das alte Leben von vor Corona so jemals zurück kehrt habe ich inzwischen keine
mehr. Die Zeit des Wütens,des Haderns die ist vorbei.
Nur noch Resignation und Verzweiflung. Ändern kann ich sowieso nichts.
Ich habe es so bis zum k... satt die ständige Bevormundung und Fremdbestimmung,das alles was
schön war,was mein Leben lebenswert gemacht hat verboten,vorbei ist.
Die Impfung sollte sie denn wider erwarten tatsächlich im Herbst für alle zur Verfügung
stehen wird uns unsere Freiheit nicht wieder geben.
Ich bin innerlich so müde.

Vor Corona war ich viermal die Woche beim Sport. Da konnte ich zwar außer bestenfalls mal
1-2 Smalltalksätze nicht reden aber ich kam wenigstens raus.
Außerdem war ich dauernd unterwegs von einer Veranstaltung zur nächsten.
Mit der Möglichkeit mich bei Bedarf sofort abzulenken waren Einsamkeit,Leere und Langeweile
aushaltbar. Außerdem konnte ich mir bei den Veranstaltungen wenigstens ab und zu ein
bißchen Zuwendung erschleichen,ergaunern.
Seit über 1 Jahr keine Umarmung mehr,seit Monaten gar keine Berührung.
Ich sitze allein zuhause und ersticke fast an meinem Rededrang,an meinem Mitteilungsbedürfnis.
Tja,ich kann aber nicht eben mal jemand anrufen oder mit jemand chatten.
Es gibt niemanden mehr der mir zuhört.
Und daran wird sich nichts mehr ändern. So sieht mein weiteres Leben,so sieht die Zukunft aus.

War eine ganze Weile nicht mehr hier. Inzwischen habe ich mich abgefunden mit dem
Ist-Zustand,aufgehört mit der sinnlosen Hoffnung wir könnten durch die Impfung
unser altes Leben,unsere Freiheit zurück bekommen.
Werde ich mich impfen lassen so dann irgendwann in den nächsten Monaten der
Zeitpunkt kommt wenn ich an der Reihe bin ?
Selbst wenn die Priorisierung tatsächlich im Juni komplett fallen sollte rechne ich
vor September nicht mit meinem ersten Pieks.
Ich habe eine Sch...angst vor der Impfung,vor den Impfreaktionen,davor an Nebenwirkungen
zu sterben. Diese Angst ist viel größer als die vor Corona.
Die Impfung schützt ja lediglich vor schwerem Verlauf und Tod.
Das man sich auch als Geimpfter weiterhin anstecken,weiterhin das Virus weiter geben kann
lässt mich zutiefst pessimistisch in die Zukunft schauen.
Meine einzige Chance mir meine Suchtmittel bemutternde Aufmerksamkeit und Trost,umarmt,
gehalten,gestreichelt,gehätschelt werden zu ergaunern war andere bei Veranstaltungen
mit Hysterie,Drama und Tränenfluten dazu zu manipulieren,sie emotional dazu zu
erpressen mir Zuwendung zu geben,sich um mich zu kümmern.
Diese Möglichkeit kommt nicht wieder. Ich gehe davon aus das die Coronaregeln,die
Einschränkungen dauerhaft bleiben.
Das Nähe und Berührung bei Veranstaltungen nie wieder möglich werden.
Im Allgemeinen habe ich mich damit arrangiert nur noch online zu leben.
Sport,Tanzen das geht gut über's Internet. Kultur kann ich streamen.
Die Möglichkeit zu reden,mich mitzuteilen vermisse ich immer weniger.
Es ist leichter gar nicht mehr reden zu können als das endlose,wochenlange Darben
zwischen den Terminen mit S. .Anfangs habe ich meine Entscheidung die
Zusammenarbeit mit S. zu beenden manchmal in Zweifel gezogen.
Inzwischen vermisse ich S. schon lange nicht mehr.

Nachdem der Weg meines Stammforums sich gestern abrupt von meinem getrennt
hat blase ich den Staub von meinem TB hier und schlage es wieder auf.
Irgendwo muß mein Aufmerksamkeits- und Mitteilungsbedürfnis ja hin.
Ohne genügend Bühnen für meine Selbstdarstellung geht es nicht für mich.
Die cats ist zurück.

Der Wut-und Hassorkan in mir ist abgeebbt. Funktionsmodus an,wieder brav tun.
Es war herrlich,überaus befreiend all das Negative was da schon so lange in mir
gärt ungebremst,ungefiltert explodieren zu lassen.
Ab und zu sollte ich mir das gönnen.
Aber nicht zu oft sonst werden die Konsequenzen zu negativ.
Wut tut manchmal richtig gut.

Ja, Wut ist ein sehr machtvolles Gefühl, das im besten Fall viel kreative Energie freisetzt. Energie, etwas zu tun, etwas zu ändern oder selbst aktiv zu werden. Man sollte sie aber vielleicht in sinnvolle Bahnen lenken...

Da hast du recht. Bei mir sind Wut und Hass sehr zerstörerische und bösartige
Gefühle die mich schon seit meiner Kindheit beherrschen.
Daran hängt ein Verlangen nach Gewalt dem ich wenn überhaupt nur in meiner
Phantasie nachgeben darf sonst bringe ich mich in Schwierigkeiten.
Manchmal ist es eine echte Herausforderung da irgendwie den Deckel
drauf zu halten und nicht in einem Maß zu eskalieren was zu
verbrannter Erde führen würde.