Burnout Depression Adult Baby

Hallo zusammen.

Habe hier schon einige meiner "Leiden" geschrieben, nun möchte ich aber wissen in wie weit es wichtig ist bei einer Therapie zu erwähnen das man Windeln mag bzw ein Adult Baby ist.
In der Therapie habe ich es angesprochen und dort wurde gesagt das es sehr wichtig sei das zu erwähnen da es ein Puzzleteil von vielen ist. Ich habe Ängste Depressionen, und die Windeln wären für mich wie ein Rückzugsort in eine Heile Welt. Die Therapeutin meinte das es evtl zur aufarbeitung von den Problemen auch die Windeln mit einbezieht sodass man sozusagen von grundauf anfängt und so halt den nötigen Halt neu "lernt".

Kennt sich jemand mit sowas aus? Gibt es möglichkeiten wo man z.B.: 3 Tage wie ein Baby behandelt wird, umsorgt wird und dann schrittweise ins Leben geführt wird, selbstbewusstsein erlernt wird usw.

Ich weiß es klingt komisch und ja es ist ein "Fetisch". Aber es wird ja einen Grund haben weswegen man Windeln mag. Ich will das nicht unbedingt abtrainiert bekommen, nur einfach meine Probleme los werden. Hypnotherapie, Verhaltenstherapie, nichts schlägt an, sodass ich mit meinem Problem klar komme. Deswegen diese frage.

Danke im vorraus...

Natürlich ist es wichtig, das dieses Tema in einer Therapie behandelt wird. Es ist in der Tat ein wichtiger Puzzlestein. Jedoch glaube ich, dass das eher in einer anderen Art und weise behandelt wird. Vermutlich wird erstmal ergründet, was genau der Fetisch für Dich bedeutet: Welche Bedürfnisse befriedigt er? Was deckt er zu? Was fehlt Dir wirklich?
Je mehr Du dann diese Fragen bearbeitet hast und je mehr Du die wahren Probleme löst, desto eher kannst Du den Fetisch vieleicht loslassen. Denn wenn Du lernst, das Bedürfnis nach Nähe und umsorgtwerden auch auf eine "erwacsene Art" zu bekommen, brauchst Du den Fetisch nicht mehr und vermutlich werden sich auch andere Probleme in Deinem Leben lösen.
Viel Glück dabei!

mh, vielleicht denkst du ein bisschen in die falsche richtung.
zum hintergrund: ich gehöre selbst zu der minderheit von menschen, die ein deviantes sexualverhalten aufweisen und natürlich war das auch in meiner therapie ein thema, da das sexualverhalten sowieso und in meinem falle besonders im rahmen des krankheitsbildes betrachtet werden muss bzw. zu den symptomen undoder auswirkungen gehört.
deshalb vermute ich, deine therapeutin meint eher, dass dein adult baby-fetisch gedanklich in der therapie seinen platz finden soll, um herauszufinden, ob du mit diesem fetisch etwas kompensierst oder ob es sich wirklich um deviantes sexualverhalten handelt. bei mir z.b. war es so, dass ein teil meines sexualverhaltens kompensation war und als meine persönlichen probleme gelöst waren, fand ich an diesem teil auch keinen gefallen mehr, ein anderer teil ist aber tatsächlich teil meines sexualtriebs und somit eben einfach vorhanden, punkt.

an der "rückzug in die heile welt"-theorie ist vielleicht schon was dran. aber vermutlich wirst du es nicht hinkriegen, mittels eines "nochmal baby, kind, jugendliche/r, erwachsener sein und damit probleme heilen"-ansatzes deine probleme in den griff zu bekommen. zeit lässt sich nicht zurückdrehen und was gewesen ist, ist gewesen. du kannst aber von dort, wo du jetzt bist, sozusagen neu anfangen und mittel und wege finden, das leben zu meistern.
dann ist es vielleicht immer noch schön, das adult baby zu sein, weil es vielleicht wirklich dein zu dir gehörender fetisch ist, aber dann ist es eben einfach nur schön und genussvoll und nicht (mehr) dazu da, vor der welt zu flüchten bzw. einen dringend benötigten schutzraum zu schaffen.


p.s. studios, die einen mehrtägigen aufenthalt als adult baby möglich machen, gibt es sicherlich. nur werden sie dir dort nicht weiterhelfen "ins leben zu finden". das ist nicht ihr job und nicht ihre kompetenz.