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Bundestag beschließt höheren CO2-Preis - Heizen und Tanken werden ab 2021 teurer

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Daoga

Urgestein
Angeblich sollen damit die klimaschützenden Maßnahmen finanziert werden, aber das wird garantiert wieder ein Rohrkrepierer, wo das Geld am Ende ganz woanders im Staatshaushalt verschwindet. Die besten und effektivsten Maßnahmen gibt es auf kleiner, meistens Gemeindeebene. Ein regionales Heizkraftwerk mit Fernwärme und dezentraler Stromversorgung für alle Wohnungen rundherum macht viel mehr für die Umwelt als der Versuch, per Förderung der Autoindustrie den Spritverbrauch zu reduzieren.
 
O

Ohnesalz

Gast
Den Ist Zustand kenn wir nun.
Nur was kann der einzelne Tun um was zu ändern daran?
Außer die Missstände immer wieder aufzuzählen...Schuldige zu suchen.
Man kann nie so kompliziert denken, wie es plötzlich kommt.
Dem Denken sind keine Grenzen gesetzt, man kann denken, wohin und soweit man will.
Denken ist leicht, Handeln schwer, nach dem Gedanken handeln unbequem.
Wer das versteht, was eigentlich nicht gemeint war, meint am Ende, das Richtige falsch verstanden zu haben, sofern er keine Bestätigung über die Richtigkeit seines Denkumweges erhält.
Die Hottentotten nennen das Denken die Geißel des Lebens.
 

Daoga

Urgestein
Denken kann man viel wenn der Tag lang ist, aber das meiste was dabei herauskommt sind nur kindische Allmachtsphantasien. Was jeder einzelne tun kann ist sehr beschränkt, die einfachsten effektiven Maßnahmen finden auf Gemeindeebene statt. Etwa indem der Natur mehr Raum eingeräumt wird, kein Bauen auf der grünen Wiese mehr und keine Bebauung in natürlichen Überschwemmungs- oder Lawinenzonen. Oder indem zukünftiges Extremwetter wie Starkregen und Dürre durch rechtzeitige Schaffung von Wasserauffangzonen oder Zisternen abgepuffert wird. Das kann schon ein Einzelner nicht mehr leisten.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Mal ergebnisoffen gedacht:
Die durchschnittlichen Heizkosten je Quadratmeter liegen bei rund 13 €. Das sind bei einer 50 m² Wohnung 650 € im Jahr bzw. ein Abschlag von 54 € monatlich.
Ich wohne in einem Haus aus den 60ern, welches ich sparsam beheize und auch "nur" auf rund diesen Betrag komme.
Man muss dazu aber sagen, dass ich alles dafür tue. Ich wechsel jedes Jahr den Anbieter, wähle ein günstiges Paket mit Boni und co. Ich heize das gesamte Haus nur auf rund 19 Grad, lediglich in den 1-2 Räumen, in denen man sich aufhält herrschen 21-22 Grad.
Heizkosten finde ich alles in allem ok, aber steigen sollten sie nicht stärker als die allgemeine Inflation.

Das sage ich auch deswegen weil man zwar einiges machen kann, aber nicht alles. Ich habe durch ein gedämmtes Dach und eine neue Haustür sicher viel gespart, aber ein altes Haus macht man nicht mal eben zu einem modernen Niedrigenergiehaus. Jeder muss heizen können - auch wer in einem energetisch nicht perfekten Haus wohnt.

Die durchschnittlichen Kosten Strom für einen Singlehaushalt liegen bei rund 440 € im Jahr, mit Durchlauferhitzer bei 590 €. Letzteres trifft ziemlich genau meinen Verbrauch.
Noch akzeptabel aber erschreckend, weil der Strompreis sich seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt hat. Früher zahlte mehr fürs Heizen als für Strom, heute ist es umgekehrt, Tendenz steigend.

Mir macht deswegen Strom mehr Sorgen als Heizen. Laut meines Stromanbieters ist der Standardmix für 2020 56% erneuerbare Energie. Das ist doch gar nicht schlecht oder? Es gibt nur wenige Länder in der EU (Schweden, Österreich, Lettland), die hier ökologischer sind. Und diese Länder haben oft durch Wasserkraft Vorteile.

"Ökosteuer" macht nur Sinn wenn sie eine echte steuernde Funktion hat. Hat sie bei Strom und Heizung aber nur bedingt. Beides muss man. Beim Benzin hat eine solche Steuer imho immer noch den größten Effekt, weil viele Menschen Alternativen wählen können. Ja natürlich viele auch nicht... ich wohne auch ländlich.

Mein persönliches Ranking wo eine Steuer- bzw. Preiserhöhung für Privathaushalte sinnvoll ist:
1. Benzin/Öl (stärkte Wirkung)
2. Gas und andere nicht-Öl basierte fossile Heizungen (geringe Wirkung)
3. Strom (geringe Wirkung und bereits sehr stark gestiegene Preise)
 

Peter1968

Moderator
Die Stromkosten sind tatsächlich die, welche sehr stark steigen und viele sich eher deshalb sorgen sollten. Da ist es eben tatsächlich angebracht stark zu überlegen was muss und was eben nicht.
Gut, für mein Teil ist es geregelt, die meisten haben dies aber eher so nicht und sollten deshalb gerade dort sehr aufpassen. Das Ranking ist so schon sinnvoll, wird aber eben eher fast umgedreht angewendet.
Ich für mich werde nach meiner Hochrechnung in diesem Jahr (wobei ich nur ab April anrechnen kann da ich seit dem erst vollständig hier wohne) etwa 288€ beim Strom gut machen, was heißt , abzüglich der Verbräuche noch vom Anbieter bekomme, und für die Heizkosten etwa 90€ ausgebe (1/3 T Pellets).

Gerade im ländlichen Raum kann man privat schon sehr viel machen, aber alles das bringt doch meines Erachtens eher wenig an Einsparungen von Emissionen und Co, wenn vor allem in der Industrie und den öffentlichen Gebäuden sowie im ÖPNV wenig getan wird, was immer wieder zu sehen ist und die eigentlich die Vorreiter aller Maßnahmen sein sollten.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Stromkosten sind tatsächlich die, welche sehr stark steigen und viele sich eher deshalb sorgen sollten. Da ist es eben tatsächlich angebracht stark zu überlegen was muss und was eben nicht.
Gut, für mein Teil ist es geregelt, die meisten haben dies aber eher so nicht und sollten deshalb gerade dort sehr aufpassen. Das Ranking ist so schon sinnvoll, wird aber eben eher fast umgedreht angewendet.
Ich für mich werde nach meiner Hochrechnung in diesem Jahr (wobei ich nur ab April anrechnen kann da ich seit dem erst vollständig hier wohne) etwa 288€ beim Strom gut machen, was heißt , abzüglich der Verbräuche noch vom Anbieter bekomme, und für die Heizkosten etwa 90€ ausgebe (1/3 T Pellets).

Gerade im ländlichen Raum kann man privat schon sehr viel machen, aber alles das bringt doch meines Erachtens eher wenig an Einsparungen von Emissionen und Co, wenn vor allem in der Industrie und den öffentlichen Gebäuden sowie im ÖPNV wenig getan wird, was immer wieder zu sehen ist und die eigentlich die Vorreiter aller Maßnahmen sein sollten.
Ja das ist ein großer Teil des Problems. Die Industrie kann vermutlich nicht die Steuerlast tragen. Man stelle sich ein energielastiger Hochofen vor der die volle Ökosteuer zahlen müsste. Kostet dann Stahl soviel wie Gold? ^^

Es wird ja immer betont, dass nachhaltiger Strom langfristig günstiger ist. Rechnet man bei Atomstrom die Entsorgungskosten dazu, stimmt das vermutlich sogar. Solarstrom gilt als besonders billig, aber dafür muss eben die Sonne scheinen.

Ich denke nur, dass der Staat verhindern sollte, dass Strom weiter so extrem schnell im Preis steigt. Was doch auch machbar sein sollte wenn Ökostrom angeblich immer günstiger in der Produktion wird.

Beim Heizen und Tanken hingegen kann ich es zumindest noch halbwegs verstehen. Wir verbrauchen weiter Öl und co. Wo wenn nicht da macht eine Ökosteuer Sinn?

Aber du hast Recht, meine Priorisierung wird derzeit vom Staat eher von unten nach oben benutzt. Das was immer mehr ökologisch wird (Strom) wird immer teurer. Und das umweltbelastenden (Öl/Benzin) steigt im Verhältnis dazu eher mäßig.
 

Horsten88

Mitglied
Warum sollen Stromer keine Steuern zahlen? Die nutzen die Straßen genauso ab wie alle anderen auch. Der Strom für den Akku muß erzeugt werden durch konventionelle Rohstoffe. Im Prinzip fördert man ohnehin schon gut situierte Familien, sich das neuste Spielzeug zu kaufen.

Mal ehrlich, wer fährt mit dem Bus? Leute, die sich keinen Tesla oder eine Hütte im Neubauviertel leisten können. CDU+SPD = Regierung von und für Bonzen.
leider wahr.
 
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