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Bulimie-Ess-Sucht was eigentlich?

F

FFF_77w

Gast
hallo zusammen,

ich frage mich gerade, dass ich weiterkommen möchte im Leben, und warum ich mich ständig von dem Drang zu stopfen, verführen lasse.

Ich weiss nicth, ob es nur Bulimie ist, oder Esssucht. Weil ich früher nur aß, aber nicht erbrach. Der Drang zu stopfen ist katastrophal. Ich gehe Freitag in Therapie. Ob das reicht? ich bin einfach so unsicher, weil ich schwach bin, es nicht selber zu schaffen. Ich möchte so gern daraus udn schaffe es noch nicht.

Es ist doch egal ob ich esssüchtig oder bulimisch bin oder? der Drang zu stopfen ist das schlimme. ich habe angst, wieder in alte Muster zu kommen. Möchte das das aufhört. Der Drang soll weg. der ging auch nicht weg, als ich jetzt wochenlang im Krkhs war. Immer kam er wieder durch, mal schwach mal sehr stark,. Ich will den nicht mehr. Möchte normal essen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

aneke

Gast
hallo
ich kann dich gut verstehen, auch ich kämpfe seit jahren mit esstörungen. auch wenn es bei mir eher magersucht ist. die übergänge sind ja oft fliessend, auch ich stopfe gelegendlich alles in mich rein...letztendlich ist es ja auch nicht so wichtig, welchen namen man dem ganzen gibt, wichtiger ist dass man das essen "zweckentfremdet". also nicht mehr isst aus hunger und um sich zu ernähren, sondern seine körperlichen bedürfnisse (hunger-sättigung), nicht mehr richtig wahrnimmt, ignoriert, absichtlich übergeht, fehlinterpretiert...
gefühle, kummer, stress, angst, zweifel in form von lebensmittel in sich reinfrisst,oder eben liebe, zuneigung, vertauen, selbstvertaun wieder assoziert mit nahrung völlig verweiget.
auf jeden fall ist es gut dass du eine therapie machst, weil alleine kommt man da wohl kaum raus. und die/der therapeut/in, kann dir helfen herauszufinden, was sich hinter dem symthom der esstörung verbirgt.
weisst du in welchen situationes (wenn du unter stress stehst, dich alleine fühlst, unter leistungsdruck stehst etc.) es besonders schlimm ist mit dem drang? vielleicht hast du einfach "hunger" nach zuneigung, verständniss und versucht diese bedürfnisse mit nahrung zu stilllen?!
 

Wildcat

Mitglied
Ich denke, Du hast Dich früher nicht übergeben, weil Du eben nur Fressanfälle hattest und nun tust Du es, weil Du Angst hast, dadurch dick zu werden. Ich glaube, dass das völlig normale Folgen sind.

Auf jeden Fall ist die Therapie sinnvoll und dass Dein Wille, das Ganze zu beenden, da ist, ist auch sehr hilfreich und wichtig.

Alles Gute und liebe Grüße.
 
F

FFF_77w

Gast
hi,

ich esse, weil ich langeweile habe, als Trost, aus Lust, ja aus Lust auch. Weil ich meine Haare sehe, die vielen Sommersprossen, die kalte Jahreszeit, das alles führt zum fressen und kotzen.

ich bin einsam, ich mag mich nicht. ich bin nichdt attraktiv.
 
F

FFF_77w

Gast
hallo nochmal

ist es möglich, aus einer Magersucht-Bulimie-Esssucht rauszukommen? Es ist doch nie zu spät oder? ich bin ziemlich dünn, habe angst, dass ich sterben muss. Ich möchte so gern daraus. .. Aber wenn ich doch heute den ersten Schritt mache, ist doch Heilung denkbar oder?
 
S

soulfire

Gast
Ich habe natürlich keine Ahnung, wie dein körperlicher Zustand ist, wieviel du bei welcher Körpergröße wiegst, wie lange du schon krank bist. Insofern lässt sich da schlecht etwas sagen
Aber prinzipiell: besser spät als gar nicht!
 
F

FFF_77w

Gast
hi Soulfire,

das Brechen kriegte ich in den Griff, was viel schlimmer ist, ist der ständige Drang mich vollzuesssen. Das macht mir Sorgen, da ich davon zunehme. Verstehste das? ich möchte nicht mehr fett werden. gut ich wiege nicht so viel, fühl mich aber irre stark. und versuche auch zu kochen und mich gesund zu ernähren. So ist das nicht. Was für mich schlimm ist, ist die Einsamkeit und das ich keinem mehr so richtig vertraue. Das tut total weh. Ich möchte so gerne aus dem Drang raus, mich zu mesten. Der Drang ist schlimm. Aber ich bin Herr über meinen Körper. Ich dachte der Drang ginge irgendwann weg, aber denkste.
 
S

soulfire

Gast
Gegen den Zwang hilft dir eine Therapie, wenn sie gut ist, sehr wahrscheinlich!
Magst du mal verraten, wieviel du wiegst und wie groß du bist?

Weißt du, das gefühl Herr über den eigenen Körper zu sein kenne ich von früher her sehr gut.
Es gleicht aus, dass man sonst alles aus der Kontrolle verloren hat oder unsicher ist und gerne viel mehr unter Kontrolle hätte.

Vieles entzieht sich unserer Kontrolle.
Und weißte was?
Das macht nichts.
Und genau dabei, das zu akzeptieren, kann dich ein Therapeut unterstützen.
 
F

FFF_77w

Gast
hallo


ich würde gern mal mit Betroffenen reden, ob Ihr auch Bulimie fühlt, jeden Tag an Fressanfälle denkt und wenn Ihr nicht erbrecht, dass man fast jeden Tag stopft. Das Stopfen ist so unangenehm. Ausserdem gibt man so viel Geld aus. Man isst und isst und isst. Mir geht es schlechter als vor der Klinik, aber ich kämpfe. Ich breche nicht mehr alles aus, ich kämpfe. Ich möchte nicht von Klinik zu Klinik wandern, nur weil ich dort Unterschlupf und Geborgenheit hatte. Versteht Ihr das?
 
N

neuer Besucher

Gast
Hallo Ihr lieben,

seit mir nicht böse wenn ich nicht konkret auf Eure Beiträge eingehe. Zum Thema Bulimie kann ich jedoch etwas beitragen und Euch vielleicht auch ein wenig erzählen was mir hilft. Ich bin seit sehr vielen Jahren essgestört (etwa 19 Jahre) und bin immer noch nicht davon los gekommen. Also warum will ich jemandem einen Rat geben, wenn ich es selber nicht schaffe. Aber die Aussage, dass Du nicht mehr kannst und Dich total erschöpft fühlst kenn ich nur zu gut, auch die Gedanken an Suizid und der Möglichkeit allem ein Ende zu machen. Bei mir hat es mit einem zwanghaften Gesundessen angefangen, weil ich mich hässlich fühlte, nicht geliebt und so möglichst perfekt leben wollte, dass dann niemand sagen kann, dass ich nicht alles dafür tue um gut auszusehen. Das ging dann nach ein paar Jahren in eine Magersucht über, wurde zwar von anderen angesprochen, wahrscheinlich lag es an meiner Reaktion, aber ich habe die Aussagen der anderen immer als Angriff an mich empfunden. Ich stand zu der Zeit kurz vor dem Abi und wurde von einer Lehrerin angesprochen, dass ich in diesem Zustand den ganzen Stress nicht aushalten würde und ob ich mir mein Abitur damit kaputt machen möchte. Da hab ich wieder angefangen zu essen, mal mehr mal weniger, ich hab zugenommen jedes Gramm war eine Qual und obwohl ich massiv und 50 kg war (ich bin sehr groß) habe ich mich an manchen Tagen wenn ich etwas zugenommen hatte nicht auf die Straße. Und ich war ständig müde und fühlte mich schlapp. Aber ich konnte mit dem Wunsch immer dünner zu werden nicht aufhören. Ich habe mich auch damals niemand anvertraut, hab zwar schon hier und da in Zeitschriften oder im TV über Therapieeinrichtungen gehört (das Internet war damals gerade erst am aufkommen, wenn es das überhaupt schon gab), hat aber viele zu große Angst mich zu outen. Um die ständige Schwäche und die Hungergefühle Herr zu werden, hab ich dann mehr gegessen und danach alles wieder erbrochen. Das war vor nun 14 Jahren und seit dem bin ich eben entweder am Hungern oder am Essen und Kotzen. Hab durch die extremen Essanfälle Schulden. Ich hab auch schon zwei stationäre Therapien hinter mir (hab ich leider alle vorzeitig abgebrochen) und auch ambulante Therapien, im Moment werde ich von einem Psychiater monatlich einmal betreut.

Wie gesagt ich bin bei weitem aber ich würde Dir gerne schreiben was mir zu mindest was die Bulimie angeht etwas hilft:
- Ich Fluctin (60 mg; Serotonin-Wiederaufnahmehemmer)
- schreibe ein Essensprotokoll: das hört sich für Dich sicher ganz banal an, von Therapeuten konnte ich das auch nie annehmen und dann hab ich nur für mich das Buch "die Bulimie besiegen" gekauft, und da ist viel drin was etwas hilft;
und eben auch das mit dem Essensbuch. Für mich ist es ganz wichtig, dass das nur für mich ist. Ich zeige es nicht in der Öffentlichkeit und es wissen nur sehr wenige Leute davon, aber ich schreibe mir alles was ich esse mit der Uhrzeit auf. Ich habe mir vorgenommen, dass ich alles essen darf, nur ich möchte es gerne in diesem Buch festhalten. Ich habe das Buch (DINA6, pro Tag ein Blatt) immer mit in meiner Tasche und schreibe auch Gedanken (wenn ich welche habe mit dazu) und so kann ich die Essanfälle reduzieren. Aber wie gesagt, das Buch ist wie mein Begleiter und mein Geheimnis, das ich nur für mich habe.
- das Buch "Die Bulimie... habe ich ja schon genannt,
gut finde ich auch das Buch von Gundis Zambo über Essstörungen, das letztes Jahr erschienen ist.
- und ich nehme mir vor mich von sämtlichen Meinungen der anderen unabhängig zu machen. Ich möchte meine Dinge so wie ich es für richtig halte, dass ist sicher nicht immer richtig und gut, aber ich will auch Fehler machen dürfen, andere nach deren Meinung fragen dürfen und dann es doch so machen wie ich es für richtig halte. Und das wichtigste ist, es soll mir egal sein was die anderen über mich sagen. Geredet wird immer also wozu jemanden dann beeinflussen. Und ist der "Ruf mal ruiniert...". Wenn ich starke Suizidgedanken habe, hilft es mir manchmal zu denken, im Moment kotz mich alles an, aber bevor ich mir das leben nehme, denke ich jetzt kann ich eh nichts mehr verlieren, dann mache ich aber alle so wie ich es will und bin auch mal egoistisch.

Ich hoffe ich habe Dich nicht durcheinander gebracht und vielleicht hilft Dir das eine oder andere. Würde mich freuen von Dir zu hören.

Lg
 

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