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Bringt das Leben noch was wenn man ein ganzes Jahrzehnt verschwendet/verkackt hat?

Ja, gibt es hier vielleicht Leute, die das erlebt haben?

Ein ganzes Jahrzehnt, also 10 Jahre, verloren zu haben? z.B. weil man in einer Strafvollzugsanstalt war? Oder weil man jahrelang studiert hat und dann den Abschluss nicht schafft?

Wenn man mit 30 immer noch nicht weiter ist als mit 20? Keine Ehefrau, keine Kinder, keine anerkannte Ausbildung, alles einfach nur verkackt hat?

Bringt es da überhaupt noch was zu leben oder soll man sich da die Kugel geben? Ich meine, bis man überhaupt die Situation realisiert hat, sie akzeptiert hat und sich davon erholt hat, vergehen ja noch mal 2-3 Jahre oder so...
Dann eine Ausbildung, die nochmal 3 Jahre dauert. Dann dürfte es noch mal eine Weile dauern bis man es sich finanziell überhaupt leisten kann, eine Familie zu haben (ja überhaupt von den Eltern auszuziehen).

Man muss ja nicht mal zwingend daran schuld sein; es kann ja schnell mal passieren, dass man beim alles entscheidenden Examen einen schlechten Tag erwischt oder dass man im Strassenverkehr jemanden überfährt und für fahrlässige Tötung ins Gefängnis kommt.

Wie packt man so etwas? Weil genau das könnte mir leider passieren.

Und vor allem: Kann es sein, dass man so dumm ist, dass man nichts daraus lernt?
 

Mr.Sadman

Neues Mitglied
Ja, gibt es hier vielleicht Leute, die das erlebt haben?

Ein ganzes Jahrzehnt, also 10 Jahre, verloren zu haben? z.B. weil man in einer Strafvollzugsanstalt war? Oder weil man jahrelang studiert hat und dann den Abschluss nicht schafft?

Wenn man mit 30 immer noch nicht weiter ist als mit 20? Keine Ehefrau, keine Kinder, keine anerkannte Ausbildung, alles einfach nur verkackt hat?

Bringt es da überhaupt noch was zu leben oder soll man sich da die Kugel geben? Ich meine, bis man überhaupt die Situation realisiert hat, sie akzeptiert hat und sich davon erholt hat, vergehen ja noch mal 2-3 Jahre oder so...
Dann eine Ausbildung, die nochmal 3 Jahre dauert. Dann dürfte es noch mal eine Weile dauern bis man es sich finanziell überhaupt leisten kann, eine Familie zu haben (ja überhaupt von den Eltern auszuziehen).

Man muss ja nicht mal zwingend daran schuld sein; es kann ja schnell mal passieren, dass man beim alles entscheidenden Examen einen schlechten Tag erwischt oder dass man im Strassenverkehr jemanden überfährt und für fahrlässige Tötung ins Gefängnis kommt.

Wie packt man so etwas? Weil genau das könnte mir leider passieren.

Und vor allem: Kann es sein, dass man so dumm ist, dass man nichts daraus lernt?
Bei mir ist es ähnlich, bin aber schon 34 und habe leider auch wenig Hoffnung auf Besserung.
Egal was ich mache, es stürzt mich immer nur weiter runter.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Du musst nichts im Leben erreichen. Man gewinnt keinen Preis. Ich habe auch zehn Jahre verloren, krankheitsbedingt. Fuß kaputt ganzes Jahr ausgefallen. Bandscheibenvorfall, das beschäftigt mich die nächsten zwei Jahre. Darm OP, ein Jahr nur Probleme. Durch Firmenverkauf bedingte Arbeitslosigkeit, zwei Jahre daheim abgehangen. In der nächsten Firma lief es genauso beschissen, und wieder von vorne. So geht das bei mir schon seit ewigen Zeiten. Ich bin immer wieder Opfer von unglücklichen Umständen, das Schicksal will es so. Muss sich damit abfinden, sonst geht man kaputt. Hinzu kommt, dass alle Familienmitglieder todkrank sind. Krebs Tumor Herzinfarkt und so weiter. Das baut einen auch nicht gerade auf. Total abschalten kann ich mittlerweile, wenn ich Bergsteiger Geschichten auf der Terrasse draußen in der Sonne lese, obwohl ich nie einen Gipfel bestiegen habe. Mit meinem Gesundheitszustand bin ich momentan froh, wenn ich überhaupt noch die Treppe hoch komme. Vergiss das mit dem Suizid, wenn es schief geht, findest du dich als Trottel in der Klinik wieder. Im Krankenhaus habe ich eine Frau kennengelernt, sie hat keinen Unterleib mehr, die hatte sich aufs Bahngleis gelegt und irgendwas ist schiefgegangen...

Ist auch gegenüber deinen Eltern nicht fair, die haben sich für dich den A**** aufgerissen. Pack doch einfach die Tasche und gehe den Jakobsweg , einfach mal loslassen und in den Tag hinein leben.
Oder schließ dich einer Kloster Bruderschaft an. Es gibt auch alternative Wege.

Ein NBA Superstar verdient 170 Millionen im Jahr. Der hat in einer Woche mehr Kohle als du jemals im ganzen Leben erreichst. Was soll man sich da noch einen Kopf machen.
 
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G

Gelöscht 55145

Gast
Ich denke es ist möglich auch ohne Arbeit oder Ausbildung zu leben. Es soll Menschen geben (dazu zähle ich mich auch), die nicht in diese Gesellschaft wirklich hineinpassen oder diverse Schicksalsschläge erleiden. Es geht denke ich eher um den Willen überhaupt weiterzuleben und irgendwo etwas zu finden, was einem zumindest bisschen Freude bereitet. Das Leben kann schwer und hart sein, und überhaupt nicht geradlinig. Du kannst es als Herausforderung sehen, die du annimmst oder aufgeben. Letztlich liegt es an dir, was du machen willst. Zum Beispiel kannst du dir das Ziel setzen, irgendwie zu überleben. Kling blöd, aber schon allein das ist eine Leistung.
Aus meiner Sicht gibt es auch Dinge im Leben, die du erreichen kannst auch ohne viel Geld. Wenn du bspw. keiner Arbeit nachgehst, so hast du statt viel Geld eine enorme Menge an Zeit zur Verfügung. Diese Ressource kann sehr wertvoll sein, vielleicht sogar viel wertvoller als das gesamte Vermögen der Welt. Das hängt mit der subjektiven Empfindung zusammen. Auch kannst du Gesundheit erreichen durch eine Lebensweise, die darauf eben ausgerichtet ist. Ein stressiger Alltag ohne Bewusstsein, mit viel Arbeit hingegen kann zu Krankheit führen. Und da hilft dir auch mitunter Geld nicht allzuviel. Wenn du zumindest keine kompetenten Ansprechpartner/Berater hast.
Schau also wie du aus einer "negativen" Situation neue positive Potentiale entdeckst und diese vielleicht für dich nutzen kannst.
 
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Steffen113389

Gast
Und was wäre wenn man diese von der Gesellschaft vorgegeben Ziele erreicht hätte, brächte das automatisch Glück und Freude mit sich?


Wie viele Leute da draussen hassen ihren Job und leben mit ihrer Frau wie mit einer Art ungwolltem Mitbewohnerin zusammen? Oder verlieren den Job und die Frau wieder. Werden plötzlich krank.... Wenn sie denn wirklich glücklich sind, können sie es überhaupt geniesen oder sind sie sich selbst schon zu fremd geworden um das Schöne zu spüren?
Vielleicht sind sie ja schon wieder auf das nächste Ziel fokusiert!
Kinder können in den Drogensumpf geraten, egoistische A********* werden.
Und eure netten Erinnerungen an das was ihr tolles Erlebt habt sind ohnehin blass und bedeutunglos in der Gegenwart.
Also was ist der Schei.. eigentlich Wert? Und zu welchem Preis? Mein Vater hatte all das, aber glücklich war er auch nicht wirklich...

Mir geht es zwar oft nicht anders, aber objektiv gesehen jagen wir doch Illusionen hinterher?! Wie nach der Traumfrau dem Menschen, welcher mich wirklich bedingungslos liebt...
Finde einige haben dieses Spiel schon erkannt,benannt und sind augestiegen.
 

☽ Raven ☾

Gast
Ich finde es grundsätzlich seltsam, wenn man ab einem gewissen Lebensalter sagt, dass da der Zug abgefahren ist. Das sind dann die Leute, die ab 40 nichts Neues mehr lernen wollen, weil sich das nicht mehr lohnt. Dann lebt man irgendwann in seinem kleinen beschränkten Mikrokosmos, verkümmert geistig, lernt keine neuen Menschen mehr kennen (weil lebensfreudige Menschen unter anderem nichts mit Stagnation anfangen können) und stirbt verbittert und einsam vor der Glotze.

Auch weit über 30 kann man noch einen Partner oder eine Partnerin finden. Es setzt allerdings voraus, dass man sich aktiv aus verkalkten Strukturen befreit, offen und lernwillig ist. Wer behauptet, dass man mit über 40 keine neuen Erfahrungen mehr machen kann, der sagt das, weil er sich nicht mehr damit auseinandersetzen will. Das ist vollkommen okay, nur sollte man anderen Leuten nicht seine persönlichen Entscheidungen als Weisheit verkaufen.

Natürlich tut es weh, wenn man 10 Jahre seines Lebens verschenkt hat. Es sollte allerdings ein Ansporn sein, aufzuholen. Was hättest du in 10 Jahren, ganz realistisch, erreicht? Und was kannst du tun, um diese Dinge aufzuholen, vielleicht sogar in weitaus weniger als 10 Jahren? Such nach einer Lösung. Nur so kannst du ein erfülltes Leben führen.

Also generell sagen kann man das nicht. Mir fällt es nur bei dem Thema Partnerschaft auf. Da ist die schönste Zeit zwischen 16 und 30 und wenn man die verpasst hat, kann man eigentlich den Löffel abgeben.
 

Leuchtfeuer

Mitglied
[...]

Man kan in JEDEM Alter von vorne anfangen und sich neue Ziele setzen. Und eine Liebe kann sich zu jeder Zeit an jedem Ort finden. Wieviele Menschen finden im Alter noch ihr Glück.

Man muss nur wollen und anfangen.
 
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Steffen113389

Gast
Bedingungslose Liebe gibt es ja erst mal sowieso nicht bzw. gäbe es sie, würden wir sie uns gar nicht wirklich wünschen, denn wir wollen schließlich als Person, als das, was wir sind, also durch die Bedingungen, die wir beim Gegenüber erfüllen, geliebt und wertgeschätzt werden.
Stimmt da hast du recht, aber wir sind wie wir sind ja größtenteils durch unsere Prägung und nicht durch unsere Leistung das was wir sind. Also sind es weniger wir als unser Glück im Leben, dass wir geliebt werden.
Um geliebt zu werden, muss man liebenswert sein. Und auch das erarbeitet man(n) sich in diesem kritischen Jahrzehnt. Menschen, die mit 30+ nicht richtig geliebt werden, obwohl sie eine Partnerin haben, gehören zumindest teilweise wohl auch zu der Gruppe derjenigen, die von 20-30 diverse Bedingungen nicht erfüllt haben.

Ich glaube nicht, dass man liebenswert ein muss um geliebt zu werden, außer man versteht unter liebenswert Geld, Aussehen und Status und selbst wenn du oder ich liebenswert sind vielleicht sogar den gesellschaftlichen Standart erfüllen(oder Bedingungen), heißt das noch lange nicht das wir die inneren Kapatitäten haben oder den richtigen Arbeitsplatz und Partner finden...und wenn? Auf welch wackeligen Beinen steht unser Glück, wenn es abhänhig von diesen Faktoren ist, die jederzeit zusammenbrechen können, ja es früher oder später ohnehin werden. Ich denke das wesentliche passiert nicht zwischen zwanzig und dreißig, sondern zwischen null und vier, vielleicht auch noch zwischen viel und vierzehn. Dann sind die Weichen gestellt. Heutzutage führen viele ein schein Leben, welches sie innerlich garnicht wirklich als glücklich erfahren auch wenn es von Außen so scheint.

Und doch leben diese Leute, die du nennnst, freiwillig ihr Leben so, wie sie es tun, obwohl sie auch ganz ohne Frau leben könnten, einen anderen Job machen könnten usw.
Scheint also doch die bessere Variante zu sein.


Ich glaube nicht das es die bessere Variante ist, eher das die Leute Angst haben, das bisschen auch noch zu verlieren, wenn sie es wagen auszusteigen oder ihnen die Kraft fehlt. Abhängigkeit... einer Frau die bei ihrem sie verchlagenden Ehemann bleibt wäre ohne auch besser dran, aber eine falsche Hoffnung auf Besserung oder Unselbständigkeit halten sie bei ihm.

Ich finde übrigens allgemein die Beiträge die du schreibst oft sehr interessant und zutreffend:)
 

Stille85

Mitglied
Bedingungslose Liebe ist sogar die einzige Liebe, die existiert.
Du verwechselst Liebe mit Abhängigkeit und lebst komplett in deinen Vorstellungen.
Niemand kann dir das geben, was nicht eh schon in dir ist. Oder kannst du mir erklären, wie man Liebe von einer Person auf die andere überträgt? Das ist unmöglich. Wahre Liebe ist allgegenwärtig, grenzenlos und beschränkt sich nicht auf einzelne Personen. Sie ist die Essenz dessen, was wir in Wirklichkeit sind. Alles andere ist nur Bedürftigkeit und "Nicht-Erkenntnis". Jemand, der seine wahre Natur erkannt hat, braucht keine Partnerschaft, weil er alles und jeden liebt. Liebe deinen Nächsten wie dich SELBST. Bedingungslos! Ich habe auch noch nie ein Zitat von Buddha gelesen, das besagt:
"Die Beziehung zu einer Frau oder einem Mann ist das größte Glück auf Erden."

Aber hey, Johnny weiß es bestimmt wieder besser ;)
 
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Steffen113389

Gast
Hallo Stille,


Bedingungslose Liebe ist sogar die einzige Liebe, die existiert.

Sehe ich auch so, die alten Griechen hatten nicht umsonst eine andere Bezeichnung für den Eros und die Agape.
Die romantische "Liebe" hat viel mit Abhängigkeit zu tun und vergeht recht schnell.


Du verwechselst Liebe mit Abhängigkeit.
Niemand kann dir das geben, was nicht eh schon in dir ist.

Eben, wer im Außen sein Glück sucht wird immer wieder entäuscht. Derjenige welcher an sich selbst viel hat, bleibt unabhängig und vom oft schädlichen sowie brüchigen Glück um ihn herumverschont.

Alles andere ist nur Bedürftigkeit und "Nicht-Erkenntnis". Jemand, der seine wahre Natur erkannt hat, braucht keine Partnerschaft, weil er alles und jeden liebt. Liebe deinen Nächsten wie dich SELBST. Bedingungslos!

Die höchste und würdigste Form menschlichen Daseins ist meiner Meinung nach das Mitgefühl und Mitleid,
welches mitunter aus der tiefen Erkenntnis herührt, dass alles menschliche Leben sehr leidet.
Am glücklichsten war ich immer, wenn ich Nächtenliebe leben konnte.


Danke für deinen tiefgründigen Beitrag und liebe Grüße

Steffen
 

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