E
Emeralda
Gast
Meine Tochter L.,
ich hoffe, dass es dir und deiner Familie gut geht und wünsche euch von herzen Gesundheit, Glück, Liebe, Zufriedenheit und Erfolg. Ich schließe euch jeden Abend in mein Nachtgebet ein und schicke dann, nur gute Gedanken.
Obwohl mich dich deine telefonischen Anschuldigungen am 03.12.2011 schockiert und fassungslos machten, lasse ich keinen bösen Gedanken an dich zu.
Doch weise ich den von dir geäußerten Missbrauchsverdacht entschieden zurück. Als Beweis nennst du die bei einer Untersuchung festgestellte Verletzung des Hymnens. Das kann aber laut Aussage meiner Frauenärztin verschiedene Ursachen haben. Ich vermute als Ursache die Benutzung von Tampons mit dem Einsetzen der Periode im Alter von knapp 12 Jahren.
Du hast mich mit deiner Aussage tief im Herzen verletzt und sehr traurig gemacht.
Du weißt doch als Mutter selbst, nichts ist so wichtig wie das Wohlergehen der Kinder!
So habe ich, bei Gott, immer gehandelt und wollte stets das Beste für dich.
Im Rückblick würde ich heute einiges anders machen, z.B., durch die Versorgung und Pflege meiner Mutter, habe ich mich wahrscheinlich zu wenig um deine Sorgen und Nöte gekümmert.
Und über das Thema „Mobbing“ weiß ich heute mehr als in den 90er Jahren. Ich hatte damals zwar mit deiner Lehrerin gesprochen, und sie hatte diesbezüglich extra einen Elternabend einberufen. Er fand statt, aber Mobbing wurde damals von den Eltern als Lappalie abgetan.
So war halt die Zeit!
Als Mutter hast du immer einen 24Stunden Job und es wird bei dir sicher sehr turbulent zugehen. Du sorgst dich Tag und Nacht um deine Kinder. Wie wäre es für dich, wenn sie in 21 Jahren zu dir sagen „Wir wollen keinen Kontakt mehr zu dir, und die Enkelkinder darfst du auch nicht sehen!“
Du sagst jetzt sicher: „Das passiert mir nicht!“ Bis zu deiner Aussage 2009 habe ich das auch geglaubt. Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt und für dich mein letztes Hemd gegeben.-
L., warum nur? -
Warum gibt es kein Mutter-Tochter Gespräch, bei dem wir uns ehrlich in die Augen schauen und versuchen Lösungen für die Probleme, seelischen Versetzungen und evtl. Missverständnisse zu finden. Es muss doch bei etwas guten Willen möglich sein.
Haben dich die 5 Jahre mit bösen Gedanken gegen und glücklicher und fröhlicher gemacht?
Selbst deine Patentante, Onkel und Cousin ziehst du mit in die Kontaktsperre ein.
Du solltest selbst einmal bedenken, deine Familie, angefangen bei Oma, Opa und wir, hatten nur einen Wunsch, dir eine schöne Kinder- und Jugendzeit zu schenken und eine gute Schulausbildung und Studium zu ermöglichen.-
So erinnere dich auch einmal an die schöne Zeit und lass auch gute Gedanken zu.
Ich kann mir bis heute nicht erklären, wie es zu diesem Bruch kommen konnte.
Es tut mir sehr leid, aber wir alle machen Fehler.
Schon in der Bibel steht geschrieben, „Der werfe den ersten Stein, der ohne Schuld ist.“
Ich hoffe auf deine Einsicht, 5 Jahre Kontaktsperre sind genug und die Erkenntnis, es gibt nicht nur die Vergangenheit sondern auch eine Zukunft.
Diese Zeit ist allerdings für uns relativ begrenzt. (Der Sohn deiner früheren Nachbarn Ö. in der Weststr. Ist vor 2 Monaten mit nur 39 Jahren an Krebs gestorben.)-
So bitte ich dich, laß uns miteinander reden, wann und wo du möchtest. Gib mir bitte bald Bescheid.
Alles Gute wünscht dir
Deine Mutter
Liebe Mutter,
ich habe dich zum ersten Mal deutlich darauf aufmerksam gemacht, dass dein Mann sich mir unsittlich genähert hat, als ich 4 Jahre alt gewesen bin.
Damals hast du gesagt: „Das kann nicht sein, das hast du geträumt.“
Du hast dich bis heute nicht geändert.
Nur bin ich heute älter als 4 Jahre alt und ich sage dir noch einmal ganz deutlich:
Das KANN sein, und es IST so.Das ist die Wahrheit.
Egal, ob es dich schockt, traurig macht, oder ob du eigentlich lieber etwas ganz anderes gehabt hättest.
Wenn du das nicht begreifst, dann bringt mich das dazu zu erkennen: Du bist heute immer noch so wie damals. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen, die ich schon mit vier Jahren hätte treffen sollen – wäre das für eine Vierjährige möglich gewesen – den Kontakt abzubrechen und fort zu gehen.
Auch, wenn dich die Wahrheit traurig macht oder verletzt, bleibt sie trotzdem die Wahrheit:
Dein Mann hat mich mit ca. 3 Jahren mit der Hand entjungfert.
Er hat mich mit ca. 7 Jahren in meinem Kinderzimmer in der Nacht im Bett vergewaltigt und am Ende noch ein Kissen auf mein Gesicht gedrückt.
Später hat er mich weiter missbraucht, bis ich meine Tage bekommen habe.
Falls du darüber Details wissen möchtest, frage ihn selbst.
Ich habe es nicht geträumt. Ich sage die Wahrheit. Man kann sich mit Tampons nicht selbst entjungfern.
Leider hast du eine sehr wichtige Entscheidung nicht getroffen, als ich vier Jahre alt gewesen bin: Du hättest dich von einem Mann trennen können, der deine Tochter sexuell missbraucht.
Du hast es nicht getan.
Ich kann deinen Weg im Hinblick auf meine seelische Gesundheit und die meiner Familie leider nicht zusammen mit dir und deinem Mann gehen.
Ich wünsche dir – dass du die Wahrheit erkennst, ohne daran zu zerbrechen und lernst damit umzugehen.
L.
ich hoffe, dass es dir und deiner Familie gut geht und wünsche euch von herzen Gesundheit, Glück, Liebe, Zufriedenheit und Erfolg. Ich schließe euch jeden Abend in mein Nachtgebet ein und schicke dann, nur gute Gedanken.
Obwohl mich dich deine telefonischen Anschuldigungen am 03.12.2011 schockiert und fassungslos machten, lasse ich keinen bösen Gedanken an dich zu.
Doch weise ich den von dir geäußerten Missbrauchsverdacht entschieden zurück. Als Beweis nennst du die bei einer Untersuchung festgestellte Verletzung des Hymnens. Das kann aber laut Aussage meiner Frauenärztin verschiedene Ursachen haben. Ich vermute als Ursache die Benutzung von Tampons mit dem Einsetzen der Periode im Alter von knapp 12 Jahren.
Du hast mich mit deiner Aussage tief im Herzen verletzt und sehr traurig gemacht.
Du weißt doch als Mutter selbst, nichts ist so wichtig wie das Wohlergehen der Kinder!
So habe ich, bei Gott, immer gehandelt und wollte stets das Beste für dich.
Im Rückblick würde ich heute einiges anders machen, z.B., durch die Versorgung und Pflege meiner Mutter, habe ich mich wahrscheinlich zu wenig um deine Sorgen und Nöte gekümmert.
Und über das Thema „Mobbing“ weiß ich heute mehr als in den 90er Jahren. Ich hatte damals zwar mit deiner Lehrerin gesprochen, und sie hatte diesbezüglich extra einen Elternabend einberufen. Er fand statt, aber Mobbing wurde damals von den Eltern als Lappalie abgetan.
So war halt die Zeit!
Als Mutter hast du immer einen 24Stunden Job und es wird bei dir sicher sehr turbulent zugehen. Du sorgst dich Tag und Nacht um deine Kinder. Wie wäre es für dich, wenn sie in 21 Jahren zu dir sagen „Wir wollen keinen Kontakt mehr zu dir, und die Enkelkinder darfst du auch nicht sehen!“
Du sagst jetzt sicher: „Das passiert mir nicht!“ Bis zu deiner Aussage 2009 habe ich das auch geglaubt. Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt und für dich mein letztes Hemd gegeben.-
L., warum nur? -
Warum gibt es kein Mutter-Tochter Gespräch, bei dem wir uns ehrlich in die Augen schauen und versuchen Lösungen für die Probleme, seelischen Versetzungen und evtl. Missverständnisse zu finden. Es muss doch bei etwas guten Willen möglich sein.
Haben dich die 5 Jahre mit bösen Gedanken gegen und glücklicher und fröhlicher gemacht?
Selbst deine Patentante, Onkel und Cousin ziehst du mit in die Kontaktsperre ein.
Du solltest selbst einmal bedenken, deine Familie, angefangen bei Oma, Opa und wir, hatten nur einen Wunsch, dir eine schöne Kinder- und Jugendzeit zu schenken und eine gute Schulausbildung und Studium zu ermöglichen.-
So erinnere dich auch einmal an die schöne Zeit und lass auch gute Gedanken zu.
Ich kann mir bis heute nicht erklären, wie es zu diesem Bruch kommen konnte.
Es tut mir sehr leid, aber wir alle machen Fehler.
Schon in der Bibel steht geschrieben, „Der werfe den ersten Stein, der ohne Schuld ist.“
Ich hoffe auf deine Einsicht, 5 Jahre Kontaktsperre sind genug und die Erkenntnis, es gibt nicht nur die Vergangenheit sondern auch eine Zukunft.
Diese Zeit ist allerdings für uns relativ begrenzt. (Der Sohn deiner früheren Nachbarn Ö. in der Weststr. Ist vor 2 Monaten mit nur 39 Jahren an Krebs gestorben.)-
So bitte ich dich, laß uns miteinander reden, wann und wo du möchtest. Gib mir bitte bald Bescheid.
Alles Gute wünscht dir
Deine Mutter
Liebe Mutter,
ich habe dich zum ersten Mal deutlich darauf aufmerksam gemacht, dass dein Mann sich mir unsittlich genähert hat, als ich 4 Jahre alt gewesen bin.
Damals hast du gesagt: „Das kann nicht sein, das hast du geträumt.“
Du hast dich bis heute nicht geändert.
Nur bin ich heute älter als 4 Jahre alt und ich sage dir noch einmal ganz deutlich:
Das KANN sein, und es IST so.Das ist die Wahrheit.
Egal, ob es dich schockt, traurig macht, oder ob du eigentlich lieber etwas ganz anderes gehabt hättest.
Wenn du das nicht begreifst, dann bringt mich das dazu zu erkennen: Du bist heute immer noch so wie damals. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen, die ich schon mit vier Jahren hätte treffen sollen – wäre das für eine Vierjährige möglich gewesen – den Kontakt abzubrechen und fort zu gehen.
Auch, wenn dich die Wahrheit traurig macht oder verletzt, bleibt sie trotzdem die Wahrheit:
Dein Mann hat mich mit ca. 3 Jahren mit der Hand entjungfert.
Er hat mich mit ca. 7 Jahren in meinem Kinderzimmer in der Nacht im Bett vergewaltigt und am Ende noch ein Kissen auf mein Gesicht gedrückt.
Später hat er mich weiter missbraucht, bis ich meine Tage bekommen habe.
Falls du darüber Details wissen möchtest, frage ihn selbst.
Ich habe es nicht geträumt. Ich sage die Wahrheit. Man kann sich mit Tampons nicht selbst entjungfern.
Leider hast du eine sehr wichtige Entscheidung nicht getroffen, als ich vier Jahre alt gewesen bin: Du hättest dich von einem Mann trennen können, der deine Tochter sexuell missbraucht.
Du hast es nicht getan.
Ich kann deinen Weg im Hinblick auf meine seelische Gesundheit und die meiner Familie leider nicht zusammen mit dir und deinem Mann gehen.
Ich wünsche dir – dass du die Wahrheit erkennst, ohne daran zu zerbrechen und lernst damit umzugehen.
L.