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Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse Mädchen überall hin

B

BadGirl666

Gast
Hallo liebe User*innen,

ich habe ein psychisches Problem, das aus meiner Kindheit resultiert. Das Verhältnis zu meiner Mutter war schon immer schwierig, weil sie die Auffassung vertritt, dass Frauen das schwache Geschlecht sind, es immer den Männern Recht machen müssen, nachgiebig sein und ihre eigene Meinung nicht vertreten müssen. Und natürlich jederzeit schön brav und unterwürfig. Nur zu dumm, dass ich genau das Gegenteil von ihrer idealen Vorstellung einer Tochter bin und schon früh rebelliert habe.

Meine Mutter hat mich regelmäßig abgewertet und geschlagen, wenn ich kein "braves Mädchen" war. Aus diesem Grund lösen Frauen, die genau so sind, wie meine Mutter mich haben wollte, negative Gefühle in mir aus und ich verachte sie. Frauen, die selbst als Erwachsene immer brav machen, was ihre Eltern verlangen, die nie ihren Vorgesetzten widersprechen, niemanden kritisieren und unterwürfig alles mit sich machen lassen, in der Hoffnung, dass sie als Gegenleistung für ihr Verhalten Liebe/Anerkennung usw. bekommen, sind in meinen Augen naiv, dumm und schwach. Das sage ich ihnen nicht so direkt, aber ich lasse es sie durch mein Verhalten spüren.

Mir ist klar, dass diese Frauen nicht für das schwierige Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir verantwortlich sind. Trotzdem bin ich nicht gerade nett zu ihnen, was dann irgendwann negative Konsequenzen für mich hat. Aus einem früheren Freundeskreis bin ich rausgeflogen, weil ich so ein "Dummchen" nicht als gleichberechtige Person akzeptieren wollte. Ich habe von ihr verlangt, dass sie sich im Hintergrund hält, was sie aber nicht eingesehen hat. Aktuell habe ich das Problem auf meiner Arbeitsstelle. Meine gleichberechtigte Kollegin ist so ein naives, unterwürfiges Ding, aber mir will sie sich nicht unterwerfen, und das macht mich wahnsinnig. Mit dem restlichen Team verstehe ich mich supergut, nur leider haben sie kein Verständnis für meine Einstellung zum "Dummchen" und erwarten von mir, dass ich sie genauso auf Augenhöhe behandle wie die anderen Teammitglieder. Das fällt mir aber verdammt schwer, weil sie in meinen Augen eine schwache Person ist und ich mich ihr sehr überlegen fühle.

Ich weiß, dass mein Verhalten nicht das Gelbe vom Ei ist. Umgekehrt habe ich das auch schon mal erlebt und weiß wie es ist, wenn jemand mir das Gefühl gibt, dass er im Vergleich mit mir überlegen ist. Aber ich kann einfach nicht aus meiner Haut. Menschen, die immer ganz brav sind und im Umgang mit Eltern/älteren Verwandten und Vorgesetzten total unterwürfig auftreten, wirken auf mich einfach nur dümmlich. Wenn sie dann aber mir widersetzen, kann ich sehr böse werden.

Wie kann ich das in den Griff bekommen?
 

57-55

Aktives Mitglied
Deine Grundeinstellung zum Leben finde ich gut.
Dein Verhalten zu Menschen, die Deine Lebenseinstellung nicht teilen, überhaupt nicht.

Du musst Dir darüber klar werden, dass Du kein besserer Mensch bist als jemand, der eine andere Lebensphilosophie verfolgt als Du.
Es ist auch nicht gesagt, dass Du intelligenter bist.
Dein Gegenüber wird auch einen Grund haben, warum er so ist, wie er ist.

Du musst den Menschen gegenüber nicht mögen, aber als Mensch respektieren.
Wenn Du das nicht lernst, wirst Du es schwer haben, selbst respektiert zu werden.
 
D

Die Katze

Gast
Das was ein "triggert", ist meist genau das, was in ein selbst schlummert..

Du warst aufgrund der Umstände gezwungen "stark zu sein", da genau der Mensch, der dich beschützen und lieben sollte, dich als Kind, wo du eben noch nicht so stark warst dich zu wehren, so oft verletzt hat.

Die "schwachen Menschen" bringen dich nur deswegen zum Weißglut, weil sie dich (unbewusst?) an deiner damaligen "Scdhwäche" und dem verbunden Schmerz in der Vergangenheit erinnern.

Vielleicht ist es möglich das zu ändern, in dem du zuerst mitfühlend zu damaligen "schwachen Ich" bist. Also dir klarmachst, dass du selbst in einerm toxischen Machtverhältniss warst, in dem es eben nicht so einfach ist sich daraus zu befreien und damit auch dir bewusst wirst, dass die schwachen Menschen genau das Problem wie du hatten.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Aus einem früheren Freundeskreis bin ich rausgeflogen, weil ich so ein "Dummchen" nicht als gleichberechtige Person akzeptieren wollte. Ich habe von ihr verlangt, dass sie sich im Hintergrund hält, was sie aber nicht eingesehen hat.
Wie anmaßend.
Du hast gar nichts zu "verlangen".
Meine gleichberechtigte Kollegin ist so ein naives, unterwürfiges Ding, aber mir will sie sich nicht unterwerfen, und das macht mich wahnsinnig.
Ich rate zu professioneller Unterstützung.
Dein "Unterwerfungsgedöns" blockiert dein Leben. Du wirst noch oft auf die Nase bekommen, wenn du diese Haltung nicht änderst.
kein Verständnis für meine Einstellung zum "Dummchen" und erwarten von mir, dass ich sie genauso auf Augenhöhe behandle wie die anderen Teammitglieder. Das fällt mir aber verdammt schwer, weil sie in meinen Augen eine schwache Person ist und ich mich ihr sehr überlegen fühle.
Du scheinst kein Stück besser als deine entwertende Mutter zu sein.
Aber ich kann einfach nicht aus meiner Haut. Menschen, die immer ganz brav sind und im Umgang mit Eltern/älteren Verwandten und Vorgesetzten total unterwürfig auftreten, wirken auf mich einfach nur dümmlich. Wenn sie dann aber mir widersetzen, kann ich sehr böse werden.
Ach Gottchen - wem willst du Angst machen?
Du überschätzt dich gnadenlos und solltest dich um ein wenig Bodenhaftung bemühen.
"Dümmlich" wirken auf mich deine dick aufgeblasenen Backen mit nichts dahinter.
Wie kann ich das in den Griff bekommen?
Therapie.
Oder an den Richtigen geraten, der dich sozial zerlegt.
Dann erledigt sich diese Attitude auch recht schnell.
Therapie tut nicht so weh.
 

cucaracha

Urgestein
Aus einem früheren Freundeskreis bin ich rausgeflogen, weil ich so ein "Dummchen" nicht als gleichberechtige Person akzeptieren wollte. Ich habe von ihr verlangt, dass sie sich im Hintergrund hält, was sie aber nicht eingesehen hat.
Zitat Ende

Versuche andere Menschen nicht so abwertend und fies zzu behandeln...so wie du früher selber von deiner Mutter behandelt wurdest.

Versuche niemanden zu unterwerfen.
 
B

BadGirl666

Gast
Ich behandle nicht alle Menschen auf diese Art und Weise, sondern nur Frauen von einem bestimmten Menschentypus. Und zwar nur in bestimmten Situationen.

Es stört mich, dass diese Frauen im Umgang mit bestimmten Personen sehr unterwürfig auftreten, aber mit mir trotzdem auf gleicher Höhe sein möchten. Ihre Unterwürfigkeit ist nicht authentisch. Sie treten nur so auf, weil sie sich von manchen Leuten etwas erhoffen oder auf gewisse Weise Angst vor ihnen haben.

Meine Kollegin ist ein sehr typisches Beispiel. Sie unterwirft sich nicht nur unserem Chef, sondern auch allen Kolleginnen und Kollegen bei uns im Team und kriecht ihnen ganz schön in die 4 Buchstaben. Meine Anweisungen will sie nicht befolgen, weil ich ebenso wie sie auch Teamassistenz bin. Dabei bin ich schon deutlich länger in der Firma, arbeite im Gegensatz zu ihr in Vollzeit und bin - ohne dass ich jetzt prahlen möchte - wesentlich besser für die Tätigkeit ausgebildet. Außerdem bin ich wesentlich engagierter, während sie auf mich den Eindruck macht, als ob sie sich nur bei uns beworben hat, um Hauptsache irgendwo einen Job zu bekommen und der Job ihr nicht wirklich was bedeutet.

Sie weiß halt genau, dass unser Chef sie theoretisch entlassen könnte und die anderen studierten Mitarbeiter einen gewissen Einfluss bei der Auswahl des Personals haben. Deshalb schleimt sie bei ihnen, was das Zeug hält, lässt sich aber von mir nichts sagen.
 
B

Battlemage

Gast
Lebst du als Erwachsene dein Leben oder das deiner Mutter?
Das was war ist Vergangenheitt, es als Entschuldigung fürs eigne Verhalten verantwortlich zu machen bringt dich nicht weiter.
Du musst nicht aus deiner Haut oder so sein wie andre dich haben wollen.
Nur hat dass Konsequenzen für dich, da sich ja auch andre nicht ändern müssen, warum auch.

Bist selbstverliebt, geltungsbedürftig und schnell gekränkt.
So, oder so ähnlich, würde ich deine charakteristischen Merkmale beschreiben.
Diese Selbstliebe kann auch schädlich sein.
Versuchst dich in der Öffentlichkeit selbstbewusst zu präsentieren.
Diese führt meist zu negativen Resultaten, wenn du versuchst besonders niedrigen Selbstwert so zu kompensieren.
Kritik und Misserfolge nimmst du wohl sehr persönlich, schwer fällt dir oft das Nachvollziehen von Gefühlen anderer Personen.
Aufgrund dessen fällt es schwer, gesunde, stabile und langfristige Beziehungen zu führen.
Nach aktuellen Erkenntnissen spielen dabei weniger genetische Einflüsse eine Rolle, sondern ungünstige Umwelteinflüsse, die auf gewissen Konstellationen in der Persönlichkeit treffen.
Bei dir wohl Deprivation in der Kindheit ( kühle Atmosphäre der Eltern, Vernachlässigung, starke Abwertungen ).
Um eine Persönlichkeitsstörung erfolgreich behandeln zu können, muss zunächst eine sinnvolle Abgrenzung zu anderen psychischen Erkrankungen, insbesondere anderen Formen von Persönlichkeitsstörungen, vorgenommen werden.
 
D

Die Katze

Gast
Ich behandle nicht alle Menschen auf diese Art und Weise, sondern nur Frauen von einem bestimmten Menschentypus. Und zwar nur in bestimmten Situationen.

Es stört mich, dass diese Frauen im Umgang mit bestimmten Personen sehr unterwürfig auftreten, aber mit mir trotzdem auf gleicher Höhe sein möchten. Ihre Unterwürfigkeit ist nicht authentisch. Sie treten nur so auf, weil sie sich von manchen Leuten etwas erhoffen oder auf gewisse Weise Angst vor ihnen haben.

Meine Kollegin ist ein sehr typisches Beispiel. Sie unterwirft sich nicht nur unserem Chef, sondern auch allen Kolleginnen und Kollegen bei uns im Team und kriecht ihnen ganz schön in die 4 Buchstaben. Meine Anweisungen will sie nicht befolgen, weil ich ebenso wie sie auch Teamassistenz bin. Dabei bin ich schon deutlich länger in der Firma, arbeite im Gegensatz zu ihr in Vollzeit und bin - ohne dass ich jetzt prahlen möchte - wesentlich besser für die Tätigkeit ausgebildet. Außerdem bin ich wesentlich engagierter, während sie auf mich den Eindruck macht, als ob sie sich nur bei uns beworben hat, um Hauptsache irgendwo einen Job zu bekommen und der Job ihr nicht wirklich was bedeutet.

Sie weiß halt genau, dass unser Chef sie theoretisch entlassen könnte und die anderen studierten Mitarbeiter einen gewissen Einfluss bei der Auswahl des Personals haben. Deshalb schleimt sie bei ihnen, was das Zeug hält, lässt sich aber von mir nichts sagen.
An dieser Stelle ist es auch angebracht sich selbst kritisch zu hinterfragen.

Ist es tatsächlich so oder nur eine bloße Vermutung aufgrund eigener Projektionen?

Ist sie wirklich so unterwürfig und schleimerisch oder ist sie einfach sozial geschickter und den Kollegen sympathischer als du, was dich eher ankotzt?
 
X

XXXXXGuest

Gast
Ich behandle nicht alle Menschen auf diese Art und Weise, sondern nur Frauen von einem bestimmten Menschentypus. Und zwar nur in bestimmten Situationen.

Es stört mich, dass diese Frauen im Umgang mit bestimmten Personen sehr unterwürfig auftreten, aber mit mir trotzdem auf gleicher Höhe sein möchten. Ihre Unterwürfigkeit ist nicht authentisch. Sie treten nur so auf, weil sie sich von manchen Leuten etwas erhoffen oder auf gewisse Weise Angst vor ihnen haben.

Meine Kollegin ist ein sehr typisches Beispiel. Sie unterwirft sich nicht nur unserem Chef, sondern auch allen Kolleginnen und Kollegen bei uns im Team und kriecht ihnen ganz schön in die 4 Buchstaben. Meine Anweisungen will sie nicht befolgen, weil ich ebenso wie sie auch Teamassistenz bin. Dabei bin ich schon deutlich länger in der Firma, arbeite im Gegensatz zu ihr in Vollzeit und bin - ohne dass ich jetzt prahlen möchte - wesentlich besser für die Tätigkeit ausgebildet. Außerdem bin ich wesentlich engagierter, während sie auf mich den Eindruck macht, als ob sie sich nur bei uns beworben hat, um Hauptsache irgendwo einen Job zu bekommen und der Job ihr nicht wirklich was bedeutet.

Sie weiß halt genau, dass unser Chef sie theoretisch entlassen könnte und die anderen studierten Mitarbeiter einen gewissen Einfluss bei der Auswahl des Personals haben. Deshalb schleimt sie bei ihnen, was das Zeug hält, lässt sich aber von mir nichts sagen.
Naja, warum in aller Welt soll sie sich was von dir sagen lassen, wenn ihr - wie du schreibst - gleichberechtigt seid?

Sinnhaftigkeit?

Offenbar ist ihr 'Schleimen' nicht natürliche Freundlichkeit allen gegenüber oder gar Unterwürfigkeit allen gegenüber, sondern schlicht und einfach eine Masche, sich das Berufsleben einfacher zu machen.

Das würde ich tatsächlich auch nur dann moralisch verwerflich finden, wenn sie Menschen die 'unter' ihr stehen, also in vergleichsweise schlechterer Position sind, schlecht behandeln würde (also dieses typische 'Radfahren' - nach oben buckeln, nach unten treten - das mag ich auch nicht. Da reagiere ich allergisch).

Oder wenn sie zwar zu allen vorne rum freundlich tut - aber hintenrum dann extrem über sie ablästert - sowas braucht auch keiner.

Aber wie um Himmels willen kommst du auf die Idee, dass sich irgendjemand dir unterwerfen müsste?

Insbesondere in der Freizeit / im Freundeskreis oder im Beruf, wenn du gar nicht die Position hast, weisungsberechtigt zu sein?

Übrigens arbeiten Vorgesetzte heute normalerweise sehr stark an einem Führungsstil, der die Kompetenz der Mitarbeiter mit einbezieht.

Klar, direkte Anweisungen sollten im Normalfall befolgt werden, aber wenn du auf Unterwerfung stehst, bist du vermutlich nicht die geeignetste Person für eine Führungsrolle.

Ich habe den Eindruck, dass du aus irgendeinem Grund Nachgiebigkeit einer Autorität gegenüber grundsätzlich als Schwäche liest (vermutlich aufgrund deiner Lebensgeschichte).

Das ist schon mal ein Denkfehler.

Eine starke Person kann eine Autorität jederzeit anerkennen (wenn sie das will) und wird das im Normalfall auch tun (wenn sie die Autorität für legitim hält).

Der zweite Denkfehler, den du machst, liegt darin, dass du dich für 'stärker' hältst und darum glaubst, die 'schwächere' müsse tun, was du sagst.

Was - Sorry - kompletter Blödsinn ist.

Irgendwann, irgendwo abseits jeglicher Zivilisation kann vielleicht eine Person die andere unterdrücken, wenn sie stärker ist (körperlich oder willensstärker oder aus irgendeinem Grund in der momentan stärkeren Situation).

Aber selbst das funktioniert nur dann, wenn es die andere Person aus irgendeinem Grund zulässt...

Therapie wurde dir als Lösungsmöglichkeit schon vorgeschlagen und bei dem von dir geschilderten Problem halte ich das für eine sinnvolle Idee.

Wenn du es nicht schaffst, dieses Trauma aufzulösen und diese Identifikation mit dem Unterdrücker, die du dir (vermutlich um dich zu schützen) zugelegt hast, hast du leider sehr gute Chancen, dich langfristig sehr unglücklich zu machen.
 

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