Borderliner Bruder, Klinikbehandlung, Stress

Hallo Leute, ich bin verzweifelt. Mein Bruder soll nun Borderline haben und momentan macht ee uns mal wieder das Leben zur.. Zwei Kliniken wollen ihn nicht mehr aufnehmen, weil er angeblich nicht so nett zum Personal war. Nun ist er in der dritten und wird bald entlassen. Er will/er muss angeblich aber eigentlich in eine von diesen, die ihn ablehnen, damit er die DBT Therapie machen kann, damit er irgendwann die Grundursache in einer Folgeklinik behandeln lassen kann. Angeblich sagt die jetztige Klinik er soll sich darum kümmern. Was ich mir aber eigentlich nicht vorstellen kann, da er einen Betreuer bekommen soll. Ich werde das aber nicht sein, da unser Verhältnis seit dem Ausbruch der Borderline Erkrankung sehr belastet ist. Ich habe notgedrungen jedes Mal, wenn er in der Klinik war seine Angelegenheiten geregelt-da er es nicht selbst konnte und auf das Geld, was er von Ämtern bekommt angewiesen ist. Doch er wollte mir nicht ausreichende Vollmachten geben und deshalb gab es nur Probleme.
Wie dem auch sei, mein Bruder dreht jetzt an der Uhr. Er will nicht verstehen, dass die Kliniken in der Nähe ihn wegen seinem Verhalten nicht mehr aufnehmen wollen. Er setzt meine Eltern und mich unter Druck das doch noch am besten mit allen Mitteln möglich zu machen. Ansonsten will er sich nicht mehr behandeln lassen usw. Außerdem wären wir dann nicht mehr seine Familie. Er terrorisiert uns aus der Klinik mit Nachrichten, Anrufen etc und wirft uns Sachen vor, die echt unter die Gürtellinie gehen nur damit er seinen Willen bekommt. Leider hat er panische Angst das jemand von uns seine Diagnosen erfährt und hat ein Auskunftsverbot für sämtliche Familienmitglieder inkl. Tanten etc verhängt. Deshalb bekommen wir keinen Kontakt zur Klinik.
Ich habe nur noch Angst. Mir und dem Rest der Familie geht es ziemlich schlecht. Keiner will ihn im Stich lassen, aber sich langsam auch nicht mehr kümmern oder Kontakt halten. Ich selbst habe den Kontakt deshalb auf das nötigeste reduziert um mich irgendwie selbst zu schützen. Das funktioniert aber nur bedingt und das macht mir mein Bruder auch zum Vorwurf, obwohl er mich selbst nur anruft, wenn er was will oder braucht.
Bitte helft mir.

Hallo Flower Power;

Es tut mir leid für euch alle,das es so derart unruhig ist..

Ich als Betrachter von Außen,würde /kann nur dazu Raten,euch "nicht" so in sein Lebens-Verhalten rein ziehen zu lassen.

Wenn er, sich das auch noch mit anderen Menschen/Kliniken verscherzt, sollt ihr es jedesmal wieder ausbaden..??
..und wie soll das gehen? Ihr könnt doch gar nix machen,zumal er euch noch ausgeschlossen hat..
Also..laßt ihn anrufen, auf den Anrufbeantworter sprechen,schreien/toben,..aber lasst es nicht an euch ran.

ER muss lernen,das er die Grenzen anderen WEIT überschreitet..und die EURE genauso...und wohl letztendlich seine eigenen..zumindest muss er das erstmal erkennen und sehen,das es SO nicht geht.
Ich meine es ist ein wichtiger Lern Prozess für IHN und vllt auch für euch in dem ihr lernt, da zu sein,euch aber nicht vor den karren spannen lasst.
(sein Betreuer wird sich kümmern um die Dinge,die machbar sind)

Ich würde der Familie Raten,es mehr mit den Verstand zu betrachten,aus der Vogel Perspektive..sonst geht ihr ja Kaputt.
Er muss lernen sich selbst zu Helfen.

Haltet noch etwas durch und findet emotional etwas mehr Abstand.
Es gibt so weit ich weiß auch Borderline Selbst Hilfe Gruppen für Co Betroffene,ich kann mit gut vorstellen das es euch stärken würde.

Lieben Gruß
Schokoschnuttte*