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Gast
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ich habe mich neuerdings ziemlich "daneben benommen" (länger von zuhause weg geblieben) und wurde daraufhin von meinem vater ziemlich verdachtelt. das hat er früher schon gemacht, als ich mal mutwillig eine 5 in mathe in kauf genommen habe. all das gerede, dass er das aus hilfslosigkeit tun würde, bringt mich nur noch mehr in rage. das war jetzt das erste mal nach längerer zeit, wo er Hand angelegt hat, und seitdem hasse ich ihn. es ist mir egal, dass wir uns wenige Wochen zuvor reeelativ gut verstanden haben, er mich auf Konzerte gefahren hat etc. ich hasse ihn. für mich ist es das perverste auf der welt, wenn mich jemand gegen meinen willen berührt. vor allem ZUR STRAFE. das hat mich schon immer total angewidert .. ob es zuwider der Vernunft sein mag oder nicht, als ich vor kurzem habe einen ekg machen müssen, habe ich mich zunächst strikt geweigert, da ich meinen bh nicht ausziehen wollte. (es ging dabei übrigens darum, dass ich öfters ohnmächtig werde.) die Ärzte meinten, meine Eltern können mich nicht zwingen, darum war ich erst einmal beruhigt. doch meine Eltern haben mich gezwungen. sie meinten beide, wenn ich diesen ekg nicht mit mir machen lasse, krieg ich das ganze jahr meinen pc nicht zurück und habe erstmal ein paar Wochen Hausarrest. und dann hab ich mich doch dazu nötigen lassen, obenrum vor einer fremden person "blank zu ziehen", einer der unschönsten Momente meines lebens. (nun zurück zum eigentlichen..) ich will, dass mein vater in der hölle schmort. wie kann jemand, der mich angeblich liebt, mir sowas antun und mich dermaßen demütigen und quälen? selbst, wenn er das nicht gehäuft tut. dafür WERDE ICH NIE VERSTÄNDNIS HABEN. aber alle welt sieht es als normal an, dass er mit voller wucht in die fresse als angemessene Bestrafung (mitunter dem stehlen meiner Lebensinhalte) als angemessene Bestrafung ansieht. ich habe in dieser nacht die Polizei gerufen; ich wurde nicht ernst genommen (man hat mich auch nicht zu wort kommen lassen / meine mutter meinte: "warum sollte man dich reden lassen? du interessierst nicht, du bist ein Kind!") dann bin ich an einem Wochenende, wo ich mich trotz hausarrestes auf meine abschlussfeier geschlichen habe (und einen zettel dagelassen habe: bin auf meiner abschlussfeier, bitte lasst es einmal gut sein!) im anschluss nicht mehr nach hause gekommen, weil mein vater dort auftauchte, einen riesigen Krawall veranstaltet hatte und mir angedroht hat, es "wird schlimmer als beim letzten mal". ich breche in tränen aus und verstecke mich und komme schließlich das gesamte restliche Wochenende bei bekannten unter. zwischendurch rufe ich meine Oma an, um meinen Eltern auszurichten, dass es mir gut ginge und es keinen grund gäbe, mich zu suchen. (damit sie nicht wieder vor fremden sorge oder Interesse an mir vorheucheln können) jedenfalls konnten wir dann erst am montag zum Jugendamt, schlussfolgernd daraus ergab sich, dass ich die Sommerferien über bei einer verwandten bleibe, damit sich die Situation deeskaliert. und jetzt bin ich wieder hier. und es kommt tierischer hass in mir auf, wenn ich daran zurück denke. wie niemand meine leiden ernst genommen hat. und wie plötzlich auch jeder borderline an mir vermutet (was auch extrem ins Blickfeld rückt, weil ich mich ritze). als müsse ich unter einer persönlichkeitsstörung leiden, um mich so entsetzlich zu fühlen, weil mein vater mich die ganze nacht lang nicht in ruhe lässt, anbrüllt, eine glasflasche durch mein zimmer wirft, mich schlägt und als dreckige H*** beleidigt.. ich wollte in dieser nacht echt sterben. so sehr. ich bin 16 und muss um 24 Uhr zuhause sein. da meine freunde alle zelten wollten und ich das nicht darf, hab ich mir an diesem abend gedacht: scheiß doch drauf. ich hab meine Eltern angerufen und gesagt, sie müssen mich nicht abholen. ich wollte eigentlich am nächsten morgen von einem kumpel gefahren werden (einer der wenigen volljährigen bzw. mit Führerschein), doch ausgerechnet der musste sich dermaßen die kante geben, dass er nicht fahren konnte. am ende tauchte mein vater jedoch bei uns auf, schlägt mich vor meinen freunden zu boden und zieht mich an den haaren ins Auto. der peinlichste Moment meines lebens. ich konnte mir nicht vorstellen, weiter zu leben. wirklich nicht. es hieße, sie haben sich um mich sorgen gemacht.. sowas lachhaftes!!! wenn ich jemanden LIEB HABE, tue ich ihm das dann an? bestimmt nicht! ich hoffe, irgendjemand tut ihnen das gleiche an. ich fühle mich so verletzt. ich habe auf einige Bemerkungen, dass ich angeblich ins borderline-muster passen würde, ein wenig im Internet gelesen und mir ist das engel-teufel-Prinzip der borderline-erkrankung ins auge gerückt. es versteht niemand, dass ich am liebsten möchte, dass mein vater dafür leidet. was glaubt ihr, spricht meine denkens- und Verhaltensweise für borderline? nebenbei bin ich depressiv, sehe das leben als wertlos an und meine gesamte jetzige lebensphase nur noch als Überbrückung bis zu der zeit, wo mich die neue welle von Traurigkeit überkommt und somit auch den bisher fehlenden mut mitbringt, mich umzubringen.