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BLUTSPENDEN.... nicht mehr angesagt????

lebenserfahrene

Aktives Mitglied
Blutkonserven: Nur knapp vier Prozent der Deutschen spenden

Leipzig (ddp). Auf das Missverhältnis zwischen Blutspendern und -empfängern in Deutschland haben Transfusionsmediziner der Uniklinik Leipzig hingewiesen.


Lediglich drei bis vier Prozent der Bevölkerung spendeten regelmäßig Blut, aber zwei von drei Bundesbürgern bräuchten mindestens einmal in ihrem Leben eine Blutkonserve, sagte der Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin am Uniklinikum Leipzig, Gert Matthes, am Montag anlässlich des 75. Jahrestages des organisierten Blutspendedienstes in Deutschland.




Nur 1,2 Millionen Frauen und Männer zwischen Rügen und Bodensee gingen regelmäßig zur Blutspende, sagte der Mediziner. Dies sei bei weitem nicht ausreichend, vor allem, weil in der Medizin die Nachfrage stetig steige.



So würden mittlerweile am Uniklinikum Leipzig rund 51 Prozent der Blutkonserven für die Krebstherapie benötigt und nur noch rund 49 Prozent für die operative Medizin. Für eine Krebsbehandlung seien bis zu 158 Blutprodukte notwendig, für eine Unfallbehandlung bis zu 80. Die Klinik braucht nach Angaben von Matthes pro Monat rund 4000 Blutprodukte.


Die Bereitschaft zur Spende sei bei den meisten Menschen vorhanden, sagte Matthes. Es fehle aber der letzte Anstoß, auch hinzugehen. Bis zu zwölf Millionen Frauen und Männer in Deutschland sind nach Angaben des Transfusionsmediziners für eine Spende medizinisch geeignet.




Am 8. Dezember 1933 war in Leipzig erstmals ein öffentlicher Aufruf zur Blutspende ergangen, ein Jahr später gab es einen festen Blutspenderstamm in der Stadt. Zeitgleich habe es auch in Berlin und Frankfurt am Main Blutspende-Aufrufe gegeben, sagte Matthes.



Aber nur in Leipzig sei daraus eine umfassende und organisierte Kartei geworden. 1936 konnte Leipzig bereits rund 1000 erfolgreiche Transfusionen vorweisen. 1824 war die erste Bluttransfusion beim Menschen dokumentiert worden, allerdings noch ohne das Wissen um Blutgruppen und Verträglichkeit. Deshalb starben bis ins 20. Jahrhundert hinein bis zu 50 Prozent der Patienten nach einer Transfusion.



JEDER sollte sich diese Zeilen mal aufmerksam durchlesen..........

Wie schnell passieren bei diesem Wetter z.B. Unfälle???

Sie sind, bei aller Vorsicht, oft unvermeidbar.

Die meisten Menschen denken vielleicht: ach der Zeitaufwand ist mir viel zu groß.... und ES macht ja "solche Umstände".....und überhaupt.... "die Anderen" werden schon spenden.

Aber scheinbar "denken" Viele (zu viele): die Anderen werden schon spenden... bisher hat es ja immer gereicht!!!!!!!!!!!!!!!:(


Vielleicht sollte man eine Blutspende mal *neu überdenken???*

Sogar jetzt, vor Weihnachten könnte man sich noch die Zeit nehmen, wenn mal wieder zur Blutspende aufgerufen wird!!!!!!!!!!;):cool:


Kleiner Denkanstoss von der Le:):rolleyes:









 
Zuletzt bearbeitet:

Sori

Sehr aktives Mitglied
ich kanns auch nur empfehlen.

ist gar nicht schlimm und dauert alles in allem maximal 1,5 Stunden.
Und irgendwann ist man selbst vielleicht drauf angewiesen...

An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass die Registrierung für eine Knochenmarkspende (gar nicht mehr so dramatisch wie heute) ganz einfach ohne Arzt und Blutabnahme per Post geht (mit so Stäbchen für ne Speichelprobe).

Und einen Organspendeausweis kann man sich kostenlos im Netz runterladen.

Also, RETTET LEBEN (vielleicht auch das von Euch oder nahen Angehörigen)
 
B

BlueScreen

Gast
Muss man eigentlich noch vorher irgendewelche Tests machen lassen und die Ergebnisse dann vorlegen, bevor man Blut spenden geht?
ist gar nicht schlimm und dauert alles in allem maximal 1,5 Stunden.
Warum 1,5 Stunden? Ich hab immer gedacht, das ist ne Sache von 5-10 min...
Also wie ne Blutabnahme beim Arzt, nur das es ein paar Minuten länger dauert, weil ja mehr Blut abgenommen wird....
 

Salida

Aktives Mitglied
Ich bin schon Organspender, aber da in Deutschland Blutarmut herrscht, will ich gerne Blutspenden gehen. Aber angeblich kann man sich da mit HIV infizieren :eek::confused:
Wieviel Blut wird einem da denn abgenommen?

Lg
 

maximilian

Aktives Mitglied
Man kann das Blut nicht so schnell abzapfen, weil sonst dein Kreislauf sich ziemlich beschweren würde.
Man kann sich nicht mit HIV infizieren, höchstens, wenn alle Schutzmaßnahmen versagen (extrem unwahrscheinlich), wenn man Blut bekommt.
Der Vorteil ist, man wird auf HIV und andere Sachen regelmäßig getestet.

Ich empfehle Plasmaspenden, wird genauso benötigt, bringt aber mehr Geld.

Dass wir weniger Blutspender haben, hat allerdings auch einen Vorteil, auch wenns jetzt komisch klingt: solange noch genug Blut als Vorrat rumliegt, ist das erstmal kein Problem. Aber je weniger als Vorrat rumliegt, desto kürzer ist die Lagerungsdauer fürs Blut, und eine kürzere Lagerungsdauer vermindert das Risiko von transfusionszwischenfällen, die dadurch bei uns kaum vorkommen.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Muss man eigentlich noch vorher irgendewelche Tests machen lassen und die Ergebnisse dann vorlegen, bevor man Blut spenden geht?
nö, dir wird da vorab etwas Blut abgenommen und das wird dann untersucht. Und Du musst einen Fragebogen ausfüllen, auf dem Du angibst, ob eventuelle Vorerkrankungen vorhanden sind.

Warum 1,5 Stunden? Ich hab immer gedacht, das ist ne Sache von 5-10 min...
Also wie ne Blutabnahme beim Arzt, nur das es ein paar Minuten länger dauert, weil ja mehr Blut abgenommen wird....
naja, ich hab halt alles mitgerechnet.
Du musst Dich kurz anmelden, den Fragebogen ausfüllen, dann wird Temperatur gemessen und du hast ein kruzes Gespräch mit nem Arzt (damit sicher gegangen wird, dass es Dir gut). Dann wird Blut abgenommen, das dauert vielleicht 10-15 Minuten, dannach ein paar Minuten ausruhen und zumindest beim DRK bekommst Du ja dann noch was zu essen.
So kenn ich den Ablauf halt. Wobei es bei mir circa ne Stunde gedauert hat, alles im allem.

Ich bin schon Organspender, aber da in Deutschland Blutarmut herrscht, will ich gerne Blutspenden gehen. Aber angeblich kann man sich da mit HIV infizieren :eek::confused:
Wieviel Blut wird einem da denn abgenommen?
Sich beim Blutspenden mit HIV zu infizieren, ist nahezu unmöglich. Du wirst ja mit Einwegmaterialien versorgt und außerdem wird Dir Blut abgenommen und nicht gegeben. Wo soll da das Virus auftauchen?

Abgenommen wird in der Regel ein halber Liter.

Ich empfehle Plasmaspenden, wird genauso benötigt, bringt aber mehr Geld.
es sollte eigentlich nicht ums Geld gehen...
 

maximilian

Aktives Mitglied
es sollte eigentlich nicht ums Geld gehen...
Ich weiss, dass es den Kranken schnurzegal ist, ob man es nur wegen des Geldes macht. Ich war bei den zitierten Patienten im Einsatz (sogar praktisch bei genau diesen Leukämiepatienten die da als Beispiel angeführt werden ;) ).

Ich bin dafür die Aufwandsentschädigungen anzuheben, so sieht ne vernünftige Antwort aus, wenn man was von den Leuten will. Die Aufwandsentschädigungen müssen übrigens nirgends als Einkommen angerechnet werden!
Ich bin auch dafür Prämien oder Steuernachlässe einzuführen wenn jemand eingetragener Organspender ist. Was solls, soll man nur weil es unethisch ist Geld dafür zu zahlen, Menschen sterben lassen? Das ist ein ethisches Dilemma und man muss abwägen, aber der Tod von Menschen wiegt so schwer dass man mMn auch solche Maßnahmen ergreifen muss.
Ohne die Aufwandsentschädigung bei Plasma würden Menschen sterben.
 
M

MintLeaf

Gast
Doch ich war schonmal blutspenden (hab Blutgruppe 0). Ich habe mir auch überlegt, regelmäßig Plasma zu spenden aber das dumme war, dass ich einfach nie Zeit dafür hatte. Man wartet da einfach ewig, bis man dran kommt. Dann hatte ich Eisenmangel und war schon 3 mal umsonst da. Ich hab mir zwar Eisentabletten geholt aber bin nach dem ersten Spenden damit bis jetzt leider (genau wie mit meiner Ernährung) total schlampig gewesen...
 
X

xmajax

Gast
ich hab mal gehört, dass sich, wenn man regelmäßig blut spenden geht, der körper darauf einstellt und irgendwann so schnell blut "nachproduziert", dass man immer weiter blut spenden MUSS, weil es sonst zu viel würde... es ist nun mal nicht natürlich, regelmäßig viel blut zu verlieren. weiß hier jemand was drüber?

ich hab noch nie blut gespendet, weil mir leute davon abgeraten haben... hab gruselgeschichten gehört von blutabnehmern, die ein halbes dutzend löcher in einen oberarm stechen, bis sie endlich eine passende stelle gefunden haben...

und überhaupt: ein HALBER LITER?!! hallo?! ich hab doch nur vier!
ich glaub kaum, dass mein kreislauf das mitmachen würde, der gerät ja schon aus dem takt, wenn ich jeden monat unfreiwillig "spende"... :(

ich denk auch, dass die entschädigungen angehoben werden sollten. ich weiß zwar nicht, ob mich das überzeugen würde, aber viele andere sicher. wenn die nachfrage größer ist als das angebot, steigen nun mal die preise, nicht? :)
mit steuernachlässen etc. würd ich da lieber nicht kommen, ihr wisst doch, was dann passiert (statt steuern runter für organspender - steuern rauf für nicht-organspender), besser wäre zum beispiel, wenn der staat einen teil der kosten der beerdigung eines organspenders übernehmen würde, oder etwas in der art.
 

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