BLUTSPENDEN.... nicht mehr angesagt????

Also mein Kreislauf ist eigentlich auch nicht so gut, weil ich kaum Sport mache aber ich hab überhaupt keine Probleme bekommen und man muss danach ja auch noch ne Viertelstunde liegen bleiben.

So, dann mal Vorurteile ausräumen. Es ist wirklich so dass die Blutproduktion etwas angekurbelt wird, aber das ist kein Problem.

Man bekommt dann ohne Spenden zwar mal einen Überschuss, aber, der normale Hämatokritwert, der Wert also der beschreibt wie zähflüssig das Blut ist, wieviele feste Bestandteile (also auch Blutzellen) im flüssigen sind, ist niedrig genug. Normalerweise hat man zwischen 35 und 45% feste Bestandteile. Da ist aber alles mögliche drin enthalten.

Wenn da die Blutzellen um 20% steigen, ist das nicht kritisch. Kritisch wirds erst bei >55%. (Natürlich immer vom nicht vorgeschädigten Patienten angenommen, aber dafür gibts ja auch die Voruntersuchungen und Zwischenuntersuchungen)
[EDIT2]Ist eher ne gute Dopingmethode [/EDIT]

Weitere Sache, der Kreislauf. Ich geh regelmäßig Plasmaspenden, da wird dir ein dreiviertel liter reine Flüssigkeit entzogen, und so das Blut erstmal eingedickt. Aber du hast im Körper jede Menge Flüssigkeitsdepots im zwischenzellulären Raum und teils auch in den Zellen. Die können relativ schnell Flüssigkeit in die Gefäße abgeben.

Man sollte nur in den zwei Tagen vorher 1. sein Blut richtig gut durchwaschen (3-4l trinken) und damit 2.auch seine Flüssigkeitsvorräte im Körper anfüllen. Dann vor der Spende beim Plasma erstmal nix trinken, sonst muss man auf toilette, und erst direkt vorm Spenden noch 200-400ml Wasser, besser lauwarmen Tee trinken.

Und beim Blutspenden ist es ja viel weniger Flüssigkeit, weil noch feste Bestandteile dabei sind in dem halben liter, und der Mangel an den festen Bestandteilen ist nicht so dramatisch, das holt man schnell wieder rein. (Blutwurst essen, beste Blutbildungsnährstoffe)

Und beim Plasmaspenden kommts drauf an die richtigen Zeiten zu erwischen, ich kann mir das als Schichtdienstler gut raussuchen. Leer ist es z.B. oft wochentags früh am Morgen oder kurz vor Schluss, oder am Samstag kurz vor Schluss. Meist wart ich da nur 10-15min bis ich an der Maschine bin, Spenden mit abklemmen dauert nochmal 40-45min, und dann bin ich wieder raus, weil ich halt genug trinke und mich einschätzen kann. Spende schon seit ca. 9Jahren.

[EDIT]Das fiese ist, dass ich beim abklemmen immer wie auf kohlen sitze, weil ich das eigentlich fachlich auch machen kann die blöde Kanüle da rauszuziehen und nen Tupfer draufzupressen, etc., die erlauben es aber nicht. Das nervt...[/EDIT]

hallo
ich wollte unbedingt Blutspenden und hab deshalb auch mit meinem Gewicht ein bisschen gemogelt, dachte dass das bisschen was mir fehlt, nichts ausmacht. die Ärztin hat mir aber nicht geglaubt und hat mich vor allen Leuten auf die Waage gestellt, das Ergebnis gesehen und mir ohne Erklärung oder sonstiges den Zettel aus der Hand gerissen und mich weggeschickt. Das fand ich schon sehr unfreundlich, weil ich ja etwas gutes tun wollte und nicht aus Bosheit gelogen habe. Erst später habe ich dann mal einen Bekannten vom DRK gefragt, warum man denn 50 kg wiegen muss und er hat es mir erklärt.
Ich finde ,dass ich das von der Ärztin dort schon erwarten hätte können.
So, das waren meine Erfahrungen mit dem Blutspenden...
lg leyla

leyla meinte:

Erst später habe ich dann mal einen Bekannten vom DRK gefragt, warum man denn 50 kg wiegen muss und er hat es mir erklärt.

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Hallo,

wieso muss man denn 50 kg wiegen

Ich habe vor meiner Krankheit regelmäßig Blut gespendet, auch ich habe Blutgruppe 0.
Habe auch noch meinen Knochenspenderausweis.
Also ein halber Liter macht einem nichts aus, hört sich nur nach viel an.

Weil ich zu niedrigen Blutdruck hatte, kam das Cola zuerst, vorm Spenden.
Einmal wollte ich in meiner Mittagspause spenden gehen, direkt nach der Spende bin in 10 Minuten später wieder zu meiner Arbeitsstellen gerast, weil diese fast rum war
Ich dachte, ach das Rumliegen kann ich mal weglassen.
Als ich ankam war ich käseweiß und blieb länger sitzen als gewöhnlich.
Danach habe ich immer nach der Arbeit gespendet u. mich schön ausgeruht.
Beim Spenden ist auf jeden Fall alles steril, man steckt sich nicht an.

Gruß

Jenny

lebenserfahrene meinte:

Vielleicht sollte man eine Blutspende mal *neu überdenken???*

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Von welcher Seite aus gesehen? Der des Spenders, oder der der Krankenhäuser?

lebenserfahrene meinte:

Sogar jetzt, vor Weihnachten könnte man sich noch die Zeit nehmen, wenn mal wieder zur Blutspende aufgerufen wird!!!!!!!!!!

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Man könnte, wenn man wollte. Ich will nicht! Blutspende ist ein reines Draufzahlgeschäft! Man spürt den Verlust des Blutes gut 4 Wochen nach der Spende noch. Sich gut zu regenerieren bedeutet sich gut und gesund zu ernähren. Gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse, proteinreiche Kost wie Hähnchenbrust u.s.w sind eine kostspielige Angelegenheit. Eine kostenlose Blutspende kommt daher nicht in Frage.

Hallo an alle - ich spende schon sehr lange seit meinem 18. Lebensjahr Blut nicht regelmäßig, aber oft. Jetzt wird auch unser Dorf mit in den regelmäßigen Blutspende-Fahrplan aufgenommen. Das hilft mir, daß ich auch hingehen kann, denn ich habe kein Auto und mit Rad ist es doch ganz schön mühsam. Ich werde ja nicht jünger. Das ist ja auch das Problem, daß die Spender langsam aussterben. Also es ist auf jeden Fall GUT, wenn der körper angeregt, wird frisches Blut zu produzieren. Sind ja die Frauen besser dran, da ist es schon planmäßig so. Ich kannte eine, die wirklich regelmäßig ging und sie echt Druck spürte, wenn sie mal nicht gehen konnte.
Wie leicht kann passieren, daß man selber Blut braucht. Es sollte vielleicht nur der Blut empfangen, wenn er auch spendet (wenn es gesundheitlich machbar ist und eine Blutspendestelle erreichbar wäre).
FG Gelinda