Hallo zusammen.
Seit vielen Jahren plagen mich Probleme, für die bisher kein Arzt eine Ursache finden konnte. Ich weiß nicht mehr weiter und wende mich deshalb an euch.
Seit meinem 11. Lebensjahr lebe ich mit der Diagnose ADS und nehme Medikamente, mit denen ich die ersten Jahren auch ganz gut durchs Leben kam. Was trotzdem damals immer schon auffällig war, war mein extremes Schlaf Bedürfnis und meine Müdigkeit am Morgen. Ansonsten war ich immer ziemlich typisch ADS: Chaotisch, sehr kreativ, leicht ablenkbar, sensibel, verträumt..
2011 wurde ich nach meinem Abitur auf Grund vieler aufgestauter Probleme depressiv, ein halbes Jahr starrte ich nur gegen die Wand. Ich habe mich dann selbst therapiert, indem ich mein damaliges Studium abbrach und mich selbst mit meinen Problemen auseinander setzte (einen Therapeuten oder Medikamente hatte ich nicht, vermutlich ein großer Fehler). Ich funktionierte danach wieder gut, allerdings wurde dann im Laufe meines 2. Studiums meine Müdigkeit immer schlimmer. Ich fühle mich morgens absolut kaputt, als hätte ich einen Kater, mein Schädel ist richtig dick und mir ist schwindelig, als hätte ich die Nacht durchgefeiert. Ich bin dann total neben der Spur, falle täglich negativ auf. Ich verzweifle an mir selbst, ruiniere Freundschaften, mein Studium und ich kann nichts dagegen tun. Morgens ist es am schlimmsten, oft geht es mir erst spät abends besser.
Hier mal ein paar Beispiele aus meinem Alltag:
-Ich verliere 3 Mal meinen Schlüssel und 2 Mal meine Jacke, bis ich nach einer halben Stunde endlich das Haus verlassen kann
-Ich fahre mit offener Autotür los
-Ich stelle mir 5!!! Wecker und verschlafe trotzdem (und ich hätte nicht mal früh aufstehen müssen)
-Ich koche mir Kaffee, vergesse erst das Wasser und dann die Kaffeekanne drunter zu stellen (was für eine Schweinerei..)
-Ich koche Kartoffeln und vergesse Wasser in den Topf zu geben...
..Es gibt noch tausende solcher Momente, von denen ich erzählen könnte. Jedem passiert sowas mal, nur mir passiert es wirklich am laufenden Band, jeden Tag. Manchmal schlage ich mir mit der Faust gegen den Kopf, weil ich mich selbst so sehr nerve.
Ich nehme täglich Concerta, oft muss ich es aber mit Kaffee kombinieren, da ich kaum aus dem Bett komme.
Hier mal eine Auflistung, was bisher unternommen wurde:
-Ich nehme seit 2002 Concerta und bin bei einem sehr anerkannten Psychiater in Behandlung (er meinte mal, ich wäre depressiv verstimmt, eine richtige Depression meint er aber nicht bei mir zu erkennen)
-Ich habe 6 Monate Antidepressiva (Cymbalta) genommen. Obwohl dieses Mittel als super verträglich und weitgehend frei von den klassischen Nebenwirkungen gilt, sind sämtliche meiner oben genannten Probleme NOCH schlimmer geworden (bis zu 20h Schlafbürfnis, völlige Desorientierung..)
-Phasenweise Einnahme von 5HTP, 2 Wochen war ich damit immer fit und klar im Kopf, dann schlagartig nur noch müde
-2 Mal wurde meine Schilddrüse dieses Jahr untersucht (alles normal)
-3 Blutbilder wurden gemacht (alle Werte top)
-MRT wurde gemacht (auch alles normal)
Ich ernähre mich gesund, gehe kaum feiern, schlafe angemessen und bin viel draußen. Trotzdem fühle ich mich, als würde ich den ganzen Tag kiffen. In der Uni will keiner mehr mit mir arbeiten, weil ich alles mögliche nachfragen muss oder vergesse. Mein Lernaufwand ist enorm und meine Leistungen trotzdem nur mittelmäßig, was mich extrem frustriert, weil ich es eigentlich besser könnte. Leistungen erbringe ich sowieso nur noch mit jeder Menge Concerta und Koffein.
Ich bin verzweifelt, mein Selbsthass wird immer größer. Ich vermute, dass es was mit dem Serotonin zu tun hat, nur will ich nicht noch mal Antidepressiva nehmen, da mich Cymbalta schon ein gutes halbes Jahr in der Uni gekostet hat (ich konnte keine einzige Klausur mitschreiben). Außerdem bin ich durch das Zeug Emotions- und Lustlos geworden, was selbst ein halbes Jahr nach der letzten Einnahme noch spürbar ist.
Was kann ich noch tun?? Ich will endlich eine Diagnose 🙁
Seit vielen Jahren plagen mich Probleme, für die bisher kein Arzt eine Ursache finden konnte. Ich weiß nicht mehr weiter und wende mich deshalb an euch.
Seit meinem 11. Lebensjahr lebe ich mit der Diagnose ADS und nehme Medikamente, mit denen ich die ersten Jahren auch ganz gut durchs Leben kam. Was trotzdem damals immer schon auffällig war, war mein extremes Schlaf Bedürfnis und meine Müdigkeit am Morgen. Ansonsten war ich immer ziemlich typisch ADS: Chaotisch, sehr kreativ, leicht ablenkbar, sensibel, verträumt..
2011 wurde ich nach meinem Abitur auf Grund vieler aufgestauter Probleme depressiv, ein halbes Jahr starrte ich nur gegen die Wand. Ich habe mich dann selbst therapiert, indem ich mein damaliges Studium abbrach und mich selbst mit meinen Problemen auseinander setzte (einen Therapeuten oder Medikamente hatte ich nicht, vermutlich ein großer Fehler). Ich funktionierte danach wieder gut, allerdings wurde dann im Laufe meines 2. Studiums meine Müdigkeit immer schlimmer. Ich fühle mich morgens absolut kaputt, als hätte ich einen Kater, mein Schädel ist richtig dick und mir ist schwindelig, als hätte ich die Nacht durchgefeiert. Ich bin dann total neben der Spur, falle täglich negativ auf. Ich verzweifle an mir selbst, ruiniere Freundschaften, mein Studium und ich kann nichts dagegen tun. Morgens ist es am schlimmsten, oft geht es mir erst spät abends besser.
Hier mal ein paar Beispiele aus meinem Alltag:
-Ich verliere 3 Mal meinen Schlüssel und 2 Mal meine Jacke, bis ich nach einer halben Stunde endlich das Haus verlassen kann
-Ich fahre mit offener Autotür los
-Ich stelle mir 5!!! Wecker und verschlafe trotzdem (und ich hätte nicht mal früh aufstehen müssen)
-Ich koche mir Kaffee, vergesse erst das Wasser und dann die Kaffeekanne drunter zu stellen (was für eine Schweinerei..)
-Ich koche Kartoffeln und vergesse Wasser in den Topf zu geben...
..Es gibt noch tausende solcher Momente, von denen ich erzählen könnte. Jedem passiert sowas mal, nur mir passiert es wirklich am laufenden Band, jeden Tag. Manchmal schlage ich mir mit der Faust gegen den Kopf, weil ich mich selbst so sehr nerve.
Ich nehme täglich Concerta, oft muss ich es aber mit Kaffee kombinieren, da ich kaum aus dem Bett komme.
Hier mal eine Auflistung, was bisher unternommen wurde:
-Ich nehme seit 2002 Concerta und bin bei einem sehr anerkannten Psychiater in Behandlung (er meinte mal, ich wäre depressiv verstimmt, eine richtige Depression meint er aber nicht bei mir zu erkennen)
-Ich habe 6 Monate Antidepressiva (Cymbalta) genommen. Obwohl dieses Mittel als super verträglich und weitgehend frei von den klassischen Nebenwirkungen gilt, sind sämtliche meiner oben genannten Probleme NOCH schlimmer geworden (bis zu 20h Schlafbürfnis, völlige Desorientierung..)
-Phasenweise Einnahme von 5HTP, 2 Wochen war ich damit immer fit und klar im Kopf, dann schlagartig nur noch müde
-2 Mal wurde meine Schilddrüse dieses Jahr untersucht (alles normal)
-3 Blutbilder wurden gemacht (alle Werte top)
-MRT wurde gemacht (auch alles normal)
Ich ernähre mich gesund, gehe kaum feiern, schlafe angemessen und bin viel draußen. Trotzdem fühle ich mich, als würde ich den ganzen Tag kiffen. In der Uni will keiner mehr mit mir arbeiten, weil ich alles mögliche nachfragen muss oder vergesse. Mein Lernaufwand ist enorm und meine Leistungen trotzdem nur mittelmäßig, was mich extrem frustriert, weil ich es eigentlich besser könnte. Leistungen erbringe ich sowieso nur noch mit jeder Menge Concerta und Koffein.
Ich bin verzweifelt, mein Selbsthass wird immer größer. Ich vermute, dass es was mit dem Serotonin zu tun hat, nur will ich nicht noch mal Antidepressiva nehmen, da mich Cymbalta schon ein gutes halbes Jahr in der Uni gekostet hat (ich konnte keine einzige Klausur mitschreiben). Außerdem bin ich durch das Zeug Emotions- und Lustlos geworden, was selbst ein halbes Jahr nach der letzten Einnahme noch spürbar ist.
Was kann ich noch tun?? Ich will endlich eine Diagnose 🙁