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blasenkrebs

humanistin

Mitglied
hallo
bei meinem mann wurde gerade blasenkrebs festgestellt.
wir streiten uns schon unendlich lange, haben zwei kinder und ein haus.
er redet nicht mit mir. sagt ich würde nur interresse heucheln.

ich könnte heulen.
was bedeutet das denn?
wie geht das denn nun weiter?

wäre dankbar für ein wenig aufklärung.
sitze nun auch noch an meiner diplomarbeit und kann natürlich nicht weiter schreiben. konnte ich vorher auch schon nicht aber jetzt??

wäre schön was zu lesen.
ich hab doch immer an das gute geglaubt.
grüße
die humanistin
 

Artemisia

Aktives Mitglied
Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock, womit die Menschen unterschiedlich umgehen. Männer können ihre Hilflosigkeit und Angst auch schon mal hinter abweisendem oder aggressiven Verhalten verstecken.
Worüber wünschst du denn Aufklärung?
 

humanistin

Mitglied
vielen dank für deine antwort.
naja ich hab dann erstmal geheult.
er hat fröhlich (scheinbar) mittag gekocht.
wir haben schon seid drei jahren ein sehr konflikreiches miteinander.
können nicht besonders gut miteinander reden und sind wegen der kinder noch in einem haushalt.

das macht die sache nicht einfacher.
ich hätte gern erfahrungsberichte von menschen die blasenkrebs hatten. möglichst hoffnungsvoll aber ehrlich.

ich mach mir große soregn um die kinder die mit 10 und 13 zu früh ihren vater verlieren würden.

die angst vor dem tod macht sich breit.
aber das muß doch nicht sein, oder?
ich hab schon einen bruder an darmkrebs verloren.
die erinnerung wird wieder sehr nah.

viele grüße
 

Artemisia

Aktives Mitglied
Einzelne Erfahrungsberichte können hilfreich sein, unter Umständen aber auch erschrecken.
Jeder Fall ist ein Einzelfall...
Wichtig ist, sich gut zu informieren, damit man im Behandlungsverlauf mehr Partner der Ärzte ist als Patient (also der, der geduldig alles über sich ergehen lässt!).
Eine gute Anlaufstelle ist die Gesellschaft für biologische Krebsbekämpfung (www.bio-krebs.de), wo man kostenlos und fachkundig Infos über die Schulmedizinische und sinnvolle Zusatztherapien bekommt.
Ganz wichtig ist es, nicht kopflos zu werden und in Panik alles mögliche und vor allem alles abstruse auszuprobieren.
Und vor allem: wenn man Zusatztherapien in Anspruch nimmt, das alles mit dem behandelnden Arzt offen und vertrauensvoll besprechen. Die sind heute alle gut informiert und durchaus nicht abgeneigt!

Möglicherweise liegt in diesem "Schicksalsweg" auch eine Chance für euch. Ihr wäret nicht die ersten, die in der Krise wieder zueinander finden. Dein Mann braucht einen zuverlässigen Begleiter.

Was ist denn als primäre Therapie bisher vorgeschlagen worden? Oder läuft die genaue Diagnostik noch?
 

humanistin

Mitglied
danke für deinen klaren kopf.
den hab ich zur zeit nicht ganz.
ja es ist wohl noch zeit der diagnostik.
festgestellt ist wohl bösartiger tumor.
morgen wird blut abgenommen und am montag geröngt.
dann wird entschieden ob er operiert werden muß.
ich hab das gefühl das er sich nicht wirklich informiert, sondern dem arzt vertraut. das ist ja auch gut.
mir hat er gesagt. bösartiger krebs. bei den kindern sprach er von bißchen krank.
ich weiß nicht wie offen wir da sein sollten.
wieviel er selber weiß.
er ist jedenfalls seid der diagnose viel netter zu den kindern...
und wir haben auch drei worte gewechselt. du hast recht, villeicht ist es auch eine chance - echt bitter irgendwie, da muß erst sowas geschehen.
nachdem ich gestern nicht schlafen konnte. versuche ich es dann heute mal.
gute nacht.
 
X

xenophob

Gast
Hallo humanistin,
mein Sohn hatte auch Blasenkrebs, aber nicht so schlimm. mit Tablettengaben und einer Kurzbestrahlung (er war erst 12 damals) wurde der Tumor geschrumpft und in der folgenden Zeit (Überwachung) verschwand dann der Tumor von selbst.
Mein Sohn hatte wirklich große Schmerzen, er kommt heute noch und sagt, ich glaube, Mutti, ich habe wieder was mit der Blase. Aber es ist nicht so, er ist wieder gesund. Aber der Blasenkrebs kann wiederkommen, das wissen wir.
Mehr als das Wort "Tumor" war für meinen Sohn das Wort "Blasenkrebs" peinlich, wollte darüber nicht sprechen, sich nicht ausdrücken. Er hat das nie seinen Freunden erzählt, also das Psychische daraus war für ihn schlimmer als die Krankheit selbst (Krankheitsdauer in etwa ein Jahr).
 

humanistin

Mitglied
hallo,
danke für diese positive nachricht.
gestern klang es so nach todesurteil.
heute sehe ich schon etwas klarer.
mein mann fängt auch manchmal an mit mir zu reden.
er muß es halt auch verkraften.
mit 12 ist das noch eine ganz andere nummer als mit 57.
mein sohn ist gerade 13
es muß echt ganz schön weh tun.

ich wünsche deinen sohn eine
wunderschöne pubertät
und das das gespenst für immer gebannt ist.

lieben gruß
 

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