eisblume90
Aktives Mitglied
Hallo,
ich mache mir im Moment unglaublich große Sorgen um einen lieben Freund.
Er ist wie ein Bruder für mich.
Ich habe ihn in einem meiner Klinikaufenthalte kennen gelernt.
Er ist stark traumatisiert und völlig depressiv. Seit zwei Wochen wirkt er unglaublich traurig. Er weint viel (was nicht seine Art ist) und wirkt manchmal fast panisch. Dann zittert er und kann sich kaum beruhigen. Vor zwei Wochen sagte er mir, dass er nicht mehr kann und sich am liebsten erschießen möchte. Ich glaube nicht, dass er es tut, aber allein die Tatsache, dass er diese Gedanken hat, finde ich furchtbar. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sich das anfühlt und wünsche niemandem so etwas...
Wir haben ein großes Vertrauensverhältnis zueinander. Er erzählt mir mehr, als jedem anderen in seinem Umfeld. Aber im Moment komme ich kaum noch an ihn ran. Letzten Donnerstag ging es ihm richtig schlecht. Dann konnte ich ihn überreden, sich wenigstens für diesen einen Tag nicht zur Arbeit zu gehen. Dazu ist er im Moment überhaupt nicht in der Lage. Er geht trotzdem hin, aus Pflichtgefühl... Eigentlich war abgesprochen (seine Idee), dass er sich für den nächsten Block (6 Tage Schichtdienst am Stück) krank schreiben lässt. In den letzten beiden Tagen ist es ihm tatsächlich gelungen, sich wieder ein wenig zu motivieren. Er hat vieles regeln können und ich bin da auch wirklich stolz auf ihn. Er hat sich jetzt dazu entschieden, doch weiterhin arbeiten zu gehen und sich nicht krank schreiben zu lassen. Das macht mir Sorge. Wenn er jetzt weiter arbeiten geht, ist der nächste Zusammenbruch vorprogrammiert...
Ich weiß nicht, was ich tun soll... Ich möchte ihm nicht auf die Nerven gehen und ihm seine Motivation nicht nehmen. Aber ich kann ihm auch nicht weiter dabei zusehen, wie er sich selbst zerstört...
Soll ich mit ihm reden? Oder soll ich einfach warten, bis der nächste Zusammenbruch kommt und dann einfach nur da sein? Was soll ich tun? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Danke schonmal,
Eisblume :blume:
ich mache mir im Moment unglaublich große Sorgen um einen lieben Freund.
Er ist wie ein Bruder für mich.
Ich habe ihn in einem meiner Klinikaufenthalte kennen gelernt.
Er ist stark traumatisiert und völlig depressiv. Seit zwei Wochen wirkt er unglaublich traurig. Er weint viel (was nicht seine Art ist) und wirkt manchmal fast panisch. Dann zittert er und kann sich kaum beruhigen. Vor zwei Wochen sagte er mir, dass er nicht mehr kann und sich am liebsten erschießen möchte. Ich glaube nicht, dass er es tut, aber allein die Tatsache, dass er diese Gedanken hat, finde ich furchtbar. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sich das anfühlt und wünsche niemandem so etwas...
Wir haben ein großes Vertrauensverhältnis zueinander. Er erzählt mir mehr, als jedem anderen in seinem Umfeld. Aber im Moment komme ich kaum noch an ihn ran. Letzten Donnerstag ging es ihm richtig schlecht. Dann konnte ich ihn überreden, sich wenigstens für diesen einen Tag nicht zur Arbeit zu gehen. Dazu ist er im Moment überhaupt nicht in der Lage. Er geht trotzdem hin, aus Pflichtgefühl... Eigentlich war abgesprochen (seine Idee), dass er sich für den nächsten Block (6 Tage Schichtdienst am Stück) krank schreiben lässt. In den letzten beiden Tagen ist es ihm tatsächlich gelungen, sich wieder ein wenig zu motivieren. Er hat vieles regeln können und ich bin da auch wirklich stolz auf ihn. Er hat sich jetzt dazu entschieden, doch weiterhin arbeiten zu gehen und sich nicht krank schreiben zu lassen. Das macht mir Sorge. Wenn er jetzt weiter arbeiten geht, ist der nächste Zusammenbruch vorprogrammiert...
Ich weiß nicht, was ich tun soll... Ich möchte ihm nicht auf die Nerven gehen und ihm seine Motivation nicht nehmen. Aber ich kann ihm auch nicht weiter dabei zusehen, wie er sich selbst zerstört...
Soll ich mit ihm reden? Oder soll ich einfach warten, bis der nächste Zusammenbruch kommt und dann einfach nur da sein? Was soll ich tun? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Danke schonmal,
Eisblume :blume: