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Bin so langsam am verzweifeln...

G

Gast

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Hallo zusammen,

kurz zu mir: Ich bin weiblich, 32 Jahre alt, habe zwei Kinder (6&4), bin mit dem Papa der beiden seit 9 Jahren in einer Beziehung.

Ich weiß gar nicht so richtig wo ich anfangen soll, aber ich versuche es einfach mal. Dazu muss ich etwas weiter ausholen.

Ursprünglich komme ich aus einem kleinen Dorf und bin von dort vor 8 Jahren in eine 500km weiter entfernte Großstadt, der Liebe wegen, zu meinem jetzigen Partner gezogen. Zwei Jahre später kam dann unser erster Sohn zur Welt und weitere zwei Jahre später unser zweiter Sohn. So weit, so gut. Die Beziehung zwischen mir und meinem Partner läuft gut, bis auf ab und zu mal Meinungsverschiedenheiten, die es wohl in jeder Partnerschaft gibt.

Jetzt zu meinem eigentlichen Problem, mit dem ich im Moment nicht wirklich klar komme. Und zwar möchte ich wieder in meine alte Heimat zurück ziehen, was mein Partner aber strikt ablehnt. Die Gründe für meinen Wunsch sind folgende:
Ich komme aus einem großen Einfamilienhaus mit riesigem Garten, wo jetzt noch meine Mutter und mein Bruder wohnen. Mein Bruder ist letztes Jahr gegen Weihnachten psychisch erkrankt, kann sich so weder um Haus und Hof kümmern und scheint, meiner Meinung nach, auch kein Interesse an dem Ganzen zu haben. Meine Mutter ist 64 Jahre alt, bemüht sich alles in Schuss zu halten und geht noch halbtags arbeiten. Doch aufgrund ihres Alters gelingt ihr die Instandhaltung von Haus und Garten alleine und ohne Unterstützung, nur noch bedingt und mehr schlecht als recht. Zur Zeit bin ich mit meinen zwei Kindern hier auf Urlaub und ich habe, so gut es geht, erstmal den Garten in Schuss gebracht, mit Rasen mähen, Unkraut zupfen, Büsche beschneiden, Äste schreddern und was weiß ich nicht alles.

Dort, wo wir jetzt wohnen, haben wir nur eine 3 Zimmer-Wohnung, es ist alles viel zu klein und zu eng. Deswegen würde sich ein Umzug in das große Haus mehr als anbieten. Das einzige "Schwierige" wäre, dass das Haus umgebaut werden müsste. (Eine Hälfte des Grundstücks für meinen Bruder und eine Hälfte für unsere kleine Familie und meine Mutter). Dass das finanziell kein Pappenstiehl sein wird ist mir klar, aber dadurch, dass sich hier 4 berufstätige Erwachsene an allen anfallenden Kosten für den Umbau beteiligen würden, würden wir hier finanziell immer noch besser wegkommen, als in unserer Mietwohnung. Nur alle Gespräche mit meinem Partner sind zwecklos. Ich habe ihm erklärt, dass wirklich mein Herz daran hängt, ihm sämtliche finanzielle Vorteile offen gelegt, einen Job in seinem Berufsfeld würde er hier auch finden (Berufskraftfahrer) und mal davon abgesehen, hätten wir unser eigenes Haus mit großem Garten. Ich kann ihn natürlich auch verstehen, dass er aus seiner Heimat nicht weg möchte. Aber auf der anderen Seite, habe ich für ihn auch einst meine Heimat verlassen. Ich bin so hin und her gerissen und weiß nicht, was ich tun soll. Beim letzten Gespräch heute meinte mein Partner, dass ich dann eben alleine mit den Kindern hier her ziehen muss. Das hat mich irgendwie so traurig gemacht, da ich natürlich bei solchen Aussagen auch an seiner Liebe zweifle.

Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der schon mal in einer ähnlichen Situation war und mag sich mal mit mir austauschen? Ansonsten ganz lieben Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben sich das Ganze durchzulesen. 🙂
 
Nun, ich hätte genauso reagiert wie dein Partner.

EIN Haus mit mehreren Familienmitgliedern zum Heim zu machen UND sich die nächsten Jahrzehnte gut verstehen, das ist so, als wenn du den Jackpott geknackt hast. Es fängt mit Kleinigkeiten an, z.B. wer den Rasen mäht diese Woche oder die Hecke verschneiden soll. Hat dein Bruder irgendwann selber ne Frau, na was meinste was dann losgeht............

Zum Schluß hast du alles investiert, dein Herzblut reingehängt und ärgerst dich grün-blau, warum du das gemacht hast.

Sicher, das wäre erstmal schön für dich, in dem Heim wo du aufgewachsen bist auch zu leben, deine Kinder groß zu ziehen aber die Natur ist so, das deine Ma irgendwann nicht mehr da ist und dann kannst du dich mit deinem Bruder auseinandersetzen. Was der aber in 10-20 Jahren für ein Verhältnis zu dir entwickelt, das kannst du nicht wissen.

Baut selber ein Haus auf dem Land, wenn ihr das möchtet, dann ist die Zukunft wesentlich entspannter.

LG
 
Niemals würde ich mich dazu bereit erklären, mit meiner Schwiegermutter und dem Schwager zusammenzuziehen. Nicht aufs gleiche Grundstück und erst recht nicht ins gleiche Haus. Und schon mal gar nicht, wenn einer davon auch noch psychische Probleme hat...
Egal, wie gut das Verhältnis sein mag, man kann gradezu davon ausgehen, dass das nach dem Zusammenzug Geschichte ist. Sowas mag ab und zu gut gehen, aber ich vermute, dass das nur in den allerseltensten Fällen passiert.
Und ehrlich gesagt würde ich jedem davon abraten.
Ich kann deinen Mann also echt gut verstehen...

Was aus deinem Text nicht ganz klar wird: Weigert er sich nur, mit deiner Mutter und deinem Bruder zusammenzuziehen, oder verweigert er sich einem Umzug generell? Sprich: Hast du ihn mal gefragt, was er davon hält, in den gleichen Ort wie deine Mutter oder die nächstgrößere Stadt zu ziehen, aber eben so, dass ihr allein und unabhängig bleibt?
 
Liebe Gast-Schreiberin,

meine Frage lautet: Inwieweit passt denn Dein jetziges Leben - und alternativ eine Rückkehr in das elterliche Haus - in Dein Lebenskonzept und danach in das Lebenskonzept Deines Partners?

Wenn ihr beide kein festes Lebenskonzept habt, dann ist jede Neuerung schwer zu entscheiden. Dann sind nur ganz praktische Sachargumente wichtig. Hierzu die Fragen: Was würde sich verbessern? Was würde sich verschlechtern?
Wenn das Haus Deiner Mutter umgebaut und ein Anbau erstellt werden muß - wer trägt die Kosten? Sofern Dein Partner die Kosten anteilig oder ganz tragen muß, bindet er sich über viele Jahre. Was hätte er davon?

Ist überhaupt sicher gestellt, dass sich alle Bewohner miteinander vertragen?

Wenn es nur darum geht, mehr Wohnraum zu haben, so lässt sich das durch einen Wohnungswechsel am Ort erreichen.

LG, Nordrheiner
 
Hallo zusammen,

ich bin die Fragestellerin sozusagen.😉

Erstmal danke für eure Antworten!

Um das Zusammenleben mit meinem Bruder und meiner Mutter bzw. der Schwiegermutter ging es gar nicht. Wir verstehen uns alle sehr gut und das war auch nicht das Problem. Hab glaub ich, auch nicht geschrieben, dass mein Mann nicht mit der Schwiegermutter zusammen leben will?!

Aber gut, wir haben einen Weg gefunden. 🙂

Schönen Abend euch! 🙂
 

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