Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Bin lesbisch und fühle mich nur unter meinesgleichen wohl

G

Gast

Gast
Okay, das waren vllt. blöde Beispiele. Aber insgesamt sind die meisten, wenn sie verliebt sind doch irgendwie unsicherer, nicht so locker, angespannter dem gegenüber, in den sie verliebt sind, wie jemand gegenüber, den sie einfach nur mögen.

Ist doch recht unwahrscheinlich, dass man sich als Verliebter einfach ganz entspannt verhält, oder nicht? Ist es nicht recht unwahrscheinlich, dass man zu der Person, in die man verliebt ist, sich einfach ganz locker setzt, über dies und jenes quatscht, lacht, irgendwas? Wenn das jemand trotz Verliebtheit so hinkriegt, find ich das echt bewundernswert!

Ich bin gegenüber Männern jedenfalls insgesamt sehr cool, viel cooler als heterosexuelle Frauen, die näheres Interesse an einem Mann haben.
Ich merke z.B. gerade wie normal sag ich mal andere heterosexuelle Frauen mit meiner lesbischen Kollegin, in die ich verliebt bin und die auch Gefühle für mich hat wie ich bei jeder Begegnung aufs Neue feststelle, umgehen. Sie fragen mal locker, ob sie die Pause miteinander verbringen können, streichen ihr mal über den Rücken, fragen mal locker, ob sie auch bei whatsapp ist, usw. Sie wollen nix von ihr, mögen sie aber gern, also können sie halt auch ganz locker sein.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Geht mir auch so! Und ja. Es ist verdächtig. Sehr!:D
Für die Konkurrenz bestimmt. :D

Ich hatte mal einen im KH auf Zimmer. Der hat mir erzählt, dass ein mega Konkurenzkampf ein seiner Szene herscht. Beisreflexe.... Er meinte es sei sehr schwierg jemanden zu von dort zu finden.
Bei ihm war absolut klar was Sache ist. Er war aber auch sehr speziell. :D Das war aber auch sein großes Problem. Sehr extrovertiert. Der brauchte seine Schwulen-Bühne (seine Frauenrolle). Damit ist er bei den Hetros oft angeeckt.
 

Rose

Urgestein
Hallo,

ich stelle mir gerade vor, was passieren würde, wenn jemand schreiben würde:

"Ich bin heterosexuell und fühle mich nur unter Heterosexuellen wohl. Es widert mich an, wenn diese Schwulen nicht merken, dass ich nicht auf sie stehe! Ich find`s schon soo schlimm wie die sich bewegen!"
Da wäre ganz schön was los hier! ;)
Liebe Themenstarterin, was du betreibst, ist genauso sexistisch wie Homophobie u.ä.
Kusanagi, das passiert jeden verdammten Tag hier und draussen.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
[...]
Ich bin gegenüber Männern jedenfalls insgesamt sehr cool, viel cooler als heterosexuelle Frauen, die näheres Interesse an einem Mann haben.
Ich merke z.B. gerade wie normal sag ich mal andere heterosexuelle Frauen mit meiner lesbischen Kollegin, in die ich verliebt bin und die auch Gefühle für mich hat wie ich bei jeder Begegnung aufs Neue feststelle, umgehen. Sie fragen mal locker, ob sie die Pause miteinander verbringen können, streichen ihr mal über den Rücken, fragen mal locker, ob sie auch bei whatsapp ist, usw. Sie wollen nix von ihr, mögen sie aber gern, also können sie halt auch ganz locker sein.
Logisch sind sie Deiner Flamme gegenüber lockerer, denn die Rollenverteilung ist allen bekannt. Du hingegen bist durch Deine Coolness zu den Männer wie Konkurrenz bei den Hetrofrauen. Letztlich. Deiner Flamme zeigst Du damit das Du Hetro bist.
 
G

Gast

Gast
@ abendtau : Ne, meine Flamme hat schon gecheckt, dass ich nicht hetero bin!

Ja, dann werde ich in Zukunft halt mal versuchen n bisschen mehr Distanz zu Männern zu halten. Ach, eigentlich wars bisher alles doch halbwegs unkompliziert, aber wenn ich darauf jetzt auch noch achten muss.

Ich höre von meiner Familie so oft, wie unweiblich ich doch sei.

Was ist denn nur für euch Heteros weiblich?
Wahrscheinlich echt hohe Schuhe mit Pfennigabsätzen, mit Lockenstab bearbeitetes Haar, tiefer Ausschnitt, kurzer Rock, verspielter Schmuck und Make-up?
Und all das gibt es bei mir nunmal nicht.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
@ abendtau : Ne, meine Flamme hat schon gecheckt, dass ich nicht hetero bin!

Ja, dann werde ich in Zukunft halt mal versuchen n bisschen mehr Distanz zu Männern zu halten. Ach, eigentlich wars bisher alles doch halbwegs unkompliziert, aber wenn ich darauf jetzt auch noch achten muss.
Ja mach das. So schwer ist es nicht auf Augenhöhe zu bleiben. Einfach neutral bzw. sachlich bleiben. Wenn was anzügliches kommt, kühl reagieren. Wenn es nicht aufhört, höfflich nachfragen ob sexuelle Belästungen in den Arbeitsvertrag kommen sollen. Dann hat Mann was zum nachdenken. Auch gleich auf Arbeit. :D

Ich höre von meiner Familie so oft, wie unweiblich ich doch sei.
Kann man auch als Kompliment verstehen. ;) So gesehen ist es nur natürlich das Du Dich unter den Lesben wohler fühlst.

Was ist denn nur für euch Heteros weiblich?
Wahrscheinlich echt hohe Schuhe mit Pfennigabsätzen, mit Lockenstab bearbeitetes Haar, tiefer Ausschnitt, kurzer Rock, verspielter Schmuck und Make-up?
Und all das gibt es bei mir nunmal nicht.
Ach, ich mag es lieber dezent. Über die Waffen einer Frau müssen wir uns sicher nicht unterhalten. :D
Ansonsten weiblich ist weiblich und männlich ist männlich. Aber die sexuelle Richtung geht niemanden etwas an. Wer das nicht bergreift, nun ja.... lass den Mann raushängen! :D Wenn es Dein Chef sein sollte, dann um so mehr. Das hätte eine gute Signalwirkung.
In solchen Dingen bin ich nicht fein. Da gibt es noch einige mehr denen das so geht wie mir.;) Man spricht halt selten offen darüber.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
@ abendtau : Ne, meine Flamme hat schon gecheckt, dass ich nicht hetero bin!

Ja, dann werde ich in Zukunft halt mal versuchen n bisschen mehr Distanz zu Männern zu halten. Ach, eigentlich wars bisher alles doch halbwegs unkompliziert, aber wenn ich darauf jetzt auch noch achten muss.

Ich höre von meiner Familie so oft, wie unweiblich ich doch sei.

Was ist denn nur für euch Heteros weiblich?
Wahrscheinlich echt hohe Schuhe mit Pfennigabsätzen, mit Lockenstab bearbeitetes Haar, tiefer Ausschnitt, kurzer Rock, verspielter Schmuck und Make-up?
Und all das gibt es bei mir nunmal nicht.
Gegenfrage: was sind für dich "weiche" Männer?

Ich denke, jeder wird "weiblich" ein Stück weit anders definieren. Was ist für dich weiblich?

Ich habe das Gefühl, dass das "weiblich-sein" in deiner Familie irgendwie nörgelig und negativ behaftet ist für dich, weil du angeglich nicht so bist oder zu wenig?

Mir ist aufgefallen, dass heterosexuelle Frauen bei dir überwiegend sehr schlecht wegkommen. Hetero-Männer aber weniger. Dabei können die auch intolerant homosexuellen Menschen sein und diese verurteilen.

Von heterosexuellen Frauen erzählst du, sie nerven überwiegend, sogar die Art wie sie sich bewegen stört dich oft und dass du nichts mit ihnen anfangen kannst. Aber von heterosexuellen Männern sagst du nicht soetwas.
 
G

Gast

Gast
Ich bin wirklich überrascht, was für ne unterschiedliche Vorstellung man von Weiblichkeit haben kann, sodass man wirklich bei einer lesbischen Frau, die für mich weiblich ist und die von Homosexuellen als feminin bezeichnet werden würde, gar nichts mehr Weibliches finden kann. Und bei einer als androgyn bezeichneten Frau wird dann nur noch schockiert geguckt. Und Lesben, die man dann eher als männlich bezeichnet, würde ich ihnen schon gar nicht zeigen, das würde sicher zu tagelangen homophoben Äußerungen führen.

Kann ich absolut nicht verstehen. Klar, attraktiv müssen sie sie ja nicht finden, aber dass sie einfach nichts mehr Weibliches sehen können.

Und so frage ich mich wirklich ernsthaft, wie man für Heterosexuelle aussehen und sein muss, um als weiblich zu gelten.

Ich bekomme öfter mit, dass die von mir beschriebene Art sich zu kleiden und aufzutreten eben als weiblich beschrieben wird und man das schön/ sexy findet. Ich mein, das müssen jetzt natürlich kein kurzer Rock und tiefer Ausschnitt sein und hohe Schuhe z.B. sein, aber zumindest irgendwas davon. Okay, ich trage wie gesagt auch mal hohe Schuhe, aber nicht extem hohe und mit Pfennigabsätzen schon gar nicht.


Weichere Männer sind die einzigen heterosexuellen Männer, mit denen ich wirklich gut klarkomme. Deswegen hebe ich sie so hervor. Mit weich meine ich sensibler, vllt. kumpelhafter. Sind die Art von Männern, die manche auch schon mal für schwul halten, wenn sie dafür nicht so den Blick haben.
Mit Machomännern z.B. gibt es bei mir auch immer Probleme. Wahrscheinlich bin ich ihnen einfach zu initiativergreifend und nicht sanft genug und kleide mich nicht so, wie ihnen das wohl gefällt. Ich gerate mit ihnen irgendwie ganz oft aneinander.

Die einzigen heterosexuellen Frauen, mit denen ich gut klarkomme, sind sehr kumpelhaft drauf. Das sind dann eher unabhängige, toughe Frauen, die sich sehr gut auch alleine durchs Leben schlagen können.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ich bin wirklich überrascht, was für ne unterschiedliche Vorstellung man von Weiblichkeit haben kann, sodass man wirklich bei einer lesbischen Frau, die für mich weiblich ist und die von Homosexuellen als feminin bezeichnet werden würde, gar nichts mehr Weibliches finden kann. Und bei einer als androgyn bezeichneten Frau wird dann nur noch schockiert geguckt. Und Lesben, die man dann eher als männlich bezeichnet, würde ich ihnen schon gar nicht zeigen, das würde sicher zu tagelangen homophoben Äußerungen führen.

Kann ich absolut nicht verstehen. Klar, attraktiv müssen sie sie ja nicht finden, aber dass sie einfach nichts mehr Weibliches sehen können.

Und so frage ich mich wirklich ernsthaft, wie man für Heterosexuelle aussehen und sein muss, um als weiblich zu gelten.
Meinst du mit "sie" im ersten Abschnitt deine Familie?

Wie eine Frau "zu sein hat" und was Weiblichkeit ausmacht, ist so wandelbar. Sogar kulturell gibt es da große Unterschiede. Und schau dir mal die verschiedenen historischen Epochen an, wie sich da die Ideale und Vorstellungen immer wieder im Lauf der Zeit geändert haben.
 
G

Gast

Gast
Wie du verstehst den Sinn nicht? Ich habs doch versucht zu erklären. Ich zeige jemandem ein Foto von einer lesbischen Frau, die ich sehr attraktiv finde, und sage das auch und dann heißt es "da kannst du dir aber auch einen Mann suchen. Die sieht ja aus wie ein Mann." Man guckt, als würde man gleich umkippen oder sich übergeben müssen, als hätte sie ein durch einen Unfall entstelltes Gesicht. Diese Abscheu, die dann an den Tag gelegt wird, belastet mich schon.

Ich fühle mich halt unter Heterosexuellen meistens nur unwohl. Ich gerate mit vielen ständig aneinander. ( das bezieht sich jetzt v.a. auf meinen Job). Das passiert mir mit Homosexuellen nie. Wir sprechen vielleicht unterschiedliche Sprachen oder so. Heterosexuelle kosten mich auch immer so viel Energie. Wenn ich wenigstens mit einem homosexuellen Menschen auf der Arbeit zu tun hab, den ich mag ( also ich muss nicht verknallt sein, ihn einfach nur mögen), dann hab ich nach der Arbeit noch Energie für sehr viele Dinge, was sonst nicht der Fall ist. Und irgendwie schaff ichs auch mich besser zu benehmen, wenn ein homosexueller Mensch im Team ist ( außer der jenige ist mit sich selbst absolut nicht im Reinen). Also irgendwie bin ich dann entspannter, ruhiger und irgendwie auch kooperativer, es kommt niemals zu Eskalationen usw. Die meisten heterosexuellen Frauen (muss dazu sagen, dass ich auf der Arbeit nicht offen lesbisch lebe, ist mir zu riskant; also ist Homophobie wohl nicht im Spiel) sind auch immer so streng mit mir; wenn ich mal was vergesse, oder falsch mache, werde ich gleich angepflaumt "Das hab ich dir doch schon mal gesagt. Dann setz es doch mal um." Die Frau, von der ich zur Zeit solche Sachen höre, stresst mich mittlerweile so dermaßen stark, dass ich in der Pause nur noch ungesunden Kram in mich reinschaufle, hab schon fast Angst vor ihr. Ich mein, ich mache halt meine Arbeit und kommuniziere mit ihr halt nur, wenn die Arbeit es erfordert, das passt ihr wohl nicht. Aber wir haben auch so viel zu tun, da bleibt gar keine Zeit für Privatgespräche.
Hoffe, das ich mich jetzt nicht doch noch mal richtig mit ihr anlege und ihr die Meinung sage. Denn meine lesbische Kollegin, in die ich ja verliebt bin, wird vor mir gehen und dann hab ich fast nur noch mit ihr allein zu tun. Ich komme mir schon fast vor, als bräuchte ich einen Verhaltensratgeber. Nur mit den weicheren Männern läuft es noch, aber auch nur, wenn sie mich nicht allzu attraktiv finden.

Bei meiner Familie wird meine Homosexualität entweder seit vielen Jahren gar nicht ernstgenommen und eher totgeschwiegen oder sie ist Dauerthema (Woher kommt das denn jetzt? -Ah, ich glaub daher, ich hab da die und die Parallelen festgestellt bei dem und dem. Hast zur Zeit aber viel Energie! Biste wieder gedopt von so nem Weib? ...) und alles, was bei mir schief läuft, ist darauf zurückzuführen, dass ich eben lesbisch bin. (Probleme bei der Arbeit bekomme ich ja angeblich nur, weil ich so ein Mannweib sei.)
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
K Ich bin zuviel am Handy Ich 65
M Bin ich deswegen unbeliebt? Ich 240
L Bin einsam, habe keine Freunde Ich 31

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben